Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.

Bild:
<< vorherige Seite

auch auff den grundt / wo solch vnglück herkomme / vnd zeigetan / wo wir hülff vnd trost suchen vnd finden sollen.

Es ist aber dieser Psalm ein Bet Psalm / darin Moses GOtt klaget sein vnd aller Menschen grossen jammer vnd elend in diesem kurtzen leben / Vnd weil solchs alles von GOtt herrüret / der der Sünden halben vns Menschen also strafft / vnd hart mit nimpt / so bittet er / das Gott gnad einwenden / die Sünde vergeben / solche Straffen lindern / vnd zu vnserm fürnehmen vnd Wercken vnsers Beruffs seinen Segen vnd gedeyen geben wölle.

Wir wöllen aber vmb mehrer richtigkeit willen diesen Psalm theilen in drey Stück.

Erstlich wöllen wir hören die Klage / wie kurtz vnd bös dieses vnser leben sey.

Zum Andern / Wo solcher jammer herkomme.

Zum Dritten / Wie Moses bittet vmb gnad vnd linderung des Creutzes / vnd GOttes beystandt im leben.

Dauon wöllen wir etwas handlen / GOtt gebe darzu seine gnad.

Der Erste Theil.

auch auff den grundt / wo solch vnglück herkomme / vnd zeigetan / wo wir hülff vnd trost suchen vnd finden sollen.

Es ist aber dieser Psalm ein Bet Psalm / darin Moses GOtt klaget sein vnd aller Menschen grossen jammer vnd elend in diesem kurtzen leben / Vnd weil solchs alles von GOtt herrüret / der der Sünden halben vns Menschen also strafft / vnd hart mit nimpt / so bittet er / das Gott gnad einwenden / die Sünde vergeben / solche Straffen lindern / vnd zu vnserm fürnehmen vnd Wercken vnsers Beruffs seinen Segen vnd gedeyen geben wölle.

Wir wöllen aber vmb mehrer richtigkeit willen diesen Psalm theilen in drey Stück.

Erstlich wöllen wir hören die Klage / wie kurtz vnd bös dieses vnser leben sey.

Zum Andern / Wo solcher jammer herkomme.

Zum Dritten / Wie Moses bittet vmb gnad vnd linderung des Creutzes / vnd GOttes beystandt im leben.

Dauon wöllen wir etwas handlen / GOtt gebe darzu seine gnad.

Der Erste Theil.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0036"/>
auch auff den grundt / wo solch                      vnglück herkomme / vnd zeigetan / wo wir hülff vnd trost suchen vnd finden                      sollen.</p>
        <p>Es ist aber dieser Psalm ein Bet Psalm / darin Moses GOtt klaget sein vnd aller                      Menschen grossen jammer vnd elend in diesem kurtzen leben / Vnd weil solchs                      alles von GOtt herrüret / der der Sünden halben vns Menschen also strafft / vnd                      hart mit nimpt / so bittet er / das Gott gnad einwenden / die Sünde vergeben /                      solche Straffen lindern / vnd zu vnserm fürnehmen vnd Wercken vnsers Beruffs                      seinen Segen vnd gedeyen geben wölle.</p>
        <p>Wir wöllen aber vmb mehrer richtigkeit willen diesen Psalm theilen in drey                      Stück.</p>
        <p>Erstlich wöllen wir hören die Klage / wie kurtz vnd bös dieses vnser leben                      sey.</p>
        <p>Zum Andern / Wo solcher jammer herkomme.</p>
        <p>Zum Dritten / Wie Moses bittet vmb gnad vnd linderung des Creutzes / vnd GOttes                      beystandt im leben.</p>
        <p>Dauon wöllen wir etwas handlen / GOtt gebe darzu seine gnad.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Der Erste Theil.<lb/></head>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[0036] auch auff den grundt / wo solch vnglück herkomme / vnd zeigetan / wo wir hülff vnd trost suchen vnd finden sollen. Es ist aber dieser Psalm ein Bet Psalm / darin Moses GOtt klaget sein vnd aller Menschen grossen jammer vnd elend in diesem kurtzen leben / Vnd weil solchs alles von GOtt herrüret / der der Sünden halben vns Menschen also strafft / vnd hart mit nimpt / so bittet er / das Gott gnad einwenden / die Sünde vergeben / solche Straffen lindern / vnd zu vnserm fürnehmen vnd Wercken vnsers Beruffs seinen Segen vnd gedeyen geben wölle. Wir wöllen aber vmb mehrer richtigkeit willen diesen Psalm theilen in drey Stück. Erstlich wöllen wir hören die Klage / wie kurtz vnd bös dieses vnser leben sey. Zum Andern / Wo solcher jammer herkomme. Zum Dritten / Wie Moses bittet vmb gnad vnd linderung des Creutzes / vnd GOttes beystandt im leben. Dauon wöllen wir etwas handlen / GOtt gebe darzu seine gnad. Der Erste Theil.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589/36
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589/36>, abgerufen am 24.11.2024.