Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

Bild:
<< vorherige Seite

IN diesem Psalm mahlet David die Frommen mit lebendigen Farben ab / was sie für Art vnd Eigenschafft an sich haben / Nemlich daß sie Gott für Augen haben / vnd sich nach seinem Wort halten / niemand zu nahe seyn / sondern dienen vnd helffen andern Leuten / sonderlich den Armen / zeigt auch dabey an / was Gott hinwider bey jhnen thun wolle / Nemlich / er wolle sie vnd jhre Nachkommen mit zeitlichen Gütern segnen / sie in Widerwertigkeit trösten / sie werden einen guten Namen hinder sich verlassen: Vnd wenn es jhnen schon vbel gehet / seyn sie / als die ein gut Gewissen haben / freydig vnd getrost / erleben jhrer Feinde Vntergang / sie aber kommen endlich in die höhe / da jhre Feinde / die jhnen solchen Wolstand nicht gönnen / zu grunde gehen.

WOl dem / der den HErrn fürchtet / Der grossen lust hat zu seinen Geboten.

Des Same wird gewaltig seyn auff Erden / Das Geschlecht der Frommen wird gesegnet seyn.

Reichthumb vnd die Fülle wird in jhrem Hause seyn / vnd jhre Gerechtigkeit bleibet ewiglich.

Den Frommen gehet das Liecht auff im Finsternis / Von dem Gnädigen / Barmhertzigen vnd Gerechten.

Wol dem / der barmhertzig ist / vnd gerne leihet / Vnd richtet seine Sachen aus / daß er niemand vnrecht thue.

IN diesem Psalm mahlet David die Frommen mit lebendigen Farben ab / was sie für Art vnd Eigenschafft an sich haben / Nemlich daß sie Gott für Augen haben / vnd sich nach seinem Wort halten / niemand zu nahe seyn / sondern dienen vnd helffen andern Leuten / sonderlich den Armen / zeigt auch dabey an / was Gott hinwider bey jhnen thun wolle / Nemlich / er wolle sie vnd jhre Nachkommen mit zeitlichen Gütern segnen / sie in Widerwertigkeit trösten / sie werden einen guten Namen hinder sich verlassen: Vnd wenn es jhnen schon vbel gehet / seyn sie / als die ein gut Gewissen haben / freydig vnd getrost / erleben jhrer Feinde Vntergang / sie aber kommen endlich in die höhe / da jhre Feinde / die jhnen solchen Wolstand nicht gönnen / zu grunde gehen.

WOl dem / der den HErrn fürchtet / Der grossen lust hat zu seinen Geboten.

Des Same wird gewaltig seyn auff Erden / Das Geschlecht der Frommen wird gesegnet seyn.

Reichthumb vnd die Fülle wird in jhrem Hause seyn / vnd jhre Gerechtigkeit bleibet ewiglich.

Den Frommen gehet das Liecht auff im Finsternis / Von dem Gnädigen / Barmhertzigen vnd Gerechten.

Wol dem / der barmhertzig ist / vnd gerne leihet / Vnd richtet seine Sachen aus / daß er niemand vnrecht thue.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0506" n="478"/>
        <p>IN diesem Psalm mahlet David die Frommen mit lebendigen Farben ab / was sie für Art vnd Eigenschafft an sich haben / Nemlich daß sie Gott für Augen haben / vnd sich nach seinem Wort halten / niemand zu nahe seyn / sondern dienen vnd helffen andern Leuten / sonderlich den Armen / zeigt auch dabey an / was Gott hinwider bey jhnen thun wolle / Nemlich / er wolle sie vnd jhre Nachkommen mit zeitlichen Gütern segnen / sie in Widerwertigkeit trösten / sie werden einen guten Namen hinder sich verlassen: Vnd wenn es jhnen schon vbel gehet / seyn sie / als die ein gut Gewissen haben / freydig vnd getrost / erleben jhrer Feinde Vntergang / sie aber kommen endlich in die höhe / da jhre Feinde / die jhnen solchen Wolstand nicht gönnen / zu grunde gehen.</p>
        <p>WOl dem / der den HErrn fürchtet / Der grossen lust hat zu seinen Geboten.</p>
        <p>Des Same wird gewaltig seyn auff Erden / Das Geschlecht der Frommen wird gesegnet seyn.</p>
        <p>Reichthumb vnd die Fülle wird in jhrem Hause seyn / vnd jhre Gerechtigkeit bleibet ewiglich.</p>
        <p>Den Frommen gehet das Liecht auff im Finsternis / Von dem Gnädigen / Barmhertzigen vnd Gerechten.</p>
        <p>Wol dem / der barmhertzig ist / vnd gerne leihet / Vnd richtet seine Sachen aus / daß er niemand vnrecht thue.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[478/0506] IN diesem Psalm mahlet David die Frommen mit lebendigen Farben ab / was sie für Art vnd Eigenschafft an sich haben / Nemlich daß sie Gott für Augen haben / vnd sich nach seinem Wort halten / niemand zu nahe seyn / sondern dienen vnd helffen andern Leuten / sonderlich den Armen / zeigt auch dabey an / was Gott hinwider bey jhnen thun wolle / Nemlich / er wolle sie vnd jhre Nachkommen mit zeitlichen Gütern segnen / sie in Widerwertigkeit trösten / sie werden einen guten Namen hinder sich verlassen: Vnd wenn es jhnen schon vbel gehet / seyn sie / als die ein gut Gewissen haben / freydig vnd getrost / erleben jhrer Feinde Vntergang / sie aber kommen endlich in die höhe / da jhre Feinde / die jhnen solchen Wolstand nicht gönnen / zu grunde gehen. WOl dem / der den HErrn fürchtet / Der grossen lust hat zu seinen Geboten. Des Same wird gewaltig seyn auff Erden / Das Geschlecht der Frommen wird gesegnet seyn. Reichthumb vnd die Fülle wird in jhrem Hause seyn / vnd jhre Gerechtigkeit bleibet ewiglich. Den Frommen gehet das Liecht auff im Finsternis / Von dem Gnädigen / Barmhertzigen vnd Gerechten. Wol dem / der barmhertzig ist / vnd gerne leihet / Vnd richtet seine Sachen aus / daß er niemand vnrecht thue.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/506
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 478. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/506>, abgerufen am 22.11.2024.