Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.jhn? Begerestu jhm zu dienen? so wil er dich für den seinen halten / darumb bistu jhm in der Tauffe einuerleibet / Im Euangelio schencket er dir sich selbst / Im heiligen Nachtmal gibt er dir sein Leib vnd Blut / In der Absolution vertregt er sich mit dir. Was wiltu mehr? ZVm Andern / gibt das auch einen feinen Trost / das er saget / Gehe hin (Mein Volck) damit wird angezeiget / das wir nicht sterben können / ehe es Gott haben wil / vnd vns rüfft. Es ist der Teuffel vnser hefftiger Feind / die Welt setzt vns auch mit aller macht zu / der Todt frisset einen nach dem andern auff / Aber sie können einem wahren Christen nichts thun / biß so lang / das es GOtt haben wil / vnd jhn berüfft / so lang mus man einen Christen gehen lassen / bis GOtt saget / Gehe hin. GOtt lesset die Menschen sterben / haben wir am Sontag gehöret. VND Hiob am 14. stehet: Du hast jhm ein ziel gesetzt / das wird er nicht vbergehen. Psalm. 31. Mein zeit stehet in deinen Händen. Psalm. 139. Es waren alle tage auff dein Buch geschrieben / die noch werden solten. Matth. 10. Kaufft man nicht zwen Sperling vmb einen Pfennig / noch fellet derselbigen keiner auff die Erden ohn ewren Vater im Himmel. Nun aber sein auch alle Haar auff ewrem Heupte gezelet. jhn? Begerestu jhm zu dienen? so wil er dich für den seinen halten / darumb bistu jhm in der Tauffe einuerleibet / Im Euangelio schencket er dir sich selbst / Im heiligen Nachtmal gibt er dir sein Leib vnd Blut / In der Absolution vertregt er sich mit dir. Was wiltu mehr? ZVm Andern / gibt das auch einen feinen Trost / das er saget / Gehe hin (Mein Volck) damit wird angezeiget / das wir nicht sterben können / ehe es Gott haben wil / vnd vns rüfft. Es ist der Teuffel vnser hefftiger Feind / die Welt setzt vns auch mit aller macht zu / der Todt frisset einen nach dem andern auff / Aber sie können einem wahren Christen nichts thun / biß so lang / das es GOtt haben wil / vnd jhn berüfft / so lang mus man einen Christen gehen lassen / bis GOtt saget / Gehe hin. GOtt lesset die Menschen sterben / haben wir am Sontag gehöret. VND Hiob am 14. stehet: Du hast jhm ein ziel gesetzt / das wird er nicht vbergehen. Psalm. 31. Mein zeit stehet in deinen Händen. Psalm. 139. Es waren alle tage auff dein Buch geschrieben / die noch werden solten. Matth. 10. Kaufft man nicht zwen Sperling vmb einen Pfennig / noch fellet derselbigen keiner auff die Erden ohn ewren Vater im Himmel. Nun aber sein auch alle Haar auff ewrem Heupte gezelet. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0090"/> jhn? Begerestu jhm zu dienen? so wil er dich für den seinen halten / darumb bistu jhm in der Tauffe einuerleibet / Im Euangelio schencket er dir sich selbst / Im heiligen Nachtmal gibt er dir sein Leib vnd Blut / In der Absolution vertregt er sich mit dir. Was wiltu mehr?</p> <p>ZVm Andern / gibt das auch einen feinen Trost / das er saget / Gehe hin (Mein Volck) damit wird angezeiget / das wir nicht sterben können / ehe es Gott haben wil / vnd vns rüfft.</p> <p>Es ist der Teuffel vnser hefftiger Feind / die Welt setzt vns auch mit aller macht zu / der Todt frisset einen nach dem andern auff / Aber sie können einem wahren Christen nichts thun / biß so lang / das es GOtt haben wil / vnd jhn berüfft / so lang mus man einen Christen gehen lassen / bis GOtt saget / Gehe hin. GOtt lesset die Menschen sterben / haben wir am Sontag gehöret.</p> <p>VND Hiob am 14. stehet: Du hast jhm ein ziel gesetzt / das wird er nicht vbergehen. Psalm. 31. Mein zeit stehet in deinen Händen. Psalm. 139. Es waren alle tage auff dein Buch geschrieben / die noch werden solten. Matth. 10. Kaufft man nicht zwen Sperling vmb einen Pfennig / noch fellet derselbigen keiner auff die Erden ohn ewren Vater im Himmel. Nun aber sein auch alle Haar auff ewrem Heupte gezelet.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0090]
jhn? Begerestu jhm zu dienen? so wil er dich für den seinen halten / darumb bistu jhm in der Tauffe einuerleibet / Im Euangelio schencket er dir sich selbst / Im heiligen Nachtmal gibt er dir sein Leib vnd Blut / In der Absolution vertregt er sich mit dir. Was wiltu mehr?
ZVm Andern / gibt das auch einen feinen Trost / das er saget / Gehe hin (Mein Volck) damit wird angezeiget / das wir nicht sterben können / ehe es Gott haben wil / vnd vns rüfft.
Es ist der Teuffel vnser hefftiger Feind / die Welt setzt vns auch mit aller macht zu / der Todt frisset einen nach dem andern auff / Aber sie können einem wahren Christen nichts thun / biß so lang / das es GOtt haben wil / vnd jhn berüfft / so lang mus man einen Christen gehen lassen / bis GOtt saget / Gehe hin. GOtt lesset die Menschen sterben / haben wir am Sontag gehöret.
VND Hiob am 14. stehet: Du hast jhm ein ziel gesetzt / das wird er nicht vbergehen. Psalm. 31. Mein zeit stehet in deinen Händen. Psalm. 139. Es waren alle tage auff dein Buch geschrieben / die noch werden solten. Matth. 10. Kaufft man nicht zwen Sperling vmb einen Pfennig / noch fellet derselbigen keiner auff die Erden ohn ewren Vater im Himmel. Nun aber sein auch alle Haar auff ewrem Heupte gezelet.
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