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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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WO der HErr nicht das Hauß bawet / So arbeiten vmbsonst die dran bawen.

Wo der HErr nicht die Stadt behütet / So wachet der Wächter vmbsonst.

Es ist vmbsonst daß jhr früe auffstehet / vnd hernach lange sitzet / vnd esset ewer Brod mit Sorgen / Denn seinen Freunden gibt ers schlaffend.

Sihe / Kinder sind eine Gabe des HErrn / Vnd Leibes Frucht ist ein Geschenck.

Wie die Pfeile in der Hand eines Starcken / Also gerathen die jungen Knaben.

Wol dem / der seinen Köcher derselben voll hat / Die werden nicht zu schanden / wenn sie mit jhren Feinden handeln im Thor.

Lehr aus diesem Psalm.

1. Wir sollen arbeiten / vnd das vnser thun / aber es darauff nicht setzen: Sondern weil Gott das gedeyen geben muß / sollen wir es bey jhm suchen / vnd zusehen / daß wir jhn für Augen vnd zum Freunde haben.

2. Gleicher gestalt stehet auch das Regiment in Gottes Hand / Syr. 10. Darumb die im Regiment sitzen / Gott fürch-

WO der HErr nicht das Hauß bawet / So arbeiten vmbsonst die dran bawen.

Wo der HErr nicht die Stadt behütet / So wachet der Wächter vmbsonst.

Es ist vmbsonst daß jhr früe auffstehet / vnd hernach lange sitzet / vnd esset ewer Brod mit Sorgen / Denn seinen Freunden gibt ers schlaffend.

Sihe / Kinder sind eine Gabe des HErrn / Vnd Leibes Frucht ist ein Geschenck.

Wie die Pfeile in der Hand eines Starcken / Also gerathen die jungen Knaben.

Wol dem / der seinen Köcher derselben voll hat / Die werden nicht zu schanden / wenn sie mit jhren Feinden handeln im Thor.

Lehr aus diesem Psalm.

1. Wir sollen arbeiten / vnd das vnser thun / aber es darauff nicht setzen: Sondern weil Gott das gedeyen geben muß / sollen wir es bey jhm suchen / vnd zusehen / daß wir jhn für Augen vnd zum Freunde haben.

2. Gleicher gestalt stehet auch das Regiment in Gottes Hand / Syr. 10. Darumb die im Regiment sitzen / Gott fürch-

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[553/0581] WO der HErr nicht das Hauß bawet / So arbeiten vmbsonst die dran bawen. Wo der HErr nicht die Stadt behütet / So wachet der Wächter vmbsonst. Es ist vmbsonst daß jhr früe auffstehet / vnd hernach lange sitzet / vnd esset ewer Brod mit Sorgen / Denn seinen Freunden gibt ers schlaffend. Sihe / Kinder sind eine Gabe des HErrn / Vnd Leibes Frucht ist ein Geschenck. Wie die Pfeile in der Hand eines Starcken / Also gerathen die jungen Knaben. Wol dem / der seinen Köcher derselben voll hat / Die werden nicht zu schanden / wenn sie mit jhren Feinden handeln im Thor. Lehr aus diesem Psalm. 1. Wir sollen arbeiten / vnd das vnser thun / aber es darauff nicht setzen: Sondern weil Gott das gedeyen geben muß / sollen wir es bey jhm suchen / vnd zusehen / daß wir jhn für Augen vnd zum Freunde haben. 2. Gleicher gestalt stehet auch das Regiment in Gottes Hand / Syr. 10. Darumb die im Regiment sitzen / Gott fürch-

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 553. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/581>, abgerufen am 22.11.2024.