Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.Zum Dritten / Rühmet er in sonderheit das gut Werck mit namen / Das sie voller Almosen gewesen / Das ist / wie das Wort in seiner sprach anzeiget / wenn sie gesehen vnd erfahren / das es jhrem Negsten vbel gangen / oder er in Armuth vnd Noth geraten / hab sie es nicht bey sich hingehen lassen / sonder sich seiner erbarmet vnd angenommen / vnd an jm Barmhertzigkeit geübet. Zum Vierten aber leret er / Sie sey nicht müssig gangen / sondern wie sie jren Henden mit neen zuraten gewust / Also habe sie fleissig gearbeitet / vnd Kleider verfertiget / die den Armen zu gut komen / Welche Kleider die Jünger hernach Petro weisen / vnd für sie bitten. Dieses alles aber hat GOtt nicht vmbsonst durch den Evangelisten Lucam auffzeichnen lassen / sonder vns zur Lehr vnd nachfolg. Denn wie Paul. Rom. 15. von den Büchern des alten Testaments schreibet / Was zuuor geschrieben ist / das ist vns zur Lehr geschrieben / Also zeuget er / 2. Timoth. 3. Alle schrifft von GOtt eingegeben / sey nutz zur lehr / zur straff / zur besserung / zur züchtigung in der Gerechtigkeit / auff das ein Mensch GOttes sey volkomen / zu allem guten werck geschickt. Sollen derwegen von dieser Tabea ein muster nehmen eines Christlichen lebens / vnd in jhre Fußstapffen treten / wie Petrus 1. Cap. 3. die gleubigen Zum Dritten / Rühmet er in sonderheit das gut Werck mit namen / Das sie voller Almosen gewesen / Das ist / wie das Wort in seiner sprach anzeiget / wenn sie gesehen vnd erfahren / das es jhrem Negsten vbel gangen / oder er in Armuth vnd Noth geraten / hab sie es nicht bey sich hingehen lassen / sonder sich seiner erbarmet vnd angenommen / vnd an jm Barmhertzigkeit geübet. Zum Vierten aber leret er / Sie sey nicht müssig gangen / sondern wie sie jren Henden mit neen zuraten gewust / Also habe sie fleissig gearbeitet / vnd Kleider verfertiget / die den Armen zu gut komen / Welche Kleider die Jünger hernach Petro weisen / vnd für sie bitten. Dieses alles aber hat GOtt nicht vmbsonst durch den Evangelisten Lucam auffzeichnen lassen / sonder vns zur Lehr vnd nachfolg. Deñ wie Paul. Rom. 15. von den Büchern des alten Testaments schreibet / Was zuuor geschrieben ist / das ist vns zur Lehr geschrieben / Also zeuget er / 2. Timoth. 3. Alle schrifft von GOtt eingegeben / sey nutz zur lehr / zur straff / zur besserung / zur züchtigung in der Gerechtigkeit / auff das ein Mensch GOttes sey volkomen / zu allem guten werck geschickt. Sollen derwegen von dieser Tabea ein muster nehmen eines Christlichen lebens / vnd in jhre Fußstapffen treten / wie Petrus 1. Cap. 3. die gleubigen <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0009"/> <p>Zum Dritten / Rühmet er in sonderheit das gut Werck mit namen / Das sie voller Almosen gewesen / Das ist / wie das Wort in seiner sprach anzeiget / wenn sie gesehen vnd erfahren / das es jhrem Negsten vbel gangen / oder er in Armuth vnd Noth geraten / hab sie es nicht bey sich hingehen lassen / sonder sich seiner erbarmet vnd angenommen / vnd an jm Barmhertzigkeit geübet.</p> <p>Zum Vierten aber leret er / Sie sey nicht müssig gangen / sondern wie sie jren Henden mit neen zuraten gewust / Also habe sie fleissig gearbeitet / vnd Kleider verfertiget / die den Armen zu gut komen / Welche Kleider die Jünger hernach Petro weisen / vnd für sie bitten.</p> <p>Dieses alles aber hat GOtt nicht vmbsonst durch den Evangelisten Lucam auffzeichnen lassen / sonder vns zur Lehr vnd nachfolg. Deñ wie Paul. Rom. 15. von den Büchern des alten Testaments schreibet / Was zuuor geschrieben ist / das ist vns zur Lehr geschrieben / Also zeuget er / 2. Timoth. 3. Alle schrifft von GOtt eingegeben / sey nutz zur lehr / zur straff / zur besserung / zur züchtigung in der Gerechtigkeit / auff das ein Mensch GOttes sey volkomen / zu allem guten werck geschickt.</p> <p>Sollen derwegen von dieser Tabea ein muster nehmen eines Christlichen lebens / vnd in jhre Fußstapffen treten / wie Petrus 1. Cap. 3. die gleubigen </p> </div> </body> </text> </TEI> [0009]
Zum Dritten / Rühmet er in sonderheit das gut Werck mit namen / Das sie voller Almosen gewesen / Das ist / wie das Wort in seiner sprach anzeiget / wenn sie gesehen vnd erfahren / das es jhrem Negsten vbel gangen / oder er in Armuth vnd Noth geraten / hab sie es nicht bey sich hingehen lassen / sonder sich seiner erbarmet vnd angenommen / vnd an jm Barmhertzigkeit geübet.
Zum Vierten aber leret er / Sie sey nicht müssig gangen / sondern wie sie jren Henden mit neen zuraten gewust / Also habe sie fleissig gearbeitet / vnd Kleider verfertiget / die den Armen zu gut komen / Welche Kleider die Jünger hernach Petro weisen / vnd für sie bitten.
Dieses alles aber hat GOtt nicht vmbsonst durch den Evangelisten Lucam auffzeichnen lassen / sonder vns zur Lehr vnd nachfolg. Deñ wie Paul. Rom. 15. von den Büchern des alten Testaments schreibet / Was zuuor geschrieben ist / das ist vns zur Lehr geschrieben / Also zeuget er / 2. Timoth. 3. Alle schrifft von GOtt eingegeben / sey nutz zur lehr / zur straff / zur besserung / zur züchtigung in der Gerechtigkeit / auff das ein Mensch GOttes sey volkomen / zu allem guten werck geschickt.
Sollen derwegen von dieser Tabea ein muster nehmen eines Christlichen lebens / vnd in jhre Fußstapffen treten / wie Petrus 1. Cap. 3. die gleubigen
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602/9>, abgerufen am 16.07.2024. |