Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.erfrewet / vnd Gott für die Gnade gedancket: Sollen wir es viel mehr thun / vnd gedencken / daß Christus Luc. 10. sagt: Selig sind die Augen die da sehen das jhr sehet. 2. Wir sollen vns des Worts Gottes nicht schämen / sondern jhm öffentlich von Hertzen dancken. 3. Daß Gott vns in Christo seine Güte vnd Trewe erzeiget / vnnd die gnädige Zusage / so er den Ertzvätern von Christo gethan / gehalten hat / des sollen wir vns wider alle Anfechtung trösten / vnd den bösen Feind vnd vnser eigen Fleisch vns nicht ein anders einbilden lassen. 4. Die höchste Wolthat ist / daß Gott sich vnd seinen gnädigen Willen vns im Wort offenbaret hat. 5. In der Noth sollen wir Gott anruffen / so wil er vns erhören / trösten vnd stärcken. 6. Bey Gott ist kein ansehen der Person / er wil daß alle Menschen / auch die Könige selig werden / vnd zur Erkentnis der Warheit kommen / Jesa. 60. 1. Tim. 2. Sie müssen aber sein Wort hören vnd sich darnach richten. 7. Gott widerstehet den Hoffertigen: Aber die Nidrigen erhöhet er. 8. Es gehet so genaw nicht her / den Frommen wird von den Feinden hart zugesetzt / 2. Tim. 3. Aber Gott tröstet die seinen vnd hilfft jhnen. 9. Weil Gottes Güte ewig ist / vnd er das Werck seiner Hände nicht lassen wil / sollen wir das Vertrawen zu jhm haben / er werde das gute Werck / so er in vns angefangen / hinaus führen / biß auff den Tag Jesu Christi. erfrewet / vnd Gott für die Gnade gedancket: Sollen wir es viel mehr thun / vnd gedencken / daß Christus Luc. 10. sagt: Selig sind die Augen die da sehen das jhr sehet. 2. Wir sollen vns des Worts Gottes nicht schämen / sondern jhm öffentlich von Hertzen dancken. 3. Daß Gott vns in Christo seine Güte vnd Trewe erzeiget / vnnd die gnädige Zusage / so er den Ertzvätern von Christo gethan / gehalten hat / des sollen wir vns wider alle Anfechtung trösten / vnd den bösen Feind vnd vnser eigen Fleisch vns nicht ein anders einbilden lassen. 4. Die höchste Wolthat ist / daß Gott sich vnd seinen gnädigen Willen vns im Wort offenbaret hat. 5. In der Noth sollen wir Gott anruffen / so wil er vns erhören / trösten vnd stärcken. 6. Bey Gott ist kein ansehen der Person / er wil daß alle Menschen / auch die Könige selig werden / vnd zur Erkentnis der Warheit kommen / Jesa. 60. 1. Tim. 2. Sie müssen aber sein Wort hören vnd sich darnach richten. 7. Gott widerstehet den Hoffertigen: Aber die Nidrigen erhöhet er. 8. Es gehet so genaw nicht her / den Frommen wird von den Feinden hart zugesetzt / 2. Tim. 3. Aber Gott tröstet die seinen vnd hilfft jhnen. 9. Weil Gottes Güte ewig ist / vnd er das Werck seiner Hände nicht lassen wil / sollen wir das Vertrawen zu jhm haben / er werde das gute Werck / so er in vns angefangen / hinaus führen / biß auff den Tag Jesu Christi. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0610" n="582"/> erfrewet / vnd Gott für die Gnade gedancket: Sollen wir es viel mehr thun / vnd gedencken / daß Christus Luc. 10. sagt: Selig sind die Augen die da sehen das jhr sehet.</p> <p>2. Wir sollen vns des Worts Gottes nicht schämen / sondern jhm öffentlich von Hertzen dancken.</p> <p>3. Daß Gott vns in Christo seine Güte vnd Trewe erzeiget / vnnd die gnädige Zusage / so er den Ertzvätern von Christo gethan / gehalten hat / des sollen wir vns wider alle Anfechtung trösten / vnd den bösen Feind vnd vnser eigen Fleisch vns nicht ein anders einbilden lassen.</p> <p>4. Die höchste Wolthat ist / daß Gott sich vnd seinen gnädigen Willen vns im Wort offenbaret hat.</p> <p>5. In der Noth sollen wir Gott anruffen / so wil er vns erhören / trösten vnd stärcken.</p> <p>6. Bey Gott ist kein ansehen der Person / er wil daß alle Menschen / auch die Könige selig werden / vnd zur Erkentnis der Warheit kommen / Jesa. 60. 1. Tim. 2. Sie müssen aber sein Wort hören vnd sich darnach richten.</p> <p>7. Gott widerstehet den Hoffertigen: Aber die Nidrigen erhöhet er.</p> <p>8. Es gehet so genaw nicht her / den Frommen wird von den Feinden hart zugesetzt / 2. Tim. 3. Aber Gott tröstet die seinen vnd hilfft jhnen.</p> <p>9. Weil Gottes Güte ewig ist / vnd er das Werck seiner Hände nicht lassen wil / sollen wir das Vertrawen zu jhm haben / er werde das gute Werck / so er in vns angefangen / hinaus führen / biß auff den Tag Jesu Christi.</p> </div> </body> </text> </TEI> [582/0610]
erfrewet / vnd Gott für die Gnade gedancket: Sollen wir es viel mehr thun / vnd gedencken / daß Christus Luc. 10. sagt: Selig sind die Augen die da sehen das jhr sehet.
2. Wir sollen vns des Worts Gottes nicht schämen / sondern jhm öffentlich von Hertzen dancken.
3. Daß Gott vns in Christo seine Güte vnd Trewe erzeiget / vnnd die gnädige Zusage / so er den Ertzvätern von Christo gethan / gehalten hat / des sollen wir vns wider alle Anfechtung trösten / vnd den bösen Feind vnd vnser eigen Fleisch vns nicht ein anders einbilden lassen.
4. Die höchste Wolthat ist / daß Gott sich vnd seinen gnädigen Willen vns im Wort offenbaret hat.
5. In der Noth sollen wir Gott anruffen / so wil er vns erhören / trösten vnd stärcken.
6. Bey Gott ist kein ansehen der Person / er wil daß alle Menschen / auch die Könige selig werden / vnd zur Erkentnis der Warheit kommen / Jesa. 60. 1. Tim. 2. Sie müssen aber sein Wort hören vnd sich darnach richten.
7. Gott widerstehet den Hoffertigen: Aber die Nidrigen erhöhet er.
8. Es gehet so genaw nicht her / den Frommen wird von den Feinden hart zugesetzt / 2. Tim. 3. Aber Gott tröstet die seinen vnd hilfft jhnen.
9. Weil Gottes Güte ewig ist / vnd er das Werck seiner Hände nicht lassen wil / sollen wir das Vertrawen zu jhm haben / er werde das gute Werck / so er in vns angefangen / hinaus führen / biß auff den Tag Jesu Christi.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 582. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/610>, abgerufen am 22.07.2024. |