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Sattler, Basilius: Zwo Predigten, gehalten uber der Leich weiland der durchleuchtigen hochgebornen Fürstin und Frawen, Frawen Dorothea, gebornen zu Sachsen, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg etc. Wolfenbüttel, 1587.

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der Welt dienen können / hinweg rafft? Es wolten sonst gern die Leute aus gewissen Zeichen künfftige ding verkündigen / sie vnterstehen sichs auch / Vnd bey den Heiden trieben sie jhren sonderlichen Aberglauben mit dem Vogelschrey / vnd dergleichen / das GOtt hart verbotten hat Da versündiget sich Saul schrecklich / das er von einer Zauberinnen erforschet / wies jhm im Krieg gehen werde. Hie aber wird vns ein gewisses Zeichen gewiesen / dadurch wir zukünfftige ding / die vns zuwissen nötig / sehen können / Vnd wird vns deutlich angezeiget / wenn fromme vnd fürneme Leute hin vnd wieder mit Todt abgehen / das bedeute / das GOttes Straffe vnd ein grosses Vnglück gewißlich vorhanden sey.

Die Welt achtets ja nicht / Wie denn der Prophet hie darüber klaget / denn die Leute meinen / es geschehe ongefehr vnd schlumps weise / es pflege also in der Welt herzugehen / das so wol gute als böse durch einander hinsterben / es sey von anfang so hergangen / werde auch wol also bleiben. Darumb dürffe man sich darüber keine sonderliche gedancken machen. Aber hie berichtet vns der heilig Geist eines andern / nemlich / solches sey ein gewisser Vorbott des Zorns vnd Straff GOttes / jha es gehe albereit damit die Straffe an.

Denn das ist offenbar / das beides heilige vnd denn auch sonsten fürneme Leute GOttes Gaben sein / dadurch GOtt den Menschen grosse Wolthaten erzeiget vnd beweiset. Er breitet durch sie aus sein Wort / Er bestellt vnd erhelt das Weltlich Regiment / Er schaffet viel guts in der

der Welt dienen können / hinweg rafft? Es wolten sonst gern die Leute aus gewissen Zeichen künfftige ding verkündigen / sie vnterstehen sichs auch / Vnd bey den Heiden trieben sie jhren sonderlichen Aberglauben mit dem Vogelschrey / vnd dergleichen / das GOtt hart verbotten hat Da versündiget sich Saul schrecklich / das er von einer Zauberinnen erforschet / wies jhm im Krieg gehen werde. Hie aber wird vns ein gewisses Zeichen gewiesen / dadurch wir zukünfftige ding / die vns zuwissen nötig / sehen können / Vnd wird vns deutlich angezeiget / wenn fromme vnd fürneme Leute hin vnd wieder mit Todt abgehen / das bedeute / das GOttes Straffe vnd ein grosses Vnglück gewißlich vorhanden sey.

Die Welt achtets ja nicht / Wie denn der Prophet hie darüber klaget / denn die Leute meinen / es geschehe ongefehr vnd schlumps weise / es pflege also in der Welt herzugehen / das so wol gute als böse durch einander hinsterben / es sey von anfang so hergangen / werde auch wol also bleiben. Darumb dürffe man sich darüber keine sonderliche gedancken machen. Aber hie berichtet vns der heilig Geist eines andern / nemlich / solches sey ein gewisser Vorbott des Zorns vnd Straff GOttes / jha es gehe albereit damit die Straffe an.

Denn das ist offenbar / das beides heilige vnd denn auch sonsten fürneme Leute GOttes Gaben sein / dadurch GOtt den Menschen grosse Wolthaten erzeiget vnd beweiset. Er breitet durch sie aus sein Wort / Er bestellt vnd erhelt das Weltlich Regiment / Er schaffet viel guts in der

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[0053] der Welt dienen können / hinweg rafft? Es wolten sonst gern die Leute aus gewissen Zeichen künfftige ding verkündigen / sie vnterstehen sichs auch / Vnd bey den Heiden trieben sie jhren sonderlichen Aberglauben mit dem Vogelschrey / vnd dergleichen / das GOtt hart verbotten hat Da versündiget sich Saul schrecklich / das er von einer Zauberinnen erforschet / wies jhm im Krieg gehen werde. Hie aber wird vns ein gewisses Zeichen gewiesen / dadurch wir zukünfftige ding / die vns zuwissen nötig / sehen können / Vnd wird vns deutlich angezeiget / wenn fromme vnd fürneme Leute hin vnd wieder mit Todt abgehen / das bedeute / das GOttes Straffe vnd ein grosses Vnglück gewißlich vorhanden sey. Die Welt achtets ja nicht / Wie denn der Prophet hie darüber klaget / denn die Leute meinen / es geschehe ongefehr vnd schlumps weise / es pflege also in der Welt herzugehen / das so wol gute als böse durch einander hinsterben / es sey von anfang so hergangen / werde auch wol also bleiben. Darumb dürffe man sich darüber keine sonderliche gedancken machen. Aber hie berichtet vns der heilig Geist eines andern / nemlich / solches sey ein gewisser Vorbott des Zorns vnd Straff GOttes / jha es gehe albereit damit die Straffe an. Denn das ist offenbar / das beides heilige vnd denn auch sonsten fürneme Leute GOttes Gaben sein / dadurch GOtt den Menschen grosse Wolthaten erzeiget vnd beweiset. Er breitet durch sie aus sein Wort / Er bestellt vnd erhelt das Weltlich Regiment / Er schaffet viel guts in der

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Zwo Predigten, gehalten uber der Leich weiland der durchleuchtigen hochgebornen Fürstin und Frawen, Frawen Dorothea, gebornen zu Sachsen, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg etc. Wolfenbüttel, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigten_1587/53>, abgerufen am 22.11.2024.