Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebnis Bodo von Veltheimb/ [...]. Wolfenbüttel, 1604.Denn es ist vnd bleibet wahr / das Christus so offt saget / Dein glaube hat dir geholffen. Darumb Dauid / wie schwerlich er sich auch an GOtt versündiget hat / nicht verzaget / Sonder in wahren Glauben vnd Freidigkeit zu GOtt tritt / vnd jhn ersucht / das er seinem Kind helffen wölle. Zum Dritten / sollen wir vns in zeitlichen dingen vnd gütern / wenn wir die von GOtt bitten / vns jhm vnd seinem Göttlichen willen gantz vnd gar vndergeben. Denn er alß ein Vater verstehets besser / was vns nutz vnd gut sei / alß wir selber / die wir offt / wie die Kinder zubeden nicht wissen / was wir bitten. Darumb Christus verheisset / So jhr / die jhr doch Arg seit könnet ewren Kindern gute gaben geben / wie viel mehr wird mein Himlischer Vater guts geben denen / die jhnen darumb bitten. Darumb vndergibt sich Dauid nicht allein hie dem gnedigen willen GOttes / Sonder auch / da er für seinem Sohn Absolon fleucht / stellet er es GOTT gantz heimb / vnd spricht / Habe ich gnade funden so wird er mich widerholen / vnd die Laden sehen lassen / spricht er / Ich habe kein lust zu dir / Sihe / hie bin ich / er mache es mit mir / wie es jhm wolgefelt / Vnnd der Außetzige Matth. 8. spricht / HErr so du wilt kanstu mich wol reinigen. Wer also in nöten GOtt anrufft mit bußfertigem gleubigen hertzen / vnd stellet es GOtt heimb in zeitlichen anliegen / der wirdt gewißlich erhöret / vnd erlanget / who nicht eben das er begeret / doch viel ein bessers. Denn es ist vnd bleibet wahr / das Christus so offt saget / Dein glaube hat dir geholffen. Darumb Dauid / wie schwerlich er sich auch an GOtt versündiget hat / nicht verzaget / Sonder in wahren Glauben vnd Freidigkeit zu GOtt tritt / vnd jhn ersucht / das er seinem Kind helffen wölle. Zum Dritten / sollen wir vns in zeitlichen dingen vnd gütern / wenn wir die von GOtt bitten / vns jhm vnd seinem Göttlichen willen gantz vnd gar vndergeben. Denn er alß ein Vater verstehets besser / was vns nutz vnd gut sei / alß wir selber / die wir offt / wie die Kinder zubeden nicht wissen / was wir bitten. Darumb Christus verheisset / So jhr / die jhr doch Arg seit könnet ewren Kindern gute gaben geben / wie viel mehr wird mein Himlischer Vater guts geben denen / die jhnen darumb bitten. Darumb vndergibt sich Dauid nicht allein hie dem gnedigen willen GOttes / Sonder auch / da er für seinem Sohn Absolon fleucht / stellet er es GOTT gantz heimb / vnd spricht / Habe ich gnade funden so wird er mich widerholen / vnd die Laden sehen lassen / spricht er / Ich habe kein lust zu dir / Sihe / hie bin ich / er mache es mit mir / wie es jhm wolgefelt / Vnnd der Außetzige Matth. 8. spricht / HErr so du wilt kanstu mich wol reinigen. Wer also in nöten GOtt anrufft mit bußfertigem gleubigen hertzen / vnd stellet es GOtt heimb in zeitlichen anliegen / der wirdt gewißlich erhöret / vnd erlanget / who nicht eben das er begeret / doch viel ein bessers. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0019"/> <p>Denn es ist vnd bleibet wahr / das Christus so offt saget / Dein glaube hat dir geholffen. Darumb Dauid / wie schwerlich er sich auch an GOtt versündiget hat / nicht verzaget / Sonder in wahren Glauben vnd Freidigkeit zu GOtt tritt / vnd jhn ersucht / das er seinem Kind helffen wölle.</p> <p>Zum Dritten / sollen wir vns in zeitlichen dingen vnd gütern / wenn wir die von GOtt bitten / vns jhm vnd seinem Göttlichen willen gantz vnd gar vndergeben. Denn er alß ein Vater verstehets besser / was vns nutz vnd gut sei / alß wir selber / die wir offt / wie die Kinder zubeden nicht wissen / was wir bitten. Darumb Christus verheisset / So jhr / die jhr doch Arg seit könnet ewren Kindern gute gaben geben / wie viel mehr wird mein Himlischer Vater guts geben denen / die jhnen darumb bitten.</p> <p>Darumb vndergibt sich Dauid nicht allein hie dem gnedigen willen GOttes / Sonder auch / da er für seinem Sohn Absolon fleucht / stellet er es GOTT gantz heimb / vnd spricht / Habe ich gnade funden so wird er mich widerholen / vnd die Laden sehen lassen / spricht er / Ich habe kein lust zu dir / Sihe / hie bin ich / er mache es mit mir / wie es jhm wolgefelt / Vnnd der Außetzige Matth. 8. spricht / HErr so du wilt kanstu mich wol reinigen.</p> <p>Wer also in nöten GOtt anrufft mit bußfertigem gleubigen hertzen / vnd stellet es GOtt heimb in zeitlichen anliegen / der wirdt gewißlich erhöret / vnd erlanget / who nicht eben das er begeret / doch viel ein bessers.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0019]
Denn es ist vnd bleibet wahr / das Christus so offt saget / Dein glaube hat dir geholffen. Darumb Dauid / wie schwerlich er sich auch an GOtt versündiget hat / nicht verzaget / Sonder in wahren Glauben vnd Freidigkeit zu GOtt tritt / vnd jhn ersucht / das er seinem Kind helffen wölle.
Zum Dritten / sollen wir vns in zeitlichen dingen vnd gütern / wenn wir die von GOtt bitten / vns jhm vnd seinem Göttlichen willen gantz vnd gar vndergeben. Denn er alß ein Vater verstehets besser / was vns nutz vnd gut sei / alß wir selber / die wir offt / wie die Kinder zubeden nicht wissen / was wir bitten. Darumb Christus verheisset / So jhr / die jhr doch Arg seit könnet ewren Kindern gute gaben geben / wie viel mehr wird mein Himlischer Vater guts geben denen / die jhnen darumb bitten.
Darumb vndergibt sich Dauid nicht allein hie dem gnedigen willen GOttes / Sonder auch / da er für seinem Sohn Absolon fleucht / stellet er es GOTT gantz heimb / vnd spricht / Habe ich gnade funden so wird er mich widerholen / vnd die Laden sehen lassen / spricht er / Ich habe kein lust zu dir / Sihe / hie bin ich / er mache es mit mir / wie es jhm wolgefelt / Vnnd der Außetzige Matth. 8. spricht / HErr so du wilt kanstu mich wol reinigen.
Wer also in nöten GOtt anrufft mit bußfertigem gleubigen hertzen / vnd stellet es GOtt heimb in zeitlichen anliegen / der wirdt gewißlich erhöret / vnd erlanget / who nicht eben das er begeret / doch viel ein bessers.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Ein Predigt/ Gethan bey der Begrebnis Bodo von Veltheimb/ [...]. Wolfenbüttel, 1604, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1604/19>, abgerufen am 16.02.2025. |