Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.ser HERR Gott der habe anders zuthun / als das er auff eines jeden Menschen Gebet achtung gebe / Erfrage nichts nach vns / sey vns zu statlich / ja er sey vnbarmhertzig vnd vnerbittlich / Summa / wir bilden vns ein / er wölle sein Wort / da er das Gebet zuerhören zugesaget / aller dinge nicht halten. O die gedancken drückt vns der böse Feind hart ein / vnd wir fangen sie auch leicht / vnd halten sie fest / vnd bleibet manch Gebet darüber nach. Dieser hindernis begegnet Christus auch sehr gewaltig / in dem er deutlich lehret / das vnser Gebet nicht vmbsonst vnd vergeblich sey / sondern GOtt wölle es erhören / vnd das jenige geben / darumb wir jhn bitten. Denn er saget hie / Bittet / so werdet jhr nehmen / das ewre frewd volnkommen sey / Wie denn diese verheissung aus der massen offt wiederholet wird / als im 50. Psalm. So wil Ich dich erretten. Psalm. 145. Der HERR thut was die Gottfürchtigen begeren / etc. Joel 2. Wer den Namen des HERRN anrufft / der wird selig werden. Ja es lests Christus hie dabey nicht wenden / sondern er bethewret es mit einem Eyd / wir sollen vnsers Gebets gewheret werden. Nun solten wir Gott gleuben / wenn er vns nur winckete vnd zu nickete / vnd so viel zuuerste - ser HERR Gott der habe anders zuthun / als das er auff eines jeden Menschen Gebet achtung gebe / Erfrage nichts nach vns / sey vns zu statlich / ja er sey vnbarmhertzig vnd vnerbittlich / Summa / wir bilden vns ein / er wölle sein Wort / da er das Gebet zuerhören zugesaget / aller dinge nicht halten. O die gedancken drückt vns der böse Feind hart ein / vnd wir fangen sie auch leicht / vnd halten sie fest / vnd bleibet manch Gebet darüber nach. Dieser hindernis begegnet Christus auch sehr gewaltig / in dem er deutlich lehret / das vnser Gebet nicht vmbsonst vnd vergeblich sey / sondern GOtt wölle es erhören / vnd das jenige geben / darumb wir jhn bitten. Denn er saget hie / Bittet / so werdet jhr nehmen / das ewre frewd volnkommen sey / Wie denn diese verheissung aus der massen offt wiederholet wird / als im 50. Psalm. So wil Ich dich erretten. Psalm. 145. Der HERR thut was die Gottfürchtigen begeren / etc. Joel 2. Wer den Namen des HERRN anrufft / der wird selig werden. Ja es lests Christus hie dabey nicht wenden / sondern er bethewret es mit einem Eyd / wir sollen vnsers Gebets gewheret werden. Nun solten wir Gott gleuben / wenn er vns nur winckete vnd zu nickete / vnd so viel zuuerste - <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0013"/> ser HERR Gott der habe anders zuthun / als das er auff eines jeden Menschen Gebet achtung gebe / Erfrage nichts nach vns / sey vns zu statlich / ja er sey vnbarmhertzig vnd vnerbittlich / Summa / wir bilden vns ein / er wölle sein Wort / da er das Gebet zuerhören zugesaget / aller dinge nicht halten. O die gedancken drückt vns der böse Feind hart ein / vnd wir fangen sie auch leicht / vnd halten sie fest / vnd bleibet manch Gebet darüber nach.</p> <p>Dieser hindernis begegnet Christus auch sehr gewaltig / in dem er deutlich lehret / das vnser Gebet nicht vmbsonst vnd vergeblich sey / sondern GOtt wölle es erhören / vnd das jenige geben / darumb wir jhn bitten. Denn er saget hie / Bittet / so werdet jhr nehmen / das ewre frewd volnkommen sey / Wie denn diese verheissung aus der massen offt wiederholet wird / als im 50. Psalm. So wil Ich dich erretten. Psalm. 145. Der HERR thut was die Gottfürchtigen begeren / etc. Joel 2. Wer den Namen des HERRN anrufft / der wird selig werden. Ja es lests Christus hie dabey nicht wenden / sondern er bethewret es mit einem Eyd / wir sollen vnsers Gebets gewheret werden.</p> <p>Nun solten wir Gott gleuben / wenn er vns nur winckete vnd zu nickete / vnd so viel zuuerste - </p> </div> </body> </text> </TEI> [0013]
ser HERR Gott der habe anders zuthun / als das er auff eines jeden Menschen Gebet achtung gebe / Erfrage nichts nach vns / sey vns zu statlich / ja er sey vnbarmhertzig vnd vnerbittlich / Summa / wir bilden vns ein / er wölle sein Wort / da er das Gebet zuerhören zugesaget / aller dinge nicht halten. O die gedancken drückt vns der böse Feind hart ein / vnd wir fangen sie auch leicht / vnd halten sie fest / vnd bleibet manch Gebet darüber nach.
Dieser hindernis begegnet Christus auch sehr gewaltig / in dem er deutlich lehret / das vnser Gebet nicht vmbsonst vnd vergeblich sey / sondern GOtt wölle es erhören / vnd das jenige geben / darumb wir jhn bitten. Denn er saget hie / Bittet / so werdet jhr nehmen / das ewre frewd volnkommen sey / Wie denn diese verheissung aus der massen offt wiederholet wird / als im 50. Psalm. So wil Ich dich erretten. Psalm. 145. Der HERR thut was die Gottfürchtigen begeren / etc. Joel 2. Wer den Namen des HERRN anrufft / der wird selig werden. Ja es lests Christus hie dabey nicht wenden / sondern er bethewret es mit einem Eyd / wir sollen vnsers Gebets gewheret werden.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589/13>, abgerufen am 22.07.2024. |