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Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebnis Bodo von Veltheimb/ [...]. Wolfenbüttel, 1604.

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zugeschicket werde. Psalm 90. Du lessest die Menschen sterben.

Hiob 14. Der Mensche hat seine bestimpte zeit / die zeit seiner Monat stehet bey dir / Du hast ein Ziel gesetzet / das wirdt er nicht vbergehen.

Im 139. Psalmen redet Dauid noch klerlicher dauon / Deine Augen sahen mich / da ich noch vnbereitet war / vnd waren alle Tage auff dein Buch geschrieben / die noch werden solten / vnd derselben keiner da war / Christus / da er Matth: 10. sein Apostel zu predigen ausschickt / spricht er zu jhnen / keufft man nicht zwey Sperling vmb einen Pfennig / noch felt derselben keiner auff die Erden / ohn ewren Vatter im Himmel. Nuhn aber seind auch alle Haar auff ewrem Heupte gezehlet.

Sihe / so gahr genaw hat GOtt achtung auff alle Creaturen / vnd insonderheit auff die Menschen / also regiret er alles / das ohn jhn / vns das geringste nicht wiederfehret / es sey gut oder böß.

Derwegen / sollen wir auch jetziger zeit / in dieser algemeinen Kranckheit nicht sehen auff die Natürliche vrsachen / den warmen Sommer / die böse Lufft / oder dergleichen / sonder wenn schon die Plag natürliche vrsachen hat / sollen wir gedencken / die Natürliche vrsach werden von GOtt regiret / vnd sey also diese Plag GOttes Ruthe.

Vnd sollen nuhn diese Lehr darzu gebrauchen / das wir vns stracks vnd allein zu GOtt kehren / durch ware Buß vnd ein gleubiges Gebet / in vnserm Vnglück.

zugeschicket werde. Psalm 90. Du lessest die Menschen sterben.

Hiob 14. Der Mensche hat seine bestimpte zeit / die zeit seiner Monat stehet bey dir / Du hast ein Ziel gesetzet / das wirdt er nicht vbergehen.

Im 139. Psalmen redet Dauid noch klerlicher dauon / Deine Augen sahen mich / da ich noch vnbereitet war / vnd waren alle Tage auff dein Buch geschrieben / die noch werden solten / vnd derselben keiner da war / Christus / da er Matth: 10. sein Apostel zu predigen ausschickt / spricht er zu jhnen / keufft man nicht zwey Sperling vmb einen Pfennig / noch felt derselben keiner auff die Erden / ohn ewren Vatter im Himmel. Nuhn aber seind auch alle Haar auff ewrem Heupte gezehlet.

Sihe / so gahr genaw hat GOtt achtung auff alle Creaturen / vnd insonderheit auff die Menschen / also regiret er alles / das ohn jhn / vns das geringste nicht wiederfehret / es sey gut oder böß.

Derwegen / sollen wir auch jetziger zeit / in dieser algemeinen Kranckheit nicht sehen auff die Natürliche vrsachen / den warmen Sommer / die böse Lufft / oder dergleichen / sonder wenn schon die Plag natürliche vrsachen hat / sollen wir gedencken / die Natürliche vrsach werden von GOtt regiret / vnd sey also diese Plag GOttes Ruthe.

Vnd sollen nuhn diese Lehr darzu gebrauchen / das wir vns stracks vnd allein zu GOtt kehren / durch ware Buß vnd ein gleubiges Gebet / in vnserm Vnglück.

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           vnd derselben keiner da war / Christus / da er Matth: 10. sein Apostel zu predigen
           ausschickt / spricht er zu jhnen / keufft man nicht zwey Sperling vmb einen Pfennig / noch
           felt derselben keiner auff die Erden / ohn ewren Vatter im Himmel. Nuhn aber seind auch
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[0009] zugeschicket werde. Psalm 90. Du lessest die Menschen sterben. Hiob 14. Der Mensche hat seine bestimpte zeit / die zeit seiner Monat stehet bey dir / Du hast ein Ziel gesetzet / das wirdt er nicht vbergehen. Im 139. Psalmen redet Dauid noch klerlicher dauon / Deine Augen sahen mich / da ich noch vnbereitet war / vnd waren alle Tage auff dein Buch geschrieben / die noch werden solten / vnd derselben keiner da war / Christus / da er Matth: 10. sein Apostel zu predigen ausschickt / spricht er zu jhnen / keufft man nicht zwey Sperling vmb einen Pfennig / noch felt derselben keiner auff die Erden / ohn ewren Vatter im Himmel. Nuhn aber seind auch alle Haar auff ewrem Heupte gezehlet. Sihe / so gahr genaw hat GOtt achtung auff alle Creaturen / vnd insonderheit auff die Menschen / also regiret er alles / das ohn jhn / vns das geringste nicht wiederfehret / es sey gut oder böß. Derwegen / sollen wir auch jetziger zeit / in dieser algemeinen Kranckheit nicht sehen auff die Natürliche vrsachen / den warmen Sommer / die böse Lufft / oder dergleichen / sonder wenn schon die Plag natürliche vrsachen hat / sollen wir gedencken / die Natürliche vrsach werden von GOtt regiret / vnd sey also diese Plag GOttes Ruthe. Vnd sollen nuhn diese Lehr darzu gebrauchen / das wir vns stracks vnd allein zu GOtt kehren / durch ware Buß vnd ein gleubiges Gebet / in vnserm Vnglück.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebnis Bodo von Veltheimb/ [...]. Wolfenbüttel, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1604/9>, abgerufen am 21.11.2024.