Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

Bild:
<< vorherige Seite

7. Man sol Fried mit jederman halten / Rom. 12. Aber Gottes Wort bekennen / Matth. 10.

8. Ob man wol den Gläubigen schuld geben wil / daß sie Krieg vnd Auffruhr anrichten / so geschicht jhnen doch vnrecht. Es kömpt von dem bösen Feind vnd Gottlosen Leuten her / die die Warheit nicht leiden wollen.

Der CXXI. Psalm. Ein Lied im höhern Chor.

IN diesem Psalm tröstet David alle fromme Hertzen mit seinem eigen Exempel / daß sie sich zu frieden geben / vnd getrost seyn / wenn es jhnen schon hart fürstehet / vnd es sich anlesst / als schlaffe Gott / vnd gleich / wie es sich ansehen lesst / Sonn vnd Mond / Tag vnd Nacht jhnen zu wider seyn / habe es doch keine Noth. Denn Gott / der auff dem Berg Zion wohnet / dadurch Christus bedeutet wird / sorge für die seinen / erhöre jhr Gebet / nehme keinen Schlaff dafür / behüte die seinen / vnnd beschütze sie in jhrem Beruffvnd Fürnehmen / beware jhr Leben / vnd gebe zu den Wercken jhres Beruffs im Anfang / Mittel vnd Ende seinen Segen.

ICH hebe meine Augen auff zu den Bergen / Von welchen mir Hülffe kömpt.

Meine Hülffe kömpt vom HErrn / Der Himmel vnd Erden gemacht hat.

Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen / Vnd der dich behütet / schläfft nicht.

Sihe / der Hüter Israel schläfft noch schlummert nicht.

7. Man sol Fried mit jederman halten / Rom. 12. Aber Gottes Wort bekennen / Matth. 10.

8. Ob man wol den Gläubigen schuld geben wil / daß sie Krieg vnd Auffruhr anrichten / so geschicht jhnen doch vnrecht. Es kömpt von dem bösen Feind vnd Gottlosen Leuten her / die die Warheit nicht leiden wollen.

Der CXXI. Psalm. Ein Lied im höhern Chor.

IN diesem Psalm tröstet David alle fromme Hertzen mit seinem eigen Exempel / daß sie sich zu frieden geben / vnd getrost seyn / wenn es jhnen schon hart fürstehet / vnd es sich anlesst / als schlaffe Gott / vnd gleich / wie es sich ansehen lesst / Sonn vnd Mond / Tag vnd Nacht jhnen zu wider seyn / habe es doch keine Noth. Denn Gott / der auff dem Berg Zion wohnet / dadurch Christus bedeutet wird / sorge für die seinen / erhöre jhr Gebet / nehme keinen Schlaff dafür / behüte die seinen / vnnd beschütze sie in jhrem Beruffvnd Fürnehmen / beware jhr Leben / vnd gebe zu den Wercken jhres Beruffs im Anfang / Mittel vnd Ende seinen Segen.

ICH hebe meine Augen auff zu den Bergen / Von welchen mir Hülffe kömpt.

Meine Hülffe kömpt vom HErrn / Der Himmel vnd Erden gemacht hat.

Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen / Vnd der dich behütet / schläfft nicht.

Sihe / der Hüter Israel schläfft noch schlummert nicht.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0569" n="541"/>
        <p>7. Man sol Fried mit jederman halten / Rom. 12. Aber Gottes Wort bekennen / Matth. 10.</p>
        <p>8. Ob man wol den Gläubigen schuld geben wil / daß sie Krieg vnd Auffruhr anrichten / so geschicht jhnen doch vnrecht. Es kömpt von dem bösen Feind vnd Gottlosen Leuten her / die die Warheit nicht leiden wollen.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Der CXXI. Psalm. Ein Lied im höhern Chor.</head><lb/>
        <p>IN diesem Psalm tröstet David alle fromme Hertzen mit seinem eigen Exempel / daß sie sich zu frieden geben / vnd getrost seyn / wenn es jhnen schon hart fürstehet / vnd es sich anlesst / als schlaffe Gott / vnd gleich / wie es sich ansehen lesst / Sonn vnd Mond / Tag vnd Nacht jhnen zu wider seyn / habe es doch keine Noth. Denn Gott / der auff dem Berg Zion wohnet / dadurch Christus bedeutet wird / sorge für die seinen / erhöre jhr Gebet / nehme keinen Schlaff dafür / behüte die seinen / vnnd beschütze sie in jhrem Beruffvnd Fürnehmen / beware jhr Leben / vnd gebe zu den Wercken jhres Beruffs im Anfang / Mittel vnd Ende seinen Segen.</p>
        <p>ICH hebe meine Augen auff zu den Bergen / Von welchen mir Hülffe kömpt.</p>
        <p>Meine Hülffe kömpt vom HErrn / Der Himmel vnd Erden gemacht hat.</p>
        <p>Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen / Vnd der dich behütet / schläfft nicht.</p>
        <p>Sihe / der Hüter Israel schläfft noch schlummert nicht.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[541/0569] 7. Man sol Fried mit jederman halten / Rom. 12. Aber Gottes Wort bekennen / Matth. 10. 8. Ob man wol den Gläubigen schuld geben wil / daß sie Krieg vnd Auffruhr anrichten / so geschicht jhnen doch vnrecht. Es kömpt von dem bösen Feind vnd Gottlosen Leuten her / die die Warheit nicht leiden wollen. Der CXXI. Psalm. Ein Lied im höhern Chor. IN diesem Psalm tröstet David alle fromme Hertzen mit seinem eigen Exempel / daß sie sich zu frieden geben / vnd getrost seyn / wenn es jhnen schon hart fürstehet / vnd es sich anlesst / als schlaffe Gott / vnd gleich / wie es sich ansehen lesst / Sonn vnd Mond / Tag vnd Nacht jhnen zu wider seyn / habe es doch keine Noth. Denn Gott / der auff dem Berg Zion wohnet / dadurch Christus bedeutet wird / sorge für die seinen / erhöre jhr Gebet / nehme keinen Schlaff dafür / behüte die seinen / vnnd beschütze sie in jhrem Beruffvnd Fürnehmen / beware jhr Leben / vnd gebe zu den Wercken jhres Beruffs im Anfang / Mittel vnd Ende seinen Segen. ICH hebe meine Augen auff zu den Bergen / Von welchen mir Hülffe kömpt. Meine Hülffe kömpt vom HErrn / Der Himmel vnd Erden gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen / Vnd der dich behütet / schläfft nicht. Sihe / der Hüter Israel schläfft noch schlummert nicht.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/569
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 541. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/569>, abgerufen am 22.11.2024.