Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

Bild:
<< vorherige Seite

HErr / warumb trittestu so ferne / Verbirgest dich zur Zeit der Noth?

Weil der Gottlose Vbermuth treibet / muß der Elende leiden / sie hengen sich an einander / vnd erdencken böse Tück.

Denn der Gottlose rühmet sich seines mutwillens / vnd der Geitzige segnet sich / vnd lästert den HErrn.

Der Gottlose ist so stoltz vnd zornig / daß er nach niemand fraget / in allen seinen Tücken helt er Gott für nichts.

Er fehret fort in seinem thun jmmerdar / deine Gerichte sind ferne von jhm / er handelt trotzig mit allen seinen Feinden.

Er spricht in seinem Hertzen / ich werde nimmermehr dar der ligen / es wird für vnd für kein noth haben.

Sein Mund ist voll fluchens / falsches vnd trugs / Seine Zunge richtet mühe vnd arbeit an.

Er sitzet vnd lauret in den Hölen / er erwürget

HErr / warumb trittestu so ferne / Verbirgest dich zur Zeit der Noth?

Weil der Gottlose Vbermuth treibet / muß der Elende leiden / sie hengen sich an einander / vnd erdencken böse Tück.

Denn der Gottlose rühmet sich seines mutwillens / vnd der Geitzige segnet sich / vnd lästert den HErrn.

Der Gottlose ist so stoltz vnd zornig / daß er nach niemand fraget / in allen seinen Tücken helt er Gott für nichts.

Er fehret fort in seinem thun jmmerdar / deine Gerichte sind ferne von jhm / er handelt trotzig mit allen seinen Feinden.

Er spricht in seinem Hertzen / ich werde nimmermehr dar der ligen / es wird für vnd für kein noth haben.

Sein Mund ist voll fluchens / falsches vnd trugs / Seine Zunge richtet mühe vnd arbeit an.

Er sitzet vnd lauret in den Hölen / er erwürget

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0061" n="33"/>
        <p>HErr / warumb trittestu so ferne / Verbirgest dich zur Zeit der Noth?</p>
        <p>Weil der Gottlose Vbermuth treibet / muß der Elende leiden / sie hengen sich an einander / vnd erdencken böse Tück.</p>
        <p>Denn der Gottlose rühmet sich seines mutwillens / vnd der Geitzige segnet sich / vnd lästert den HErrn.</p>
        <p>Der Gottlose ist so stoltz vnd zornig / daß er nach niemand fraget / in allen seinen Tücken helt er Gott für nichts.</p>
        <p>Er fehret fort in seinem thun jmmerdar / deine Gerichte sind ferne von jhm / er handelt trotzig mit allen seinen Feinden.</p>
        <p>Er spricht in seinem Hertzen / ich werde nimmermehr dar der ligen / es wird für vnd für kein noth haben.</p>
        <p>Sein Mund ist voll fluchens / falsches vnd trugs / Seine Zunge richtet mühe vnd arbeit an.</p>
        <p>Er sitzet vnd lauret in den Hölen / er erwürget
</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[33/0061] HErr / warumb trittestu so ferne / Verbirgest dich zur Zeit der Noth? Weil der Gottlose Vbermuth treibet / muß der Elende leiden / sie hengen sich an einander / vnd erdencken böse Tück. Denn der Gottlose rühmet sich seines mutwillens / vnd der Geitzige segnet sich / vnd lästert den HErrn. Der Gottlose ist so stoltz vnd zornig / daß er nach niemand fraget / in allen seinen Tücken helt er Gott für nichts. Er fehret fort in seinem thun jmmerdar / deine Gerichte sind ferne von jhm / er handelt trotzig mit allen seinen Feinden. Er spricht in seinem Hertzen / ich werde nimmermehr dar der ligen / es wird für vnd für kein noth haben. Sein Mund ist voll fluchens / falsches vnd trugs / Seine Zunge richtet mühe vnd arbeit an. Er sitzet vnd lauret in den Hölen / er erwürget

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/61
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 33. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/61>, abgerufen am 22.11.2024.