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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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Lehr aus diesem Psalm.

1. Es ist eine herrliche / vnaußsprechliche Wolthat Gottes / daß er in der gantzen Welt Predigen lesst das liebe Evangelium: Also habe Gott die Welt geliebet / daß er seinen eingebohrnen Sohn gegeben / auff daß alle / die an jhn gläuben / nicht verlohren werden / sondern das ewige Leben haben. Daß sind die grosse Thaten Gottes / Act. 2. Darüber sich alle gläubige verwundern / GOtt loben vnd dancken / welches auch die Engel gelüstet zu schawen / 1. Pet. 1.

2. Daß das Reich Christi kein Weltlich Reich sey. Denn es wird nicht durch euserliche gewalt fortgesetzet / wie andere Weltliche Reich / 2. Cor. 10. Die Waffen vnser Ritterschafft sind nicht fleischlich: Sondern durch das liebe Wort Gottes / durch den Geist seines Mundes / Jesa. 11. 2. Thes. 2. schlegt er die Erden / vnd tödtet den widerwertigen Christi. Darumb wir viel von der Predigt Göttliches Worts halten / vnd Gott dafür von hertzen dancken sollen.

3. Zu fortsetzung seines Reichs braucht Gott nicht fürtreffliche / sondern gar schlechte vnd einfeltige Leute / auff daß sich für jhm kein fleisch rühme / 1. Cor. 1. Vnd die vberschwengliche Krafft sey Gottes vnd nicht von vns / 2. Cor. 4. Hie stehet: Daß du vertilgest den Feind vnd den Rachgirigen.

4. Daß Reich Christi hat mächtige Feinde / vnd grossen widerstand / Aber Christus erhelt den Sieg / vnd sie werden vertilget.

5. Wir Menschen sind nach dem Fall ein arme / elende Creatur / welches wir denn erkennen vnd beheritzgen sollen. Was ist der Mensch?

Lehr aus diesem Psalm.

1. Es ist eine herrliche / vnaußsprechliche Wolthat Gottes / daß er in der gantzen Welt Predigen lesst das liebe Evangelium: Also habe Gott die Welt geliebet / daß er seinen eingebohrnen Sohn gegeben / auff daß alle / die an jhn gläuben / nicht verlohren werden / sondern das ewige Leben haben. Daß sind die grosse Thaten Gottes / Act. 2. Darüber sich alle gläubige verwundern / GOtt loben vnd dancken / welches auch die Engel gelüstet zu schawen / 1. Pet. 1.

2. Daß das Reich Christi kein Weltlich Reich sey. Denn es wird nicht durch euserliche gewalt fortgesetzet / wie andere Weltliche Reich / 2. Cor. 10. Die Waffen vnser Ritterschafft sind nicht fleischlich: Sondern durch das liebe Wort Gottes / durch den Geist seines Mundes / Jesa. 11. 2. Thes. 2. schlegt er die Erden / vnd tödtet den widerwertigen Christi. Darumb wir viel von der Predigt Göttliches Worts halten / vnd Gott dafür von hertzen dancken sollen.

3. Zu fortsetzung seines Reichs braucht Gott nicht fürtreffliche / sondern gar schlechte vnd einfeltige Leute / auff daß sich für jhm kein fleisch rühme / 1. Cor. 1. Vnd die vberschwengliche Krafft sey Gottes vnd nicht von vns / 2. Cor. 4. Hie stehet: Daß du vertilgest den Feind vnd den Rachgirigen.

4. Daß Reich Christi hat mächtige Feinde / vnd grossen widerstand / Aber Christus erhelt den Sieg / vnd sie werden vertilget.

5. Wir Menschen sind nach dem Fall ein arme / elende Creatur / welches wir denn erkennen vnd beheritzgen sollen. Was ist der Mensch?

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        <p>2. Daß das Reich Christi kein Weltlich Reich sey. Denn es wird nicht durch euserliche gewalt fortgesetzet / wie andere Weltliche Reich / 2. Cor. 10. Die Waffen vnser Ritterschafft sind nicht fleischlich: Sondern durch das liebe Wort Gottes / durch den Geist seines Mundes / Jesa. 11. 2. Thes. 2. schlegt er die Erden / vnd tödtet den widerwertigen Christi. Darumb wir viel von der Predigt Göttliches Worts halten / vnd Gott dafür von hertzen dancken sollen.</p>
        <p>3. Zu fortsetzung seines Reichs braucht Gott nicht fürtreffliche / sondern gar schlechte vnd einfeltige Leute / auff daß sich für jhm kein fleisch rühme / 1. Cor. 1. Vnd die vberschwengliche Krafft sey Gottes vnd nicht von vns / 2. Cor. 4. Hie stehet: Daß du vertilgest den Feind vnd den Rachgirigen.</p>
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[26/0054] Lehr aus diesem Psalm. 1. Es ist eine herrliche / vnaußsprechliche Wolthat Gottes / daß er in der gantzen Welt Predigen lesst das liebe Evangelium: Also habe Gott die Welt geliebet / daß er seinen eingebohrnen Sohn gegeben / auff daß alle / die an jhn gläuben / nicht verlohren werden / sondern das ewige Leben haben. Daß sind die grosse Thaten Gottes / Act. 2. Darüber sich alle gläubige verwundern / GOtt loben vnd dancken / welches auch die Engel gelüstet zu schawen / 1. Pet. 1. 2. Daß das Reich Christi kein Weltlich Reich sey. Denn es wird nicht durch euserliche gewalt fortgesetzet / wie andere Weltliche Reich / 2. Cor. 10. Die Waffen vnser Ritterschafft sind nicht fleischlich: Sondern durch das liebe Wort Gottes / durch den Geist seines Mundes / Jesa. 11. 2. Thes. 2. schlegt er die Erden / vnd tödtet den widerwertigen Christi. Darumb wir viel von der Predigt Göttliches Worts halten / vnd Gott dafür von hertzen dancken sollen. 3. Zu fortsetzung seines Reichs braucht Gott nicht fürtreffliche / sondern gar schlechte vnd einfeltige Leute / auff daß sich für jhm kein fleisch rühme / 1. Cor. 1. Vnd die vberschwengliche Krafft sey Gottes vnd nicht von vns / 2. Cor. 4. Hie stehet: Daß du vertilgest den Feind vnd den Rachgirigen. 4. Daß Reich Christi hat mächtige Feinde / vnd grossen widerstand / Aber Christus erhelt den Sieg / vnd sie werden vertilget. 5. Wir Menschen sind nach dem Fall ein arme / elende Creatur / welches wir denn erkennen vnd beheritzgen sollen. Was ist der Mensch?

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 26. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/54>, abgerufen am 24.11.2024.