Sattler, Basilius: Eine Predigt/ gehalten bey der Begrebnus/ Des Weyland/ Hochwürdigen ... Herrn Julij Augusti/ Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg/ etc. Wolfenbüttel, 1617.fühlen / wie vnselige Leute wir sind / wir nicht verzagen / sondern vns des trösten / daß GOTT raht geschaffet / vnd seinen liebsten Sohn zu vnserm Seeligmacher verordnet habe. Endlich sol es vns auch darzu dienen / daß wir vns hüten für dem Irrthumb der Papisten / die vns die Seeligkeit anderst wo suchen heissen / alß auch bey der Jungfrawen Maria vnnd andern Heiligen. Das ist ein newer Glaube / der dem Wort GOttes / so vns allein auff CHRistum weiset / stracks zuwieder ist. Wo wir aber CHRIstum vnd seine Wolthaten antreffen / davon im dritten Stück. Die dritte Lehr. DIeweil wir nun wissen wer der sey / der vns Seelig macht / fragt es sich weiter / wo wir an jhn kommen / vnd durch was mittel GOTT vns Christi vnd seiner Wolthaten theilhafftig machen wolle. Die Apostel haben auch das herrliche mittel gehabt / daß CHristus sich selber von jhnen hat sehen vnd hören lassen / daß hat freylich in jhnen denn glauben erwecket vnd gestercket. Wie Joh. 1. sagt. Wir sahen seine Herrligkeit / alß des eingebornen Sohns vom Vater. Dencket zu / welch eine Herrligkeit ist gewesen / daß sie gesehen / daß er geheilet alle Krancken / die jhm fühlen / wie vnselige Leute wir sind / wir nicht verzagen / sondern vns des trösten / daß GOTT raht geschaffet / vnd seinen liebsten Sohn zu vnserm Seeligmacher verordnet habe. Endlich sol es vns auch darzu dienen / daß wir vns hüten für dem Irrthumb der Papisten / die vns die Seeligkeit anderst wo suchen heissen / alß auch bey der Jungfrawen Maria vnnd andern Heiligen. Das ist ein newer Glaube / der dem Wort GOttes / so vns allein auff CHRistum weiset / stracks zuwieder ist. Wo wir aber CHRIstum vnd seine Wolthaten antreffen / davon im dritten Stück. Die dritte Lehr. DIeweil wir nun wissen wer der sey / der vns Seelig macht / fragt es sich weiter / wo wir an jhn kommen / vnd durch was mittel GOTT vns Christi vnd seiner Wolthaten theilhafftig machen wolle. Die Apostel haben auch das herrliche mittel gehabt / daß CHristus sich selber von jhnen hat sehen vnd hören lassen / daß hat freylich in jhnen denn glauben erwecket vnd gestercket. Wie Joh. 1. sagt. Wir sahẽ seine Herrligkeit / alß des eingebornen Sohns vom Vater. Dencket zu / welch eine Herrligkeit ist gewesen / daß sie gesehen / daß er geheilet alle Krancken / die jhm <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0021"/> fühlen / wie vnselige Leute wir sind / wir nicht verzagen / sondern vns des trösten / daß GOTT raht geschaffet / vnd seinen liebsten Sohn zu vnserm Seeligmacher verordnet habe. Endlich sol es vns auch darzu dienen / daß wir vns hüten für dem Irrthumb der Papisten / die vns die Seeligkeit anderst wo suchen heissen / alß auch bey der Jungfrawen Maria vnnd andern Heiligen. Das ist ein newer Glaube / der dem Wort GOttes / so vns allein auff CHRistum weiset / stracks zuwieder ist. Wo wir aber CHRIstum vnd seine Wolthaten antreffen / davon im dritten Stück.</p> </div> <div> <head>Die dritte Lehr.<lb/></head> <p>DIeweil wir nun wissen wer der sey / der vns Seelig macht / fragt es sich weiter / wo wir an jhn kommen / vnd durch was mittel GOTT vns Christi vnd seiner Wolthaten theilhafftig machen wolle.</p> <p>Die Apostel haben auch das herrliche mittel gehabt / daß CHristus sich selber von jhnen hat sehen vnd hören lassen / daß hat freylich in jhnen denn glauben erwecket vnd gestercket. Wie Joh. 1. sagt. Wir sahẽ seine Herrligkeit / alß des eingebornen Sohns vom Vater.</p> <p>Dencket zu / welch eine Herrligkeit ist gewesen / daß sie gesehen / daß er geheilet alle Krancken / die jhm </p> </div> </body> </text> </TEI> [0021]
fühlen / wie vnselige Leute wir sind / wir nicht verzagen / sondern vns des trösten / daß GOTT raht geschaffet / vnd seinen liebsten Sohn zu vnserm Seeligmacher verordnet habe. Endlich sol es vns auch darzu dienen / daß wir vns hüten für dem Irrthumb der Papisten / die vns die Seeligkeit anderst wo suchen heissen / alß auch bey der Jungfrawen Maria vnnd andern Heiligen. Das ist ein newer Glaube / der dem Wort GOttes / so vns allein auff CHRistum weiset / stracks zuwieder ist. Wo wir aber CHRIstum vnd seine Wolthaten antreffen / davon im dritten Stück.
Die dritte Lehr.
DIeweil wir nun wissen wer der sey / der vns Seelig macht / fragt es sich weiter / wo wir an jhn kommen / vnd durch was mittel GOTT vns Christi vnd seiner Wolthaten theilhafftig machen wolle.
Die Apostel haben auch das herrliche mittel gehabt / daß CHristus sich selber von jhnen hat sehen vnd hören lassen / daß hat freylich in jhnen denn glauben erwecket vnd gestercket. Wie Joh. 1. sagt. Wir sahẽ seine Herrligkeit / alß des eingebornen Sohns vom Vater.
Dencket zu / welch eine Herrligkeit ist gewesen / daß sie gesehen / daß er geheilet alle Krancken / die jhm
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |