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Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.

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zur Ehe gegeben / wie vnser Prophet saget am 62. Wie sich ein Breutgam frewet vber seiner Braut / also wird sich dein GOtt vber dir erfrewen. Ose. 2. Ich wil mich mit dir verloben in ewigkeit / Ich wil mich mit dir vertrawen / etc. Sölches lest er täglich im Euangelio wiederholen / Ich bin dein / vnd du bist mein / da heissts / Was GOtt zusammen füget / sol der Mensch nicht scheiden.

Vnd ob wir wol wieder abfallen von jhm / so spricht er doch / Jerem. 2. Wir sollen wieder kommen / er wil vns wieder annemen / das sonst ein Man nicht thete / der sich von seinem Weibe gescheiden hette. Wie er denn die Apostel / so zur zeit seines Leidens von jm abgefallen waren / vnd viel andere Sünder zu gnaden angenommen hat.

Das ist nun gar ein herrlicher Trost / Sein wir Christi / so wird er vns im Todt nicht lassen / vnd ist kein Creatur / die vns jhm nehmen kan / Denn die schande wil er nicht haben / das er die seinen / vnd die jhm zur Ehe gegeben sein / nicht solte vertheidigen: Er vertheidiget wol Schwein für Teuffel vnd Todt / Matth. 8. Es fellt ohn seinen willen nicht ein Sperling auff die Erden / er wird vns auch wol vertheidigen.

Es pfleget sonsten ein jeder Ehrlicher Man das seine / damit er berechtiget ist / zu vertheidigen / sonderlich aber das er thewr an sich gebracht vnd

zur Ehe gegeben / wie vnser Prophet saget am 62. Wie sich ein Breutgam frewet vber seiner Braut / also wird sich dein GOtt vber dir erfrewen. Ose. 2. Ich wil mich mit dir verloben in ewigkeit / Ich wil mich mit dir vertrawen / etc. Sölches lest er täglich im Euangelio wiederholen / Ich bin dein / vnd du bist mein / da heissts / Was GOtt zusammen füget / sol der Mensch nicht scheiden.

Vnd ob wir wol wieder abfallen von jhm / so spricht er doch / Jerem. 2. Wir sollen wieder kommen / er wil vns wieder annemen / das sonst ein Man nicht thete / der sich von seinem Weibe gescheiden hette. Wie er denn die Apostel / so zur zeit seines Leidens von jm abgefallen waren / vnd viel andere Sünder zu gnaden angenommen hat.

Das ist nun gar ein herrlicher Trost / Sein wir Christi / so wird er vns im Todt nicht lassen / vnd ist kein Creatur / die vns jhm nehmen kan / Denn die schande wil er nicht haben / das er die seinen / vnd die jhm zur Ehe gegeben sein / nicht solte vertheidigen: Er vertheidiget wol Schwein für Teuffel vnd Todt / Matth. 8. Es fellt ohn seinen willen nicht ein Sperling auff die Erden / er wird vns auch wol vertheidigen.

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[0088] zur Ehe gegeben / wie vnser Prophet saget am 62. Wie sich ein Breutgam frewet vber seiner Braut / also wird sich dein GOtt vber dir erfrewen. Ose. 2. Ich wil mich mit dir verloben in ewigkeit / Ich wil mich mit dir vertrawen / etc. Sölches lest er täglich im Euangelio wiederholen / Ich bin dein / vnd du bist mein / da heissts / Was GOtt zusammen füget / sol der Mensch nicht scheiden. Vnd ob wir wol wieder abfallen von jhm / so spricht er doch / Jerem. 2. Wir sollen wieder kommen / er wil vns wieder annemen / das sonst ein Man nicht thete / der sich von seinem Weibe gescheiden hette. Wie er denn die Apostel / so zur zeit seines Leidens von jm abgefallen waren / vnd viel andere Sünder zu gnaden angenommen hat. Das ist nun gar ein herrlicher Trost / Sein wir Christi / so wird er vns im Todt nicht lassen / vnd ist kein Creatur / die vns jhm nehmen kan / Denn die schande wil er nicht haben / das er die seinen / vnd die jhm zur Ehe gegeben sein / nicht solte vertheidigen: Er vertheidiget wol Schwein für Teuffel vnd Todt / Matth. 8. Es fellt ohn seinen willen nicht ein Sperling auff die Erden / er wird vns auch wol vertheidigen. Es pfleget sonsten ein jeder Ehrlicher Man das seine / damit er berechtiget ist / zu vertheidigen / sonderlich aber das er thewr an sich gebracht vnd

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589/88>, abgerufen am 23.11.2024.