Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.
den Proces gehalten / Das so balt sie reden können / sie den Catechismum / ohne die Außlegung / Den andern Artickel des Glaubens aber / (der der Grundt ist vnsers Glaubens / Trosts vnd Seligkeit) alsbald sambt der Außlegung / darnach denn / den gantzen Catechismum / mit D. Lutheri Außlegung lernen müssen. Es hat alles J. F. G. Gesindt sich zur Kirchen halten müssen / vnnd da bey einem oder andern mangel fürgefallen / haben sie J. F. G. darüber zu reden setzen / vnd das es forthin nicht mehr geschehe / vermanen lassen / Vnnd solche fromme Diener / verliessen J. F. G. auch nicht gern. O das stehet wol / wenn man die nicht liebet / die den HERRN hassen / wenn man sich vmbsichet / nach den trewen im Lande / vnnd hat gern fromme Diener / wenn man den Vbertreter hasset / vnd lest jhn nicht bey sich bleiben / da segnet GOtt. Denn wer jhn ehret / den wil er wieder ehren. Gegen andern Leuten sein J. F. G. freundtlich vnd sanfftmütig / vnd von Natur gar gütig gewesen / das sie nicht wol jemandt mit harten Worten straffen können / Also das J. F. G. wo sie sich (als ein Mensch) in einem ding versehen / etwa in diesem stück / der sachen zu weinig gethan / es aber erkant / vnd GOtt abgebeten haben. In jhrem Ehestandt / haben J. F. G. wie auch den Proces gehalten / Das so balt sie reden können / sie den Catechismum / ohne die Außlegung / Den andern Artickel des Glaubens aber / (der der Grundt ist vnsers Glaubens / Trosts vnd Seligkeit) alsbald sambt der Außlegung / darnach denn / den gantzen Catechismum / mit D. Lutheri Außlegung lernen müssen. Es hat alles J. F. G. Gesindt sich zur Kirchen halten müssen / vnnd da bey einem oder andern mangel fürgefallen / haben sie J. F. G. darüber zu reden setzen / vnd das es forthin nicht mehr geschehe / vermanen lassen / Vnnd solche fromme Diener / verliessen J. F. G. auch nicht gern. O das stehet wol / wenn man die nicht liebet / die den HERRN hassen / wenn man sich vmbsichet / nach den trewen im Lande / vnnd hat gern fromme Diener / wenn man den Vbertreter hasset / vnd lest jhn nicht bey sich bleiben / da segnet GOtt. Denn wer jhn ehret / den wil er wieder ehren. Gegen andern Leuten sein J. F. G. freundtlich vnd sanfftmütig / vnd von Natur gar gütig gewesen / das sie nicht wol jemandt mit harten Worten straffen können / Also das J. F. G. wo sie sich (als ein Mensch) in einem ding versehen / etwa in diesem stück / der sachen zu weinig gethan / es aber erkant / vnd GOtt abgebeten haben. In jhrem Ehestandt / haben J. F. G. wie auch <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0067"/> den Proces gehalten / Das so balt sie reden können / sie den Catechismum / ohne die Außlegung / Den andern Artickel des Glaubens aber / (der der Grundt ist vnsers Glaubens / Trosts vnd Seligkeit) alsbald sambt der Außlegung / darnach denn / den gantzen Catechismum / mit D. Lutheri Außlegung lernen müssen.</p> <p>Es hat alles J. F. G. Gesindt sich zur Kirchen halten müssen / vnnd da bey einem oder andern mangel fürgefallen / haben sie J. F. G. darüber zu reden setzen / vnd das es forthin nicht mehr geschehe / vermanen lassen / Vnnd solche fromme Diener / verliessen J. F. G. auch nicht gern.</p> <p>O das stehet wol / wenn man die nicht liebet / die den HERRN hassen / wenn man sich vmbsichet / nach den trewen im Lande / vnnd hat gern fromme Diener / wenn man den Vbertreter hasset / vnd lest jhn nicht bey sich bleiben / da segnet GOtt. Denn wer jhn ehret / den wil er wieder ehren.</p> <p>Gegen andern Leuten sein J. F. G. freundtlich vnd sanfftmütig / vnd von Natur gar gütig gewesen / das sie nicht wol jemandt mit harten Worten straffen können / Also das J. F. G. wo sie sich (als ein Mensch) in einem ding versehen / etwa in diesem stück / der sachen zu weinig gethan / es aber erkant / vnd GOtt abgebeten haben.</p> <p>In jhrem Ehestandt / haben J. F. G. wie auch </p> </div> </body> </text> </TEI> [0067]
den Proces gehalten / Das so balt sie reden können / sie den Catechismum / ohne die Außlegung / Den andern Artickel des Glaubens aber / (der der Grundt ist vnsers Glaubens / Trosts vnd Seligkeit) alsbald sambt der Außlegung / darnach denn / den gantzen Catechismum / mit D. Lutheri Außlegung lernen müssen.
Es hat alles J. F. G. Gesindt sich zur Kirchen halten müssen / vnnd da bey einem oder andern mangel fürgefallen / haben sie J. F. G. darüber zu reden setzen / vnd das es forthin nicht mehr geschehe / vermanen lassen / Vnnd solche fromme Diener / verliessen J. F. G. auch nicht gern.
O das stehet wol / wenn man die nicht liebet / die den HERRN hassen / wenn man sich vmbsichet / nach den trewen im Lande / vnnd hat gern fromme Diener / wenn man den Vbertreter hasset / vnd lest jhn nicht bey sich bleiben / da segnet GOtt. Denn wer jhn ehret / den wil er wieder ehren.
Gegen andern Leuten sein J. F. G. freundtlich vnd sanfftmütig / vnd von Natur gar gütig gewesen / das sie nicht wol jemandt mit harten Worten straffen können / Also das J. F. G. wo sie sich (als ein Mensch) in einem ding versehen / etwa in diesem stück / der sachen zu weinig gethan / es aber erkant / vnd GOtt abgebeten haben.
In jhrem Ehestandt / haben J. F. G. wie auch
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| Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602/67>, abgerufen am 25.11.2024. |
