Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589.bracht / das sie ruhen von jhrer arbeit / vnd allem vnglück / so noch der Welt vbergehn wird / aus dem weg kommen. Das sollen S. F. G. wir nicht mißgönnen. 4. S. F. G. werden an jennem grossen Tag des HERRN wieder aufferwachen / Vnd zwar 5. nicht zu einem solchen elenden leben / Sondern zu dem leben / da S. F. G. recht grünen vnd blühen / vnd neben allen Engeln vnd Ausserwehlten frölich singen / vnd GOtt ewig rhümen vnd preisen werden. Darumb sollen wir nun S. F. G. ruhen lassen / vnd vns wol zu frieden geben. Belangend S. F. G. Widwe / sollen J. F. G. wissen / das sie nun GOtt eines Grads neher verwandt sein als zuuor. Denn ob Gott wol Gerechtigkeit vnd Gericht schaffet / allen die vnrecht leiden / Jedoch nennet er sich insonderheit einen Richter der Widwen / denen er / als verlassenen Personen hart verpflichtet ist / die er wil vertheidigen vnd versorgen / die er auch deswegen vns so trewlich befohlen hat / auff den sollen J. F. G. jhr Hoffnung setzen / wie 1. Timoth. 5. stehet / vnd beten / So wird Gott J. F. G. nimmermehr verlassen / Wie auch das kein geringer trost / das J. F. G Söne vnd Fürstliche Kinder / sie hertzlich lieben vnd ehren / vnd also J. F. G. auch für jhre Person tröstlich sein werden. bracht / das sie ruhen von jhrer arbeit / vnd allem vnglück / so noch der Welt vbergehn wird / aus dem weg kommen. Das sollen S. F. G. wir nicht mißgönnen. 4. S. F. G. werden an jennem grossen Tag des HERRN wieder aufferwachen / Vnd zwar 5. nicht zu einem solchen elenden leben / Sondern zu dem leben / da S. F. G. recht grünen vnd blühen / vnd neben allen Engeln vnd Ausserwehlten frölich singen / vnd GOtt ewig rhümen vnd preisen werden. Darumb sollen wir nun S. F. G. ruhen lassen / vnd vns wol zu frieden geben. Belangend S. F. G. Widwe / sollen J. F. G. wissen / das sie nun GOtt eines Grads neher verwandt sein als zuuor. Denn ob Gott wol Gerechtigkeit vnd Gericht schaffet / allen die vnrecht leiden / Jedoch nennet er sich insonderheit einen Richter der Widwen / denen er / als verlassenen Personen hart verpflichtet ist / die er wil vertheidigen vnd versorgen / die er auch deswegen vns so trewlich befohlen hat / auff den sollen J. F. G. jhr Hoffnung setzen / wie 1. Timoth. 5. stehet / vnd beten / So wird Gott J. F. G. nimmermehr verlassen / Wie auch das kein geringer trost / das J. F. G Söne vnd Fürstliche Kinder / sie hertzlich lieben vnd ehren / vnd also J. F. G. auch für jhre Person tröstlich sein werden. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0118"/> bracht / das sie ruhen von jhrer arbeit / vnd allem vnglück / so noch der Welt vbergehn wird / aus dem weg kommen. Das sollen S. F. G. wir nicht mißgönnen.</p> <p>4. S. F. G. werden an jennem grossen Tag des HERRN wieder aufferwachen / Vnd zwar 5. nicht zu einem solchen elenden leben / Sondern zu dem leben / da S. F. G. recht grünen vnd blühen / vnd neben allen Engeln vnd Ausserwehlten frölich singen / vnd GOtt ewig rhümen vnd preisen werden. Darumb sollen wir nun S. F. G. ruhen lassen / vnd vns wol zu frieden geben.</p> <p>Belangend S. F. G. Widwe / sollen J. F. G. wissen / das sie nun GOtt eines Grads neher verwandt sein als zuuor. Denn ob Gott wol Gerechtigkeit vnd Gericht schaffet / allen die vnrecht leiden / Jedoch nennet er sich insonderheit einen Richter der Widwen / denen er / als verlassenen Personen hart verpflichtet ist / die er wil vertheidigen vnd versorgen / die er auch deswegen vns so trewlich befohlen hat / auff den sollen J. F. G. jhr Hoffnung setzen / wie 1. Timoth. 5. stehet / vnd beten / So wird Gott J. F. G. nimmermehr verlassen / Wie auch das kein geringer trost / das J. F. G Söne vnd Fürstliche Kinder / sie hertzlich lieben vnd ehren / vnd also J. F. G. auch für jhre Person tröstlich sein werden.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0118]
bracht / das sie ruhen von jhrer arbeit / vnd allem vnglück / so noch der Welt vbergehn wird / aus dem weg kommen. Das sollen S. F. G. wir nicht mißgönnen.
4. S. F. G. werden an jennem grossen Tag des HERRN wieder aufferwachen / Vnd zwar 5. nicht zu einem solchen elenden leben / Sondern zu dem leben / da S. F. G. recht grünen vnd blühen / vnd neben allen Engeln vnd Ausserwehlten frölich singen / vnd GOtt ewig rhümen vnd preisen werden. Darumb sollen wir nun S. F. G. ruhen lassen / vnd vns wol zu frieden geben.
Belangend S. F. G. Widwe / sollen J. F. G. wissen / das sie nun GOtt eines Grads neher verwandt sein als zuuor. Denn ob Gott wol Gerechtigkeit vnd Gericht schaffet / allen die vnrecht leiden / Jedoch nennet er sich insonderheit einen Richter der Widwen / denen er / als verlassenen Personen hart verpflichtet ist / die er wil vertheidigen vnd versorgen / die er auch deswegen vns so trewlich befohlen hat / auff den sollen J. F. G. jhr Hoffnung setzen / wie 1. Timoth. 5. stehet / vnd beten / So wird Gott J. F. G. nimmermehr verlassen / Wie auch das kein geringer trost / das J. F. G Söne vnd Fürstliche Kinder / sie hertzlich lieben vnd ehren / vnd also J. F. G. auch für jhre Person tröstlich sein werden.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Drey Predigten, Gethan bey der Leich vnd Begrebnis, Weilandt Des Durchleuchtigen Hochgebornen Fürsten und Herrn, H. Julij, Hertzogen zu Braunschweig vnd Lüneburg. Wolfenbüttel, 1589, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt_1589/118>, abgerufen am 16.02.2025. |