Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.Zufall vber den andern zukommen / aber da hat man J. F. G. grosse Gedult vnnd bestendigkeit gespüret / vnd ist J. F. G. so hertzlich lieb dazu gewesen / wenn sie von vns Predigern besucht / vnnd mit GOttes Wort getröstet worden. Sie haben auch herrliche Zeichen vnd anzeigung / eines lebendigen Glaubens von sich gegeben / Vnd wiewol sie die letzte zeit / so gar viel nicht geredet / hat sich doch die krafft des Göttlichen Worts / an J. F. G. ereuget vnd sehen lassen. Denn als J. F. G. von mir erinnert wurden / des rechten Ecksteins der Christlichen Kirchen / vnsers lieben HErrn JEsu Christi / Dauon Petrus aus Jesaia sagt / Wer auff jhn trawet / wird nicht zu schanden / daran J. F. G. sich halten solten / Haben etliche Stunde hernach J. F. G. zu den gegenwertigen Fürstlichen vnd Adelichen Personen gesagt / Ich habe den rechten Eckstein / JEsum Christum in mein Hertz gefasset / den wil ich nicht verlassen. Ein andermal sagen sie / Christus wird sein bitter Leiden vnd Sterben / an mir nicht lassen verloren sein. Im gleichen / weil J. F. G. sonderlich lust / zu Geistlichen Liedern hetten / wurden sie des geistreichen Gesangs / so durchauß aus der H. Schrifft genommen / Christ lag in Todtes banden / etc. crinnert / vnd wie Christus den Todt also vberwunden / das wir sein spotten können / Todt wo ist dein Stachel? Zufall vber den andern zukommen / aber da hat man J. F. G. grosse Gedult vnnd bestendigkeit gespüret / vnd ist J. F. G. so hertzlich lieb dazu gewesen / wenn sie von vns Predigern besucht / vnnd mit GOttes Wort getröstet worden. Sie haben auch herrliche Zeichen vnd anzeigung / eines lebendigen Glaubens von sich gegeben / Vnd wiewol sie die letzte zeit / so gar viel nicht geredet / hat sich doch die krafft des Göttlichen Worts / an J. F. G. ereuget vnd sehen lassen. Denn als J. F. G. von mir erinnert wurden / des rechten Ecksteins der Christlichen Kirchen / vnsers lieben HErrn JEsu Christi / Dauon Petrus aus Jesaia sagt / Wer auff jhn trawet / wird nicht zu schanden / daran J. F. G. sich halten solten / Haben etliche Stunde hernach J. F. G. zu den gegenwertigen Fürstlichen vnd Adelichen Personen gesagt / Ich habe den rechten Eckstein / JEsum Christum in mein Hertz gefasset / den wil ich nicht verlassen. Ein andermal sagen sie / Christus wird sein bitter Leiden vnd Sterben / an mir nicht lassen verloren sein. Im gleichen / weil J. F. G. sonderlich lust / zu Geistlichen Liedern hetten / wurden sie des geistreichen Gesangs / so durchauß aus der H. Schrifft genommẽ / Christ lag in Todtes banden / etc. crinnert / vnd wie Christus den Todt also vberwunden / das wir sein spotten können / Todt wo ist dein Stachel? <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0073"/> Zufall vber den andern zukommen / aber da hat man J. F. G. grosse Gedult vnnd bestendigkeit gespüret / vnd ist J. F. G. so hertzlich lieb dazu gewesen / wenn sie von vns Predigern besucht / vnnd mit GOttes Wort getröstet worden.</p> <p>Sie haben auch herrliche Zeichen vnd anzeigung / eines lebendigen Glaubens von sich gegeben / Vnd wiewol sie die letzte zeit / so gar viel nicht geredet / hat sich doch die krafft des Göttlichen Worts / an J. F. G. ereuget vnd sehen lassen.</p> <p>Denn als J. F. G. von mir erinnert wurden / des rechten Ecksteins der Christlichen Kirchen / vnsers lieben HErrn JEsu Christi / Dauon Petrus aus Jesaia sagt / Wer auff jhn trawet / wird nicht zu schanden / daran J. F. G. sich halten solten / Haben etliche Stunde hernach J. F. G. zu den gegenwertigen Fürstlichen vnd Adelichen Personen gesagt / Ich habe den rechten Eckstein / JEsum Christum in mein Hertz gefasset / den wil ich nicht verlassen. Ein andermal sagen sie / Christus wird sein bitter Leiden vnd Sterben / an mir nicht lassen verloren sein.</p> <p>Im gleichen / weil J. F. G. sonderlich lust / zu Geistlichen Liedern hetten / wurden sie des geistreichen Gesangs / so durchauß aus der H. Schrifft genommẽ / Christ lag in Todtes banden / etc. crinnert / vnd wie Christus den Todt also vberwunden / das wir sein spotten können / Todt wo ist dein Stachel?</p> </div> </body> </text> </TEI> [0073]
Zufall vber den andern zukommen / aber da hat man J. F. G. grosse Gedult vnnd bestendigkeit gespüret / vnd ist J. F. G. so hertzlich lieb dazu gewesen / wenn sie von vns Predigern besucht / vnnd mit GOttes Wort getröstet worden.
Sie haben auch herrliche Zeichen vnd anzeigung / eines lebendigen Glaubens von sich gegeben / Vnd wiewol sie die letzte zeit / so gar viel nicht geredet / hat sich doch die krafft des Göttlichen Worts / an J. F. G. ereuget vnd sehen lassen.
Denn als J. F. G. von mir erinnert wurden / des rechten Ecksteins der Christlichen Kirchen / vnsers lieben HErrn JEsu Christi / Dauon Petrus aus Jesaia sagt / Wer auff jhn trawet / wird nicht zu schanden / daran J. F. G. sich halten solten / Haben etliche Stunde hernach J. F. G. zu den gegenwertigen Fürstlichen vnd Adelichen Personen gesagt / Ich habe den rechten Eckstein / JEsum Christum in mein Hertz gefasset / den wil ich nicht verlassen. Ein andermal sagen sie / Christus wird sein bitter Leiden vnd Sterben / an mir nicht lassen verloren sein.
Im gleichen / weil J. F. G. sonderlich lust / zu Geistlichen Liedern hetten / wurden sie des geistreichen Gesangs / so durchauß aus der H. Schrifft genommẽ / Christ lag in Todtes banden / etc. crinnert / vnd wie Christus den Todt also vberwunden / das wir sein spotten können / Todt wo ist dein Stachel?
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