Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.

Bild:
<< vorherige Seite

(wie wir reden) Böhmische Dörffer gewesen / was ich euch geprediget von meinem Reich etc. Aber seid zufrieden / diesen mängeln allen wird nun abgeholffen werden / wenn nun der fröliche Tag anbricht / an welchem jhr den heiligen Geist empfanget / so wirds besser werden / Da werden euch meine Predigten nicht mehr so dunckel / frembd vnd vnbekant / sondern leicht vnd bekant sein. Vnd da werdet jhr auch recht beten / vnd meinen Himlischen Vater auff mein Leiden / Sterben vnd Verdienst in meinem Namen anruffen. Denn der heilig Geist / den jhr empfangen werdet / ist der rechte Meister des Gebets.

VND ich sage euch nicht / das ich den Vater für euch bitten werde etc. Das ist / Ihr dürfft euch keines wegs einbilden / als wenn jhrs nicht dürfftet wagen / für Gott meinen Himlischen Vater treten / jhm ewre noth klagen / vnd jhn vmb hülff anruffen / vnd woltet es alles auff mich setzen / das Ich allein ewre noth jhm fürbringen müste / Sondern jhr selbs habet zu jhm einen freyen zugang vnd zutritt / nicht vmb ewer Werck vnd Gerechtigkeit willen / sondern dieweil jhr mich liebet / welche liebe daher kömpt / das jhr gleubet / ich sey der Welt Heiland / den Gott verheissen vnd gesandt hat / Vnd sey also nicht allein ein warer Mensch / sondern auch des Lebendigen GOttes Son.

(wie wir reden) Böhmische Dörffer gewesen / was ich euch geprediget von meinem Reich etc. Aber seid zufrieden / diesen mängeln allen wird nun abgeholffen werden / wenn nun der fröliche Tag anbricht / an welchem jhr den heiligen Geist empfanget / so wirds besser werden / Da werdẽ euch meine Predigtẽ nicht mehr so dunckel / frembd vnd vnbekant / sondern leicht vnd bekant sein. Vnd da werdet jhr auch recht beten / vnd meinen Himlischen Vater auff mein Leiden / Sterben vnd Verdienst in meinem Namen anruffen. Denn der heilig Geist / den jhr empfangen werdet / ist der rechte Meister des Gebets.

VND ich sage euch nicht / das ich den Vater für euch bitten werde etc. Das ist / Ihr dürfft euch keines wegs einbilden / als wenn jhrs nicht dürfftet wagen / für Gott meinen Himlischen Vater treten / jhm ewre noth klagen / vnd jhn vmb hülff anruffen / vnd woltet es alles auff mich setzen / das Ich allein ewre noth jhm fürbringen müste / Sondern jhr selbs habet zu jhm einen freyen zugang vnd zutritt / nicht vmb ewer Werck vnd Gerechtigkeit willen / sondern dieweil jhr mich liebet / welche liebe daher kömpt / das jhr gleubet / ich sey der Welt Heiland / den Gott verheissen vnd gesandt hat / Vnd sey also nicht allein ein warer Mensch / sondern auch des Lebendigen GOttes Son.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0009"/>
(wie wir reden) Böhmische Dörffer                      gewesen / was ich euch geprediget von meinem Reich etc. Aber seid zufrieden /                      diesen mängeln allen wird nun abgeholffen werden / wenn nun der fröliche Tag                      anbricht / an welchem jhr den heiligen Geist empfanget / so wirds besser werden                      / Da werde&#x0303; euch meine Predigte&#x0303; nicht mehr so                      dunckel / frembd vnd vnbekant / sondern leicht vnd bekant sein. Vnd da werdet                      jhr auch recht beten / vnd meinen Himlischen Vater auff mein Leiden / Sterben                      vnd Verdienst in meinem Namen anruffen. Denn der heilig Geist / den jhr                      empfangen werdet / ist der rechte Meister des Gebets.</p>
        <p>VND ich sage euch nicht / das ich den Vater für euch bitten werde etc. Das ist /                      Ihr dürfft euch keines wegs einbilden / als wenn jhrs nicht dürfftet wagen / für                      Gott meinen Himlischen Vater treten / jhm ewre noth klagen / vnd jhn vmb hülff                      anruffen / vnd woltet es alles auff mich setzen / das Ich allein ewre noth jhm                      fürbringen müste / Sondern jhr selbs habet zu jhm einen freyen zugang vnd                      zutritt / nicht vmb ewer Werck vnd Gerechtigkeit willen / sondern dieweil jhr                      mich liebet / welche liebe daher kömpt / das jhr gleubet / ich sey der Welt                      Heiland / den Gott verheissen vnd gesandt hat / Vnd sey also nicht allein ein                      warer Mensch / sondern auch des Lebendigen GOttes Son.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0009] (wie wir reden) Böhmische Dörffer gewesen / was ich euch geprediget von meinem Reich etc. Aber seid zufrieden / diesen mängeln allen wird nun abgeholffen werden / wenn nun der fröliche Tag anbricht / an welchem jhr den heiligen Geist empfanget / so wirds besser werden / Da werdẽ euch meine Predigtẽ nicht mehr so dunckel / frembd vnd vnbekant / sondern leicht vnd bekant sein. Vnd da werdet jhr auch recht beten / vnd meinen Himlischen Vater auff mein Leiden / Sterben vnd Verdienst in meinem Namen anruffen. Denn der heilig Geist / den jhr empfangen werdet / ist der rechte Meister des Gebets. VND ich sage euch nicht / das ich den Vater für euch bitten werde etc. Das ist / Ihr dürfft euch keines wegs einbilden / als wenn jhrs nicht dürfftet wagen / für Gott meinen Himlischen Vater treten / jhm ewre noth klagen / vnd jhn vmb hülff anruffen / vnd woltet es alles auff mich setzen / das Ich allein ewre noth jhm fürbringen müste / Sondern jhr selbs habet zu jhm einen freyen zugang vnd zutritt / nicht vmb ewer Werck vnd Gerechtigkeit willen / sondern dieweil jhr mich liebet / welche liebe daher kömpt / das jhr gleubet / ich sey der Welt Heiland / den Gott verheissen vnd gesandt hat / Vnd sey also nicht allein ein warer Mensch / sondern auch des Lebendigen GOttes Son.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589/9
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589/9>, abgerufen am 24.11.2024.