Sattler, Basilius: Eine Predigt in das 11. Capittel Johannis. Gethan bey der Begrebnis/ Der ... Frawen/ Catharinen/ gebornen von Veltheim/ Des ... Arndt von Knistet ... Ehelichen Haußfrawen ; so den 17. Septembris ... verschieden. Wolfenbüttel, 1608.das die Todten nicht aufferstehen / benemen sollen / Matth. 22. vnd Marci 12. Da er zu den Saduceern sagt: Ihr irret darumb / das jhr nichts wisset von der Schrifft / noch von der Krafft Gottes. Da weiset vns Christus zwostützen / darauff wir die Lehr von der Aufferstehung gründen sollen. Die ist die Schrifft / die GOTTES vnfeilbgres Wort ist / das er mit Wunder zeichen bestetiget / wunderbarlich erhalten / davon auch noch fromme Hertzen Trost vnnd Krafft empfinden. In der Schrifft nun hat vns Gott seinen Willen offenbahret / insonderheit aber auch das / das er die Todten aufferwecken wölle. Denn es hat Gott Christum verheissen / das er vns erlösen sol / vnd solche Zusage stets durch die Propheten widerholet. Aus solchen Verheissungen folget gewis die Aufferstehung der Todten. Sonst hette vns Christus nicht vollkömlich erlöset. Also haben im grundt alle Verheissungen von Christo vnd seinen Wolthaten / das auff sich / das die Todten erstehen sollen. Als wenn Gott Gen. 3. verheist / des Weibs Same sol der Schlangen den Kopff zertretten / wenn die Gleubigen nicht wieder aufferstehen solten / were der Schlangen der Kopff nicht recht zertreten. Im 110. Psalmen sagt Gott zu seinem Sohn: das die Todten nicht aufferstehen / benemen sollen / Matth. 22. vnd Marci 12. Da er zu den Saduceern sagt: Ihr irret darumb / das jhr nichts wisset von der Schrifft / noch von der Krafft Gottes. Da weiset vns Christus zwostützen / darauff wir die Lehr von der Aufferstehung gründen sollen. Die ist die Schrifft / die GOTTES vnfeilbgres Wort ist / das er mit Wunder zeichen bestetiget / wunderbarlich erhalten / davon auch noch fromme Hertzen Trost vnnd Krafft empfinden. In der Schrifft nun hat vns Gott seinen Willen offenbahret / insonderheit aber auch das / das er die Todten aufferwecken wölle. Denn es hat Gott Christum verheissen / das er vns erlösen sol / vnd solche Zusage stets durch die Propheten widerholet. Aus solchen Verheissungen folget gewis die Aufferstehung der Todten. Sonst hette vns Christus nicht vollkömlich erlöset. Also haben im grundt alle Verheissungen von Christo vnd seinen Wolthaten / das auff sich / das die Todten erstehen sollen. Als wenn Gott Gen. 3. verheist / des Weibs Same sol der Schlangen den Kopff zertretten / wenn die Gleubigen nicht wieder aufferstehen solten / were der Schlangen der Kopff nicht recht zertreten. Im 110. Psalmen sagt Gott zu seinem Sohn: <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0035"/> das die Todten nicht aufferstehen / benemen sollen / Matth. 22. vnd Marci 12. Da er zu den Saduceern sagt: Ihr irret darumb / das jhr nichts wisset von der Schrifft / noch von der Krafft Gottes.</p> <p>Da weiset vns Christus zwostützen / darauff wir die Lehr von der Aufferstehung gründen sollen.</p> <p>Die ist die Schrifft / die GOTTES vnfeilbgres Wort ist / das er mit Wunder zeichen bestetiget / wunderbarlich erhalten / davon auch noch fromme Hertzen Trost vnnd Krafft empfinden.</p> <p>In der Schrifft nun hat vns Gott seinen Willen offenbahret / insonderheit aber auch das / das er die Todten aufferwecken wölle.</p> <p>Denn es hat Gott Christum verheissen / das er vns erlösen sol / vnd solche Zusage stets durch die Propheten widerholet. Aus solchen Verheissungen folget gewis die Aufferstehung der Todten. Sonst hette vns Christus nicht vollkömlich erlöset.</p> <p>Also haben im grundt alle Verheissungen von Christo vnd seinen Wolthaten / das auff sich / das die Todten erstehen sollen.</p> <p>Als wenn Gott Gen. 3. verheist / des Weibs Same sol der Schlangen den Kopff zertretten / wenn die Gleubigen nicht wieder aufferstehen solten / were der Schlangen der Kopff nicht recht zertreten.</p> <p>Im 110. Psalmen sagt Gott zu seinem Sohn: </p> </div> </body> </text> </TEI> [0035]
das die Todten nicht aufferstehen / benemen sollen / Matth. 22. vnd Marci 12. Da er zu den Saduceern sagt: Ihr irret darumb / das jhr nichts wisset von der Schrifft / noch von der Krafft Gottes.
Da weiset vns Christus zwostützen / darauff wir die Lehr von der Aufferstehung gründen sollen.
Die ist die Schrifft / die GOTTES vnfeilbgres Wort ist / das er mit Wunder zeichen bestetiget / wunderbarlich erhalten / davon auch noch fromme Hertzen Trost vnnd Krafft empfinden.
In der Schrifft nun hat vns Gott seinen Willen offenbahret / insonderheit aber auch das / das er die Todten aufferwecken wölle.
Denn es hat Gott Christum verheissen / das er vns erlösen sol / vnd solche Zusage stets durch die Propheten widerholet. Aus solchen Verheissungen folget gewis die Aufferstehung der Todten. Sonst hette vns Christus nicht vollkömlich erlöset.
Also haben im grundt alle Verheissungen von Christo vnd seinen Wolthaten / das auff sich / das die Todten erstehen sollen.
Als wenn Gott Gen. 3. verheist / des Weibs Same sol der Schlangen den Kopff zertretten / wenn die Gleubigen nicht wieder aufferstehen solten / were der Schlangen der Kopff nicht recht zertreten.
Im 110. Psalmen sagt Gott zu seinem Sohn:
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Eine Predigt in das 11. Capittel Johannis. Gethan bey der Begrebnis/ Der ... Frawen/ Catharinen/ gebornen von Veltheim/ Des ... Arndt von Knistet ... Ehelichen Haußfrawen ; so den 17. Septembris ... verschieden. Wolfenbüttel, 1608, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1608/35>, abgerufen am 27.07.2024. |