Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.9. Wir sollen vns / wie Christus hie thut / in vnserm Gebet gründen auff Gottes gnädige Verheissung / vnd vnser Hertz für jhm außschütten / vnd vnsere Noth jhm von Hertzen klagen. 10. Wenn wir auch verhönet vnd verspottet werden / sollen wir vns des Exempels Christi trösten. Dulden wir mit / so werden wir auch mit herrschen / 2. Tim. 2. 11. Gott wird endlich die seinen erretten / vnd die Gottlosen straffen / des sollen wir vns trösten. 12. Für solche Erlösung sollen wir Gott dancken / wie hie Christus auch thut. Der CX. Psalm. Ein Psalm Davids. IST fast der allerfürnembste Psalm / denn er handelt die hohe Lehr / vnd das Gottselige Geheimnis von vnserm HErrn Jesu Christo / daß er nicht allein Davids Sohn / sondern auch sein HErr / das ist / ewiger vnd allmächtiger Gott sey / daß er werde nach seinem Leyden vnd Aufferstehung zur Rechten des allmächtigen Gottes / vber alles was da ist im Himmel vnd auff Erden / gesetzet werden. So werde er auch ein König / aber ein Geistlicher König seyn / der zwar seine Feinde haben werde / die Welt / die Sünd / Tod / Teuffel vnd Hell: Aber er werde sie vberwinden / vnd sie sollen zu seinen Füssen gelegt werden / vnd solches werde nicht geschehen mit eusserlicher Gewalt / sondern durch das Scepter seines Reichs / das ist / durch sein Wort / welches von Zion vnd Jerusalem außgehen werde in die gantze Welt / vnd wenn er also seine Feinde vberwunden / werden sein Volck vnd seine Vnderthanen / jhm mit warem Glauben in guten Wercken williglich vnd mit lust dienen / vnd werden jhm durch das Wort vnd die heilige Sacramenta viel Christen vnd Kin- 9. Wir sollen vns / wie Christus hie thut / in vnserm Gebet gründen auff Gottes gnädige Verheissung / vnd vnser Hertz für jhm außschütten / vnd vnsere Noth jhm von Hertzen klagen. 10. Wenn wir auch verhönet vnd verspottet werden / sollen wir vns des Exempels Christi trösten. Dulden wir mit / so werden wir auch mit herrschen / 2. Tim. 2. 11. Gott wird endlich die seinen erretten / vnd die Gottlosen straffen / des sollen wir vns trösten. 12. Für solche Erlösung sollen wir Gott dancken / wie hie Christus auch thut. Der CX. Psalm. Ein Psalm Davids. IST fast der allerfürnembste Psalm / denn er handelt die hohe Lehr / vnd das Gottselige Geheimnis von vnserm HErrn Jesu Christo / daß er nicht allein Davids Sohn / sondern auch sein HErr / das ist / ewiger vñ allmächtiger Gott sey / daß er werde nach seinem Leyden vñ Aufferstehung zur Rechten des allmächtigẽ Gottes / vber alles was da ist im Himmel vnd auff Erden / gesetzet werden. So werde er auch ein König / aber ein Geistlicher König seyn / der zwar seine Feinde haben werde / die Welt / die Sünd / Tod / Teuffel vnd Hell: Aber er werde sie vberwinden / vnd sie sollen zu seinen Füssen gelegt werden / vnd solches werde nicht geschehen mit eusserlicher Gewalt / sondern durch das Scepter seines Reichs / das ist / durch sein Wort / welches von Zion vnd Jerusalem außgehen werde in die gantze Welt / vnd wenn er also seine Feinde vberwunden / werden sein Volck vnd seine Vnderthanen / jhm mit warem Glauben in guten Wercken williglich vnd mit lust dienen / vnd werden jhm durch das Wort vnd die heilige Sacramenta viel Christen vnd Kin- <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0499" n="471"/> <p>9. Wir sollen vns / wie Christus hie thut / in vnserm Gebet gründen auff Gottes gnädige Verheissung / vnd vnser Hertz für jhm außschütten / vnd vnsere Noth jhm von Hertzen klagen.</p> <p>10. Wenn wir auch verhönet vnd verspottet werden / sollen wir vns des Exempels Christi trösten. Dulden wir mit / so werden wir auch mit herrschen / 2. Tim. 2.</p> <p>11. Gott wird endlich die seinen erretten / vnd die Gottlosen straffen / des sollen wir vns trösten.</p> <p>12. Für solche Erlösung sollen wir Gott dancken / wie hie Christus auch thut.</p> </div> <div> <head>Der CX. Psalm. Ein Psalm Davids.</head><lb/> <p>IST fast der allerfürnembste Psalm / denn er handelt die hohe Lehr / vnd das Gottselige Geheimnis von vnserm HErrn Jesu Christo / daß er nicht allein Davids Sohn / sondern auch sein HErr / das ist / ewiger vñ allmächtiger Gott sey / daß er werde nach seinem Leyden vñ Aufferstehung zur Rechten des allmächtigẽ Gottes / vber alles was da ist im Himmel vnd auff Erden / gesetzet werden. So werde er auch ein König / aber ein Geistlicher König seyn / der zwar seine Feinde haben werde / die Welt / die Sünd / Tod / Teuffel vnd Hell: Aber er werde sie vberwinden / vnd sie sollen zu seinen Füssen gelegt werden / vnd solches werde nicht geschehen mit eusserlicher Gewalt / sondern durch das Scepter seines Reichs / das ist / durch sein Wort / welches von Zion vnd Jerusalem außgehen werde in die gantze Welt / vnd wenn er also seine Feinde vberwunden / werden sein Volck vnd seine Vnderthanen / jhm mit warem Glauben in guten Wercken williglich vnd mit lust dienen / vnd werden jhm durch das Wort vnd die heilige Sacramenta viel Christen vnd Kin- </p> </div> </body> </text> </TEI> [471/0499]
9. Wir sollen vns / wie Christus hie thut / in vnserm Gebet gründen auff Gottes gnädige Verheissung / vnd vnser Hertz für jhm außschütten / vnd vnsere Noth jhm von Hertzen klagen.
10. Wenn wir auch verhönet vnd verspottet werden / sollen wir vns des Exempels Christi trösten. Dulden wir mit / so werden wir auch mit herrschen / 2. Tim. 2.
11. Gott wird endlich die seinen erretten / vnd die Gottlosen straffen / des sollen wir vns trösten.
12. Für solche Erlösung sollen wir Gott dancken / wie hie Christus auch thut.
Der CX. Psalm. Ein Psalm Davids.
IST fast der allerfürnembste Psalm / denn er handelt die hohe Lehr / vnd das Gottselige Geheimnis von vnserm HErrn Jesu Christo / daß er nicht allein Davids Sohn / sondern auch sein HErr / das ist / ewiger vñ allmächtiger Gott sey / daß er werde nach seinem Leyden vñ Aufferstehung zur Rechten des allmächtigẽ Gottes / vber alles was da ist im Himmel vnd auff Erden / gesetzet werden. So werde er auch ein König / aber ein Geistlicher König seyn / der zwar seine Feinde haben werde / die Welt / die Sünd / Tod / Teuffel vnd Hell: Aber er werde sie vberwinden / vnd sie sollen zu seinen Füssen gelegt werden / vnd solches werde nicht geschehen mit eusserlicher Gewalt / sondern durch das Scepter seines Reichs / das ist / durch sein Wort / welches von Zion vnd Jerusalem außgehen werde in die gantze Welt / vnd wenn er also seine Feinde vberwunden / werden sein Volck vnd seine Vnderthanen / jhm mit warem Glauben in guten Wercken williglich vnd mit lust dienen / vnd werden jhm durch das Wort vnd die heilige Sacramenta viel Christen vnd Kin-
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |