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Sattler, Basilius: Zwo Predigten, gehalten uber der Leich weiland der durchleuchtigen hochgebornen Fürstin und Frawen, Frawen Dorothea, gebornen zu Sachsen, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg etc. Wolfenbüttel, 1587.

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Es ist jhr sonder zweiffel auch zu Hertzen gangen / vnd hat jhr wehe gethan / das sie dieses leben / das natürlich vnd edel ist / hat verlassen müssen.

Es hat sie auch nicht wenig betrübet / das sie hat von jhrem lieben Herrn vnd Eheman scheiden / vnd jhn verlassen müssen. Isaac jhr einiger lieber Sohn / der noch vnberaten war / hat jhr sonder zweiffel auch schwere gedancken gemacht / vnd hat wol begeret so lang zu leben / das er mit einem frommen Eheweib versehen were.

Zu diesen Leiblichen Anfechtungen sind ohne zweiffel auch geschlagen die Geistliche Versuchungen / das sie wie fromme Hertzen thun / betrachtet jhr Sündlich leben / vnd das sie von Natur ein Kind des Zorns / vnd des ewigen Verdamnis wirdig.

Entlich fehret jhr die Seele aus / der Leichnam fangt an zu stincken / sie verweset.

Dieses alles gibt Moses zuuerstehen / da er sagt: Sie sey gestorben.

Dieweil sie aber Petrus mit zelet vnder die Gleubigen / so hat sie diese Anfechtungen alle durch den Glauben vberwunden. Sie hat sich getröstet / ob sie schon dis leben verliesse / so erlangete sie doch dafür ein bessers / nemlich / das Ewige Leben / Denn das verheisset GOtt / da er sagt / In deinem Samen sollen alle Völcker der Erden gesegnet werden.

Verliesse sie jhren Man / so würde GOtt jhr Breutgam sein / der würde auch den Abraham versorgen.

Ihren Sohn befihlet sie GOtt / vnd jhrem lieben Herrn seinem Vater / der jhn auch wol versorget.

Es ist jhr sonder zweiffel auch zu Hertzen gangen / vnd hat jhr wehe gethan / das sie dieses leben / das natürlich vnd edel ist / hat verlassen müssen.

Es hat sie auch nicht wenig betrübet / das sie hat von jhrem lieben Herrn vnd Eheman scheiden / vnd jhn verlassen müssen. Isaac jhr einiger lieber Sohn / der noch vnberaten war / hat jhr sonder zweiffel auch schwere gedancken gemacht / vnd hat wol begeret so lang zu leben / das er mit einem frommen Eheweib versehen were.

Zu diesen Leiblichen Anfechtungen sind ohne zweiffel auch geschlagen die Geistliche Versuchungen / das sie wie fromme Hertzen thun / betrachtet jhr Sündlich leben / vnd das sie von Natur ein Kind des Zorns / vnd des ewigen Verdamnis wirdig.

Entlich fehret jhr die Seele aus / der Leichnam fangt an zu stincken / sie verweset.

Dieses alles gibt Moses zuuerstehen / da er sagt: Sie sey gestorben.

Dieweil sie aber Petrus mit zelet vnder die Gleubigen / so hat sie diese Anfechtungen alle durch den Glauben vberwunden. Sie hat sich getröstet / ob sie schon dis leben verliesse / so erlangete sie doch dafür ein bessers / nemlich / das Ewige Leben / Denn das verheisset GOtt / da er sagt / In deinem Samen sollen alle Völcker der Erden gesegnet werden.

Verliesse sie jhren Man / so würde GOtt jhr Breutgam sein / der würde auch den Abraham versorgen.

Ihren Sohn befihlet sie GOtt / vnd jhrem lieben Herrn seinem Vater / der jhn auch wol versorget.

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                     schon dis leben verliesse / so erlangete sie doch dafür ein bessers / nemlich /
                     das Ewige Leben / Denn das verheisset GOtt / da er sagt / In deinem Samen sollen
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[0022] Es ist jhr sonder zweiffel auch zu Hertzen gangen / vnd hat jhr wehe gethan / das sie dieses leben / das natürlich vnd edel ist / hat verlassen müssen. Es hat sie auch nicht wenig betrübet / das sie hat von jhrem lieben Herrn vnd Eheman scheiden / vnd jhn verlassen müssen. Isaac jhr einiger lieber Sohn / der noch vnberaten war / hat jhr sonder zweiffel auch schwere gedancken gemacht / vnd hat wol begeret so lang zu leben / das er mit einem frommen Eheweib versehen were. Zu diesen Leiblichen Anfechtungen sind ohne zweiffel auch geschlagen die Geistliche Versuchungen / das sie wie fromme Hertzen thun / betrachtet jhr Sündlich leben / vnd das sie von Natur ein Kind des Zorns / vnd des ewigen Verdamnis wirdig. Entlich fehret jhr die Seele aus / der Leichnam fangt an zu stincken / sie verweset. Dieses alles gibt Moses zuuerstehen / da er sagt: Sie sey gestorben. Dieweil sie aber Petrus mit zelet vnder die Gleubigen / so hat sie diese Anfechtungen alle durch den Glauben vberwunden. Sie hat sich getröstet / ob sie schon dis leben verliesse / so erlangete sie doch dafür ein bessers / nemlich / das Ewige Leben / Denn das verheisset GOtt / da er sagt / In deinem Samen sollen alle Völcker der Erden gesegnet werden. Verliesse sie jhren Man / so würde GOtt jhr Breutgam sein / der würde auch den Abraham versorgen. Ihren Sohn befihlet sie GOtt / vnd jhrem lieben Herrn seinem Vater / der jhn auch wol versorget.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Zwo Predigten, gehalten uber der Leich weiland der durchleuchtigen hochgebornen Fürstin und Frawen, Frawen Dorothea, gebornen zu Sachsen, Hertzogin zu Braunschweig und Lüneburg etc. Wolfenbüttel, 1587, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigten_1587/22>, abgerufen am 24.11.2024.