Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

Bild:
<< vorherige Seite

6. Fromme Hertzen heucheln nicht mit den Verächtern des Worts / sondern hassen sie. Psal. 39. Ich hasse HErr die dich hassen. Mardochai den Haman.

7. Die Gottlosen verachten das Wort / vnd seind jhm feind: Aber die Frommen haben es lieb.

8. Weil Gottes Wort nichts denn Warheit ist / sollen wir jhm gläuben / vnd an Gottes Verheissung im geringsten nicht zweiffeln.

Lehr aus dem 21. Achttheil.

1. Man sol sich für Menschen nicht fürchten / wenn man vnschüldig leidet: Aber für Gott vnd seinem Wort sol man sich fürchten.

2. Andere Beut dienen nur zu diesem Leben: Aber die Beut / die Gott durch sein Wort außtheilet / seind ewig. Davon stehet im 45. Psalm. Die Haußehr theilet den Raub aus.

3. Falsche Lehr ist den Frommen ein Grewel.

4. Man sol ohn vnterlas Gott für sein Wort dancken / vnd es nicht eben wie die Papisten bey sieben Gott zu zehlen.

5. Vnter andern Wolthaten / die Gott durch sein Wort vns erzeiget / ist eine von den fürnemsten / daß wir davon ein friedsam vnd ruhiges Gewissen haben / vnd daß wir vns in Lehr vnd Leben für sehen / daß wir nicht straucheln vnd fallen.

6. Wenn Gott nicht bald hilfft / sol man es abwarten: Sonderlich sollen wir auch im Tod wie Jacob Gen. 49. auff das Heyl warten / das ist / vns vnsers HErrn Jesu Christi vnd seiner Hülff trösten / vnd nicht verzagen.

6. Fromme Hertzen heucheln nicht mit den Verächtern des Worts / sondern hassen sie. Psal. 39. Ich hasse HErr die dich hassen. Mardochai den Haman.

7. Die Gottlosen verachten das Wort / vnd seind jhm feind: Aber die Frommen haben es lieb.

8. Weil Gottes Wort nichts denn Warheit ist / sollen wir jhm gläuben / vnd an Gottes Verheissung im geringsten nicht zweiffeln.

Lehr aus dem 21. Achttheil.

1. Man sol sich für Menschen nicht fürchten / wenn man vnschüldig leidet: Aber für Gott vnd seinem Wort sol man sich fürchten.

2. Andere Beut dienen nur zu diesem Leben: Aber die Beut / die Gott durch sein Wort außtheilet / seind ewig. Davon stehet im 45. Psalm. Die Haußehr theilet den Raub aus.

3. Falsche Lehr ist den Frommen ein Grewel.

4. Man sol ohn vnterlas Gott für sein Wort dancken / vnd es nicht eben wie die Papisten bey sieben Gott zu zehlen.

5. Vnter andern Wolthaten / die Gott durch sein Wort vns erzeiget / ist eine von den fürnemsten / daß wir davon ein friedsam vnd ruhiges Gewissen haben / vnd daß wir vns in Lehr vnd Leben für sehen / daß wir nicht straucheln vnd fallen.

6. Wenn Gott nicht bald hilfft / sol man es abwarten: Sonderlich sollen wir auch im Tod wie Jacob Gen. 49. auff das Heyl warten / das ist / vns vnsers HErrn Jesu Christi vnd seiner Hülff trösten / vnd nicht verzagen.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0565" n="537"/>
        <p>6. Fromme Hertzen heucheln nicht mit den Verächtern des Worts / sondern hassen sie. Psal. 39. Ich hasse HErr die dich hassen. Mardochai den Haman.</p>
        <p>7. Die Gottlosen verachten das Wort / vnd seind jhm feind: Aber die Frommen haben es lieb.</p>
        <p>8. Weil Gottes Wort nichts denn Warheit ist / sollen wir jhm gläuben / vnd an Gottes Verheissung im geringsten nicht zweiffeln.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Lehr aus dem 21. Achttheil.</head><lb/>
        <p>1. Man sol sich für Menschen nicht fürchten / wenn man vnschüldig leidet: Aber für Gott vnd seinem Wort sol man sich fürchten.</p>
        <p>2. Andere Beut dienen nur zu diesem Leben: Aber die Beut / die Gott durch sein Wort außtheilet / seind ewig. Davon stehet im 45. Psalm. Die Haußehr theilet den Raub aus.</p>
        <p>3. Falsche Lehr ist den Frommen ein Grewel.</p>
        <p>4. Man sol ohn vnterlas Gott für sein Wort dancken / vnd es nicht eben wie die Papisten bey sieben Gott zu zehlen.</p>
        <p>5. Vnter andern Wolthaten / die Gott durch sein Wort vns erzeiget / ist eine von den fürnemsten / daß wir davon ein friedsam vnd ruhiges Gewissen haben / vnd daß wir vns in Lehr vnd Leben für sehen / daß wir nicht straucheln vnd fallen.</p>
        <p>6. Wenn Gott nicht bald hilfft / sol man es abwarten: Sonderlich sollen wir auch im Tod wie Jacob Gen. 49. auff das Heyl warten / das ist / vns vnsers HErrn Jesu Christi vnd seiner Hülff trösten / vnd nicht verzagen.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[537/0565] 6. Fromme Hertzen heucheln nicht mit den Verächtern des Worts / sondern hassen sie. Psal. 39. Ich hasse HErr die dich hassen. Mardochai den Haman. 7. Die Gottlosen verachten das Wort / vnd seind jhm feind: Aber die Frommen haben es lieb. 8. Weil Gottes Wort nichts denn Warheit ist / sollen wir jhm gläuben / vnd an Gottes Verheissung im geringsten nicht zweiffeln. Lehr aus dem 21. Achttheil. 1. Man sol sich für Menschen nicht fürchten / wenn man vnschüldig leidet: Aber für Gott vnd seinem Wort sol man sich fürchten. 2. Andere Beut dienen nur zu diesem Leben: Aber die Beut / die Gott durch sein Wort außtheilet / seind ewig. Davon stehet im 45. Psalm. Die Haußehr theilet den Raub aus. 3. Falsche Lehr ist den Frommen ein Grewel. 4. Man sol ohn vnterlas Gott für sein Wort dancken / vnd es nicht eben wie die Papisten bey sieben Gott zu zehlen. 5. Vnter andern Wolthaten / die Gott durch sein Wort vns erzeiget / ist eine von den fürnemsten / daß wir davon ein friedsam vnd ruhiges Gewissen haben / vnd daß wir vns in Lehr vnd Leben für sehen / daß wir nicht straucheln vnd fallen. 6. Wenn Gott nicht bald hilfft / sol man es abwarten: Sonderlich sollen wir auch im Tod wie Jacob Gen. 49. auff das Heyl warten / das ist / vns vnsers HErrn Jesu Christi vnd seiner Hülff trösten / vnd nicht verzagen.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/565
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 537. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/565>, abgerufen am 27.12.2024.