Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebnis Bodo von Veltheimb/ [...]. Wolfenbüttel, 1604.Vnd sollen wir da bedencken / das GOtt der ist / der die vnseren abfordert / dessen willen sollen wir nicht wiederstreben / das bedencket hie Dauid / das jhm / weil GOtt seinen willen geschaffet nicht gebühren will / sich dawieder zulegen / wie er es jhm denn zuuor in seinem Gebet gantz heimbgestellet. So ist auch wie in andern Creutz das ein furnehmer Trost / das GOtt vns solch Creutz nicht als ein Feindt zuschickt / sonder als ein Vater. Denn er vns durch Christum alle Sünde vergibt. Wie ohn zweifel Dauid sich mit den Worten Nathans getröstet / Der HERR hat deine Sünde von dir weg genomen. Sonst hette er sich nicht können zu frieden geben / sonder jmmer gedencken müssen / GOtt strafft dich / dieses Trosts haben sich alle bußfertige vnd gleubige hertzen zuerfrewen. Es soll auch ein Mensch bedencken / das er mit seinem trawren nichts außrichte / der Todte kombt nicht wieder / sonder man erzürne nur GOTT mit solcher vngedult vnd thut sich selber schaden an seiner gesundtheit. Von trawren kombt der Todt / saget Syrach / Vber allen Trost aber soll vns der erfrewen / das wir GOtt lob vnd danck wissen / das es mit den Todten nicht gar auß sey / wie die vernunfft meinet / sonder sie werden nur von einem ort zum andern versetzet / vnd zwar auß diesem jammerthal ins ewige Leben. Dahin die Seel alßbalt versamblet wird / biß der Leib auch folget / zu seiner zeit. Darumb nennet sich GOtt Exod: 3. den GOtt Abraham / Isaac / Jacob / dieweil sie für GOtt Vnd sollen wir da bedencken / das GOtt der ist / der die vnseren abfordert / dessen willen sollen wir nicht wiederstreben / das bedencket hie Dauid / das jhm / weil GOtt seinen willen geschaffet nicht gebühren will / sich dawieder zulegen / wie er es jhm denn zuuor in seinem Gebet gantz heimbgestellet. So ist auch wie in andern Creutz das ein furnehmer Trost / das GOtt vns solch Creutz nicht als ein Feindt zuschickt / sonder als ein Vater. Denn er vns durch Christum alle Sünde vergibt. Wie ohn zweifel Dauid sich mit den Worten Nathans getröstet / Der HERR hat deine Sünde von dir weg genomen. Sonst hette er sich nicht können zu frieden geben / sonder jm̃er gedencken müssen / GOtt strafft dich / dieses Trosts haben sich alle bußfertige vnd gleubige hertzen zuerfrewen. Es soll auch ein Mensch bedencken / das er mit seinem trawren nichts außrichte / der Todte kombt nicht wieder / sonder man erzürne nur GOTT mit solcher vngedult vnd thut sich selber schaden an seiner gesundtheit. Von trawren kombt der Todt / saget Syrach / Vber allen Trost aber soll vns der erfrewen / das wir GOtt lob vnd danck wissen / das es mit den Todten nicht gar auß sey / wie die vernunfft meinet / sonder sie werden nur von einem ort zum andern versetzet / vnd zwar auß diesem jammerthal ins ewige Leben. Dahin die Seel alßbalt versamblet wird / biß der Leib auch folget / zu seiner zeit. Darumb nennet sich GOtt Exod: 3. den GOtt Abraham / Isaac / Jacob / dieweil sie für GOtt <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0024"/> <p>Vnd sollen wir da bedencken / das GOtt der ist / der die vnseren abfordert / dessen willen sollen wir nicht wiederstreben / das bedencket hie Dauid / das jhm / weil GOtt seinen willen geschaffet nicht gebühren will / sich dawieder zulegen / wie er es jhm denn zuuor in seinem Gebet gantz heimbgestellet.</p> <p>So ist auch wie in andern Creutz das ein furnehmer Trost / das GOtt vns solch Creutz nicht als ein Feindt zuschickt / sonder als ein Vater. Denn er vns durch Christum alle Sünde vergibt. Wie ohn zweifel Dauid sich mit den Worten Nathans getröstet / Der HERR hat deine Sünde von dir weg genomen. Sonst hette er sich nicht können zu frieden geben / sonder jm̃er gedencken müssen / GOtt strafft dich / dieses Trosts haben sich alle bußfertige vnd gleubige hertzen zuerfrewen.</p> <p>Es soll auch ein Mensch bedencken / das er mit seinem trawren nichts außrichte / der Todte kombt nicht wieder / sonder man erzürne nur GOTT mit solcher vngedult vnd thut sich selber schaden an seiner gesundtheit. Von trawren kombt der Todt / saget Syrach / Vber allen Trost aber soll vns der erfrewen / das wir GOtt lob vnd danck wissen / das es mit den Todten nicht gar auß sey / wie die vernunfft meinet / sonder sie werden nur von einem ort zum andern versetzet / vnd zwar auß diesem jammerthal ins ewige Leben. Dahin die Seel alßbalt versamblet wird / biß der Leib auch folget / zu seiner zeit. Darumb nennet sich GOtt Exod: 3. den GOtt Abraham / Isaac / Jacob / dieweil sie für GOtt </p> </div> </body> </text> </TEI> [0024]
Vnd sollen wir da bedencken / das GOtt der ist / der die vnseren abfordert / dessen willen sollen wir nicht wiederstreben / das bedencket hie Dauid / das jhm / weil GOtt seinen willen geschaffet nicht gebühren will / sich dawieder zulegen / wie er es jhm denn zuuor in seinem Gebet gantz heimbgestellet.
So ist auch wie in andern Creutz das ein furnehmer Trost / das GOtt vns solch Creutz nicht als ein Feindt zuschickt / sonder als ein Vater. Denn er vns durch Christum alle Sünde vergibt. Wie ohn zweifel Dauid sich mit den Worten Nathans getröstet / Der HERR hat deine Sünde von dir weg genomen. Sonst hette er sich nicht können zu frieden geben / sonder jm̃er gedencken müssen / GOtt strafft dich / dieses Trosts haben sich alle bußfertige vnd gleubige hertzen zuerfrewen.
Es soll auch ein Mensch bedencken / das er mit seinem trawren nichts außrichte / der Todte kombt nicht wieder / sonder man erzürne nur GOTT mit solcher vngedult vnd thut sich selber schaden an seiner gesundtheit. Von trawren kombt der Todt / saget Syrach / Vber allen Trost aber soll vns der erfrewen / das wir GOtt lob vnd danck wissen / das es mit den Todten nicht gar auß sey / wie die vernunfft meinet / sonder sie werden nur von einem ort zum andern versetzet / vnd zwar auß diesem jammerthal ins ewige Leben. Dahin die Seel alßbalt versamblet wird / biß der Leib auch folget / zu seiner zeit. Darumb nennet sich GOtt Exod: 3. den GOtt Abraham / Isaac / Jacob / dieweil sie für GOtt
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebnis Bodo von Veltheimb/ [...]. Wolfenbüttel, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1604/24>, abgerufen am 16.02.2025. |