Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602.chen Christi vnd der Propheten jhnen begegnen / vnd in dieser Tabea Fußstapffen treten / die nicht solcher heuchlerischer Scheinwerck / sonder der Almosen / vnd werck der Barmhertzigkeit sich beflissen hat. Dieser Werck halben wird Hiob gerühmet / Cap. 29. Ich errettet den Armen der da schrey / vnd den Wäisen der keinen helffer hatte / der Segen des / der verderben solte / kam vber mich / vnd ich erfrewete das Hertz der Witwen / ich war des Blinden Aug / vnnd des Lamen Fueß / etc. Vnd 31. Hab ich den dürfftigen jhr begierdt versagt / hab ich meinen Bissen allein gessen / hab ich jemand sehen vmbkommen / das er kein Kleidt hatte / vnd den Armen ohne Decken gelassen / haben mir nicht gesegnet seine Seiten / da er von den Fellen meiner Lemmer erwarmet war? Wie denn auch Christus am Jüngsten tag nicht die Scheinwerck der Heuchler / sondern die Werck der Barmhertzigkeit rühmen wird / Ich bin hungerig gewesen / vnd jhr habt mich gespeiset / etc. Das sol vns auffmundern / das wir / als die außerwelte GOttes heiligen / anziehen Hertzliches erbarmen / vnnd für allen dingen vntereinander eine brünstige Liebe haben. Col. 3. Entlich sollen wir auch der Tabea folgen / das wir arbeitsam sein / vnnd die Werck vnsers beruffs trewlich vnd fleissig verrichten. Von diesen Wercken halten vnsere Wiedersa - chen Christi vnd der Propheten jhnen begegnen / vnd in dieser Tabea Fußstapffen treten / die nicht solcher heuchlerischer Scheinwerck / sonder der Almosen / vnd werck der Barmhertzigkeit sich beflissen hat. Dieser Werck halben wird Hiob gerühmet / Cap. 29. Ich errettet den Armẽ der da schrey / vnd den Wäisen der keinen helffer hatte / der Segen des / der verderben solte / kam vber mich / vnd ich erfrewete das Hertz der Witwen / ich war des Blinden Aug / vnnd des Lamen Fueß / etc. Vnd 31. Hab ich den dürfftigen jhr begierdt versagt / hab ich meinen Bissen allein gessen / hab ich jemand sehen vmbkommen / das er kein Kleidt hatte / vnd den Armen ohne Decken gelassen / haben mir nicht gesegnet seine Seiten / da er von den Fellen meiner Lemmer erwarmet war? Wie deñ auch Christus am Jüngsten tag nicht die Scheinwerck der Heuchler / sondern die Werck der Barmhertzigkeit rühmen wird / Ich bin hungerig gewesen / vnd jhr habt mich gespeiset / etc. Das sol vns auffmundern / das wir / als die außerwelte GOttes heiligen / anziehen Hertzliches erbarmen / vnnd für allen dingen vntereinander eine brünstige Liebe haben. Col. 3. Entlich sollen wir auch der Tabea folgen / das wir arbeitsam sein / vnnd die Werck vnsers beruffs trewlich vnd fleissig verrichten. Von diesen Wercken halten vnsere Wiedersa - <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0021"/> chen Christi vnd der Propheten jhnen begegnen / vnd in dieser Tabea Fußstapffen treten / die nicht solcher heuchlerischer Scheinwerck / sonder der Almosen / vnd werck der Barmhertzigkeit sich beflissen hat.</p> <p>Dieser Werck halben wird Hiob gerühmet / Cap. 29. Ich errettet den Armẽ der da schrey / vnd den Wäisen der keinen helffer hatte / der Segen des / der verderben solte / kam vber mich / vnd ich erfrewete das Hertz der Witwen / ich war des Blinden Aug / vnnd des Lamen Fueß / etc. Vnd 31. Hab ich den dürfftigen jhr begierdt versagt / hab ich meinen Bissen allein gessen / hab ich jemand sehen vmbkommen / das er kein Kleidt hatte / vnd den Armen ohne Decken gelassen / haben mir nicht gesegnet seine Seiten / da er von den Fellen meiner Lemmer erwarmet war?</p> <p>Wie deñ auch Christus am Jüngsten tag nicht die Scheinwerck der Heuchler / sondern die Werck der Barmhertzigkeit rühmen wird / Ich bin hungerig gewesen / vnd jhr habt mich gespeiset / etc.</p> <p>Das sol vns auffmundern / das wir / als die außerwelte GOttes heiligen / anziehen Hertzliches erbarmen / vnnd für allen dingen vntereinander eine brünstige Liebe haben. Col. 3.</p> <p>Entlich sollen wir auch der Tabea folgen / das wir arbeitsam sein / vnnd die Werck vnsers beruffs trewlich vnd fleissig verrichten.</p> <p>Von diesen Wercken halten vnsere Wiedersa - </p> </div> </body> </text> </TEI> [0021]
chen Christi vnd der Propheten jhnen begegnen / vnd in dieser Tabea Fußstapffen treten / die nicht solcher heuchlerischer Scheinwerck / sonder der Almosen / vnd werck der Barmhertzigkeit sich beflissen hat.
Dieser Werck halben wird Hiob gerühmet / Cap. 29. Ich errettet den Armẽ der da schrey / vnd den Wäisen der keinen helffer hatte / der Segen des / der verderben solte / kam vber mich / vnd ich erfrewete das Hertz der Witwen / ich war des Blinden Aug / vnnd des Lamen Fueß / etc. Vnd 31. Hab ich den dürfftigen jhr begierdt versagt / hab ich meinen Bissen allein gessen / hab ich jemand sehen vmbkommen / das er kein Kleidt hatte / vnd den Armen ohne Decken gelassen / haben mir nicht gesegnet seine Seiten / da er von den Fellen meiner Lemmer erwarmet war?
Wie deñ auch Christus am Jüngsten tag nicht die Scheinwerck der Heuchler / sondern die Werck der Barmhertzigkeit rühmen wird / Ich bin hungerig gewesen / vnd jhr habt mich gespeiset / etc.
Das sol vns auffmundern / das wir / als die außerwelte GOttes heiligen / anziehen Hertzliches erbarmen / vnnd für allen dingen vntereinander eine brünstige Liebe haben. Col. 3.
Entlich sollen wir auch der Tabea folgen / das wir arbeitsam sein / vnnd die Werck vnsers beruffs trewlich vnd fleissig verrichten.
Von diesen Wercken halten vnsere Wiedersa -
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Ein Predigt Gethan bey der Begrebnis/ Weiland der Durchleuchtigen/ Hochgebornen Fürstin und Frawen/ Frawen Hedewig/ Gebornen Marggräffin zu Brandenburgk/ [...]. Wolfenbüttel, 1602, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1602/21>, abgerufen am 16.07.2024. |