Sattler, Basilius: Eine Predigt uber den 90. Psalmen. Wolfenbüttel, 1608.graben vnnd stelen. Samlet euch aber Schetz im Himmel / da sie weder Motten noch Trost frist / noch die Dieb nachgraben vnd stelen. Vnd Paulus 1. Cor. 7. Die Zeit ist kurtz. Weiter ist das die Meinung / das / die da Weiber haben / das sie seyn / als hetten sie keine / vnd die da weinen / als weineten sie nicht / vnd die sich frewen / als freweten sie sich nicht / vnd die da keuffen / als besessen sie es nicht / vnd die da dieser Welt gebrauchen / das sie derselbigen nicht mißbrauchen. Denn das Wesen dieser Welt vergehet / er wil sagen : Wir sollen auff das Leben gar nicht passen. Vnd Phil. 3. Vnser Wandel ist im Himmel / von dannen wir auch warten des Heylandes Jesu Christi des HErren / welcher vnsern nichtig Leib verkleren wird / das er seinem verklerten Leib ehnlich werde. 1. Johan. 2. Habt nicht lieb die Welt / etc. Die Welt ver gehet mit jhren Lüsten. Daher haben die Ertzväter Abraham / Isaac / Jacob / David / etc. bekant / das die Frembdling weren / vnd ein ander Vaterlandt suchen. Heb. 11. Wer dieses hindan setzt / der wirds ewig betrauren vnd beklagen / das er so viel von Zeitlichen Gütern gehalten hab / was hilfft vns nun der Pracht / was bringt vns der Reichthumb sampt den Hochmut klagen die Gottlosen / Sap. 5. graben vnnd stelen. Samlet euch aber Schetz im Himmel / da sie weder Motten noch Trost frist / noch die Dieb nachgraben vnd stelen. Vnd Paulus 1. Cor. 7. Die Zeit ist kurtz. Weiter ist das die Meinung / das / die da Weiber haben / das sie seyn / als hetten sie keine / vnd die da weinen / als weineten sie nicht / vnd die sich frewen / als freweten sie sich nicht / vnd die da keuffen / als besessen sie es nicht / vnd die da dieser Welt gebrauchen / das sie derselbigen nicht mißbrauchen. Denn das Wesen dieser Welt vergehet / er wil sagen : Wir sollen auff das Leben gar nicht passen. Vnd Phil. 3. Vnser Wandel ist im Himmel / von dannen wir auch warten des Heylandes Jesu Christi des HErren / welcher vnsern nichtig Leib verkleren wird / das er seinem verklerten Leib ehnlich werde. 1. Johan. 2. Habt nicht lieb die Welt / etc. Die Welt ver gehet mit jhren Lüsten. Daher haben die Ertzväter Abraham / Isaac / Jacob / David / etc. bekant / das die Frembdling weren / vnd ein ander Vaterlandt suchen. Heb. 11. Wer dieses hindan setzt / der wirds ewig betrauren vnd beklagen / das er so viel von Zeitlichen Gütern gehalten hab / was hilfft vns nun der Pracht / was bringt vns der Reichthumb sampt den Hochmut klagen die Gottlosen / Sap. 5. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0028"/> graben vnnd stelen. Samlet euch aber Schetz im Himmel / da sie weder Motten noch Trost frist / noch die Dieb nachgraben vnd stelen.</p> <p>Vnd Paulus 1. Cor. 7. Die Zeit ist kurtz. Weiter ist das die Meinung / das / die da Weiber haben / das sie seyn / als hetten sie keine / vnd die da weinen / als weineten sie nicht / vnd die sich frewen / als freweten sie sich nicht / vnd die da keuffen / als besessen sie es nicht / vnd die da dieser Welt gebrauchen / das sie derselbigen nicht mißbrauchen. Denn das Wesen dieser Welt vergehet / er wil sagen : Wir sollen auff das Leben gar nicht passen. Vnd Phil. 3. Vnser Wandel ist im Himmel / von dannen wir auch warten des Heylandes Jesu Christi des HErren / welcher vnsern nichtig Leib verkleren wird / das er seinem verklerten Leib ehnlich werde.</p> <p>1. Johan. 2. Habt nicht lieb die Welt / etc. Die Welt ver gehet mit jhren Lüsten.</p> <p>Daher haben die Ertzväter Abraham / Isaac / Jacob / David / etc. bekant / das die Frembdling weren / vnd ein ander Vaterlandt suchen. Heb. 11.</p> <p>Wer dieses hindan setzt / der wirds ewig betrauren vnd beklagen / das er so viel von Zeitlichen Gütern gehalten hab / was hilfft vns nun der Pracht / was bringt vns der Reichthumb sampt den Hochmut klagen die Gottlosen / Sap. 5.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0028]
graben vnnd stelen. Samlet euch aber Schetz im Himmel / da sie weder Motten noch Trost frist / noch die Dieb nachgraben vnd stelen.
Vnd Paulus 1. Cor. 7. Die Zeit ist kurtz. Weiter ist das die Meinung / das / die da Weiber haben / das sie seyn / als hetten sie keine / vnd die da weinen / als weineten sie nicht / vnd die sich frewen / als freweten sie sich nicht / vnd die da keuffen / als besessen sie es nicht / vnd die da dieser Welt gebrauchen / das sie derselbigen nicht mißbrauchen. Denn das Wesen dieser Welt vergehet / er wil sagen : Wir sollen auff das Leben gar nicht passen. Vnd Phil. 3. Vnser Wandel ist im Himmel / von dannen wir auch warten des Heylandes Jesu Christi des HErren / welcher vnsern nichtig Leib verkleren wird / das er seinem verklerten Leib ehnlich werde.
1. Johan. 2. Habt nicht lieb die Welt / etc. Die Welt ver gehet mit jhren Lüsten.
Daher haben die Ertzväter Abraham / Isaac / Jacob / David / etc. bekant / das die Frembdling weren / vnd ein ander Vaterlandt suchen. Heb. 11.
Wer dieses hindan setzt / der wirds ewig betrauren vnd beklagen / das er so viel von Zeitlichen Gütern gehalten hab / was hilfft vns nun der Pracht / was bringt vns der Reichthumb sampt den Hochmut klagen die Gottlosen / Sap. 5.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Eine Predigt uber den 90. Psalmen. Wolfenbüttel, 1608, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_predigt90_1608/28>, abgerufen am 16.07.2024. |