Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.ist / So gehet denn die Noth auffs new wieder an / so gehet auch das trawren wider an. Wie denn diese Tabea / ohn zweiffel / hat wieder jhr lebnlang das Creutz tragen / vnnd viel Trübsal außstehen / auch entlich noch einmal sterben müssen / da man sich ohn zweiffel / auffs new vmb sie betrübet hat. Vnd ist also nichts gewissers / das wenn es vnser seligen Fürstin jetzundt frey stünde / das J. F. G. wiederumb zu diesem Leben aufferstehen könten / sie würden es stracks abschlagen. Denn J. F. G. dancken GOtt / das jhr Jammer / Trübsal vnd Ellendt / kommen ist zu einem seligen Ende / vnd solten sich auffs new darein begeben? Das würden sie / wenn es jnen schon frey stünde / nimmermehr thun. Wir selber auch / so albereit an J. F. G. grossen Jammer gesehen / wurden auffs new betrübet / vnd wenn J. F. G. hernach sterben müsten / würden J. F. G. die Todtesangst noch einmal angehen / vnd außstehen müssen / vnd es würde auch bey vns diese Klag ernewert werden / das sey fern. Aber das wird eine rechtschaffene vnd erwünschte Aufferstehung sein / wenn wir werden zum ewigen Leben aufferwecket werden / vnd bey dem HErrn sein allezeit / 1. Thes. 4. Vnd seine Herrligkeit sehen / Joh. 17. Da Gott wird alles in allen sein / 1. Cor. 15. Da werden wir recht vnnd viel höher erfrewet wer - ist / So gehet denn die Noth auffs new wieder an / so gehet auch das trawren wider an. Wie denn diese Tabea / ohn zweiffel / hat wieder jhr lebnlang das Creutz tragen / vnnd viel Trübsal außstehen / auch entlich noch einmal sterben müssen / da man sich ohn zweiffel / auffs new vmb sie betrübet hat. Vnd ist also nichts gewissers / das wenn es vnser seligen Fürstin jetzundt frey stünde / das J. F. G. wiederumb zu diesem Leben aufferstehen könten / sie würden es stracks abschlagen. Denn J. F. G. dancken GOtt / das jhr Jammer / Trübsal vnd Ellendt / kommen ist zu einem seligen Ende / vñ solten sich auffs new darein begeben? Das würden sie / wenn es jnen schon frey stünde / nimmermehr thun. Wir selber auch / so albereit an J. F. G. grossen Jammer gesehen / wurden auffs new betrübet / vnd wenn J. F. G. hernach sterben müsten / würden J. F. G. die Todtesangst noch einmal angehen / vñ außstehen müssen / vnd es würde auch bey vns diese Klag ernewert werden / das sey fern. Aber das wird eine rechtschaffene vnd erwünschte Aufferstehung sein / wenn wir werden zum ewigen Leben aufferwecket werden / vnd bey dem HErrn sein allezeit / 1. Thes. 4. Vnd seine Herrligkeit sehen / Joh. 17. Da Gott wird alles in allẽ sein / 1. Cor. 15. Da werden wir recht vnnd viel höher erfrewet wer - <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0060"/> ist / So gehet denn die Noth auffs new wieder an / so gehet auch das trawren wider an.</p> <p>Wie denn diese Tabea / ohn zweiffel / hat wieder jhr lebnlang das Creutz tragen / vnnd viel Trübsal außstehen / auch entlich noch einmal sterben müssen / da man sich ohn zweiffel / auffs new vmb sie betrübet hat.</p> <p>Vnd ist also nichts gewissers / das wenn es vnser seligen Fürstin jetzundt frey stünde / das J. F. G. wiederumb zu diesem Leben aufferstehen könten / sie würden es stracks abschlagen. Denn J. F. G. dancken GOtt / das jhr Jammer / Trübsal vnd Ellendt / kommen ist zu einem seligen Ende / vñ solten sich auffs new darein begeben? Das würden sie / wenn es jnen schon frey stünde / nimmermehr thun.</p> <p>Wir selber auch / so albereit an J. F. G. grossen Jammer gesehen / wurden auffs new betrübet / vnd wenn J. F. G. hernach sterben müsten / würden J. F. G. die Todtesangst noch einmal angehen / vñ außstehen müssen / vnd es würde auch bey vns diese Klag ernewert werden / das sey fern.</p> <p>Aber das wird eine rechtschaffene vnd erwünschte Aufferstehung sein / wenn wir werden zum ewigen Leben aufferwecket werden / vnd bey dem HErrn sein allezeit / 1. Thes. 4. Vnd seine Herrligkeit sehen / Joh. 17. Da Gott wird alles in allẽ sein / 1. Cor. 15. Da werden wir recht vnnd viel höher erfrewet wer - </p> </div> </body> </text> </TEI> [0060]
ist / So gehet denn die Noth auffs new wieder an / so gehet auch das trawren wider an.
Wie denn diese Tabea / ohn zweiffel / hat wieder jhr lebnlang das Creutz tragen / vnnd viel Trübsal außstehen / auch entlich noch einmal sterben müssen / da man sich ohn zweiffel / auffs new vmb sie betrübet hat.
Vnd ist also nichts gewissers / das wenn es vnser seligen Fürstin jetzundt frey stünde / das J. F. G. wiederumb zu diesem Leben aufferstehen könten / sie würden es stracks abschlagen. Denn J. F. G. dancken GOtt / das jhr Jammer / Trübsal vnd Ellendt / kommen ist zu einem seligen Ende / vñ solten sich auffs new darein begeben? Das würden sie / wenn es jnen schon frey stünde / nimmermehr thun.
Wir selber auch / so albereit an J. F. G. grossen Jammer gesehen / wurden auffs new betrübet / vnd wenn J. F. G. hernach sterben müsten / würden J. F. G. die Todtesangst noch einmal angehen / vñ außstehen müssen / vnd es würde auch bey vns diese Klag ernewert werden / das sey fern.
Aber das wird eine rechtschaffene vnd erwünschte Aufferstehung sein / wenn wir werden zum ewigen Leben aufferwecket werden / vnd bey dem HErrn sein allezeit / 1. Thes. 4. Vnd seine Herrligkeit sehen / Joh. 17. Da Gott wird alles in allẽ sein / 1. Cor. 15. Da werden wir recht vnnd viel höher erfrewet wer -
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602/60>, abgerufen am 17.07.2024. |