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Sattler, Basilius: Zwo Predigten, gehalten uber der Leich weiland der durchleuchtigen hochgebornen Fürstin und Frawen, Frawen Dorothea, gebornen zu Sachsen, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg etc. Wolfenbüttel, 1587.

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vnd ob die Cometen nichts bedeuten / wie die Weltkinder fürgeben / sein die von Jerusalem weis worden mit jhrem grossen schaden vnd vntergang. Es gibts auch sonsten die tägliche erfahrung / das auff Cometen / wenn sie erscheinen / schaden vnd vnglück folget. Es ist nun das 88. Jar für der Thür / da man vber Hundert Jar von gesaget hat / das im selbigen gros Wunder geschehen / vnd auch wol die Welt vntergehen würde.

Das gewisseste Prognosticon vnd Practica aber / so nicht feilen oder triegen kan / können wir aus vnserm leben nehmen / darin wir es allerseits also anstellen / das man gleich greiffen kan / GOtt werde mit seiner Straff vber vns kommen.

Denn das ich erstlich von vns Predigern sage / geben wir / die wir das Saltz der Erden / vnd Liecht der Welt sein solten / mehres theils nicht die geringeste / sondern fast die grösseste vrsach darzu. Ich wil jetzt geschweigen / deren / die falsche Lehre führen / der eine grosse anzal ist / vnd nur von denen reden / die sich zu GOttes reinem vnuerfelschten Wort bekennen / vnd den Irthümen / die jetzt im schwang gehn wiedersprechen / Wieuiel sind darunter / denen es mit verrichtung jhres Ampts ein rechter ernst ist / vnd die darnach trachten / das sie die Leute bekeren / vnd zur Seligkeit bringen? Freilich gehet es / wie Paulus Philipp. 3. klaget / Sie suchen alle was jhr ist / vnd nicht was Christi Jesu ist. Eins theils wöllen gerhümet sein / das sie gelehrt vnd beredt sein / vnd grosse Gaben haben. Eins theils hangen dem Geitz nach / vnd lassen jhnen mehr an-

vnd ob die Cometen nichts bedeuten / wie die Weltkinder fürgeben / sein die von Jerusalem weis worden mit jhrem grossen schaden vnd vntergang. Es gibts auch sonsten die tägliche erfahrung / das auff Cometen / wenn sie erscheinen / schaden vnd vnglück folget. Es ist nun das 88. Jar für der Thür / da man vber Hundert Jar von gesaget hat / das im selbigen gros Wunder geschehen / vnd auch wol die Welt vntergehen würde.

Das gewisseste Prognosticon vnd Practica aber / so nicht feilen oder triegen kan / können wir aus vnserm leben nehmen / darin wir es allerseits also anstellen / das man gleich greiffen kan / GOtt werde mit seiner Straff vber vns kommen.

Denn das ich erstlich von vns Predigern sage / geben wir / die wir das Saltz der Erden / vnd Liecht der Welt sein solten / mehres theils nicht die geringeste / sondern fast die grösseste vrsach darzu. Ich wil jetzt geschweigen / deren / die falsche Lehre führen / der eine grosse anzal ist / vnd nur von denen reden / die sich zu GOttes reinem vnuerfelschten Wort bekennen / vnd den Irthümen / die jetzt im schwang gehn wiedersprechen / Wieuiel sind darunter / denen es mit verrichtung jhres Ampts ein rechter ernst ist / vnd die darnach trachten / das sie die Leute bekeren / vnd zur Seligkeit bringen? Freilich gehet es / wie Paulus Philipp. 3. klaget / Sie suchen alle was jhr ist / vnd nicht was Christi Jesu ist. Eins theils wöllen gerhümet sein / das sie gelehrt vnd beredt sein / vnd grosse Gaben haben. Eins theils hangen dem Geitz nach / vnd lassen jhnen mehr an-

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Zwo Predigten, gehalten uber der Leich weiland der durchleuchtigen hochgebornen Fürstin und Frawen, Frawen Dorothea, gebornen zu Sachsen, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg etc. Wolfenbüttel, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigten_1587/57>, abgerufen am 24.11.2024.