Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.Belangend S. F. G. hinderlassene Fürstliche Kinder / die Junge Herrn / vnd sonderlich die Frewlein / haben sie zwar einen lieben vnd löblichen Vater verloren / Aber sie haben einen bessern / vnd mechtigern wieder bekommen / nemlich / Gott den Allmechtigen / der im 68. Psalm sich insonderheit der Waysen Vater nennet: vnd sein sie also auch Gott einen Grad neher verwandt / Wie denn GOtt auch nach der Eltern Todt offtmals den Kindern besser vorstehet / vnd sie besser versorget / als die Eltern selber / Wie denn das arme Waißlein Esther zum Königlichem Stand erhaben ist. S. F. G. Söhn aber / M. G F. vnd Herrn / wil ich als ein Zwantzig Järiger Diener J. F. G. oder vielmehr meines lieben GOttes in diesen Landen / vnd ders / weis GOtt / trewlich meinet / in aller Demuth vnd Vnderthenigkeit erinnert haben / was Dauid seinem Sohn Salomon in seinem Testament befihlet / nemlich / das sie bey dem Gesetz Mose / das ist / bey Gottes Wort bleiben / vnd zeige jhnen an / wo sie es thun werden / so werde Gott bey jhnen sein / vnd jhr Geschlecht erhalten. Denn eben ein solch Testament hat V. G. F. vnd Herr / hochlöblicher gedechtnis / auch gemacht / vnd J. F. G. befohlen / bey der Lere zu bleiben / die in Gottes Wort gegründet / vnd in S. Belangend S. F. G. hinderlassene Fürstliche Kinder / die Junge Herrn / vnd sonderlich die Frewlein / haben sie zwar einen lieben vnd löblichen Vater verloren / Aber sie haben einen bessern / vnd mechtigern wieder bekommen / nemlich / Gott den Allmechtigen / der im 68. Psalm sich insonderheit der Waysen Vater nennet: vnd sein sie also auch Gott einen Grad neher verwandt / Wie denn GOtt auch nach der Eltern Todt offtmals den Kindern besser vorstehet / vnd sie besser versorget / als die Eltern selber / Wie denn das arme Waißlein Esther zum Königlichem Stand erhaben ist. S. F. G. Söhn aber / M. G F. vnd Herrn / wil ich als ein Zwantzig Järiger Diener J. F. G. oder vielmehr meines lieben GOttes in diesen Landen / vnd ders / weis GOtt / trewlich meinet / in aller Demuth vnd Vnderthenigkeit erinnert haben / was Dauid seinem Sohn Salomon in seinem Testament befihlet / nemlich / das sie bey dem Gesetz Mose / das ist / bey Gottes Wort bleiben / vnd zeige jhnen an / wo sie es thun werden / so werde Gott bey jhnen sein / vnd jhr Geschlecht erhalten. Denn eben ein solch Testament hat V. G. F. vnd Herr / hochlöblicher gedechtnis / auch gemacht / vnd J. F. G. befohlen / bey der Lere zu bleiben / die in Gottes Wort gegründet / vnd in S. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0119"/> <p>Belangend S. F. G. hinderlassene Fürstliche Kinder / die Junge Herrn / vnd sonderlich die Frewlein / haben sie zwar einen lieben vnd löblichen Vater verloren / Aber sie haben einen bessern / vnd mechtigern wieder bekommen / nemlich / Gott den Allmechtigen / der im 68. Psalm sich insonderheit der Waysen Vater nennet: vnd sein sie also auch Gott einen Grad neher verwandt / Wie denn GOtt auch nach der Eltern Todt offtmals den Kindern besser vorstehet / vnd sie besser versorget / als die Eltern selber / Wie denn das arme Waißlein Esther zum Königlichem Stand erhaben ist.</p> <p>S. F. G. Söhn aber / M. G F. vnd Herrn / wil ich als ein Zwantzig Järiger Diener J. F. G. oder vielmehr meines lieben GOttes in diesen Landen / vnd ders / weis GOtt / trewlich meinet / in aller Demuth vnd Vnderthenigkeit erinnert haben / was Dauid seinem Sohn Salomon in seinem Testament befihlet / nemlich / das sie bey dem Gesetz Mose / das ist / bey Gottes Wort bleiben / vnd zeige jhnen an / wo sie es thun werden / so werde Gott bey jhnen sein / vnd jhr Geschlecht erhalten. Denn eben ein solch Testament hat V. G. F. vnd Herr / hochlöblicher gedechtnis / auch gemacht / vnd J. F. G. befohlen / bey der Lere zu bleiben / die in Gottes Wort gegründet / vnd in S. </p> </div> </body> </text> </TEI> [0119]
Belangend S. F. G. hinderlassene Fürstliche Kinder / die Junge Herrn / vnd sonderlich die Frewlein / haben sie zwar einen lieben vnd löblichen Vater verloren / Aber sie haben einen bessern / vnd mechtigern wieder bekommen / nemlich / Gott den Allmechtigen / der im 68. Psalm sich insonderheit der Waysen Vater nennet: vnd sein sie also auch Gott einen Grad neher verwandt / Wie denn GOtt auch nach der Eltern Todt offtmals den Kindern besser vorstehet / vnd sie besser versorget / als die Eltern selber / Wie denn das arme Waißlein Esther zum Königlichem Stand erhaben ist.
S. F. G. Söhn aber / M. G F. vnd Herrn / wil ich als ein Zwantzig Järiger Diener J. F. G. oder vielmehr meines lieben GOttes in diesen Landen / vnd ders / weis GOtt / trewlich meinet / in aller Demuth vnd Vnderthenigkeit erinnert haben / was Dauid seinem Sohn Salomon in seinem Testament befihlet / nemlich / das sie bey dem Gesetz Mose / das ist / bey Gottes Wort bleiben / vnd zeige jhnen an / wo sie es thun werden / so werde Gott bey jhnen sein / vnd jhr Geschlecht erhalten. Denn eben ein solch Testament hat V. G. F. vnd Herr / hochlöblicher gedechtnis / auch gemacht / vnd J. F. G. befohlen / bey der Lere zu bleiben / die in Gottes Wort gegründet / vnd in S.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589/119>, abgerufen am 16.02.2025. |