Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.4. Es kommen auch etliche in Wassers Noth / ja in die eusserste Gefahr / daß sie gleich den Tod für Augensehen: Aber wenn sie zu dem Allmächtigen Gott schreyen / so stillet er das Vngewitter / daß sie noch mit dem Leben davon kommen / vnd gleich aus dem Tod gerissen werden / die sollen auch nicht allein für solche grosse Wolthat Gott dancken / sondern es auch andern zum Trost nachsagen vnd rühmen. 5. Gott pflegt auch vnterweilen mit Mißgewechs zu straffen / daß man nicht zu Essen vnd zu Trincken hat / da sol man auch darumb nicht verzagen / sondern solche Noth Gott klagen / vnd jhn bitten / daß er die Früchte der Erden segne / das wil er auch thun. 6. Er lesst auch bißweilen Tyrannen vber das Volck herrschen / die die Leute / wie Pharao in Egyptenland that / hart mitnehmen / da solman auch zu Gott schreyen / da wil sich Gott solcher bedrängten Leute annehmen / vnd sie segnen / wie die Kinder Israel in Egyptenland. Diese vnd die andern Wolthaten vnd Hülff / sollen wir mit danck barkeit erkennen / vnd Gott loben. DAncket dem HErrn / denn er ist freundlich / Vnd seine Güte weret ewiglich. Saget die jhr erlöset seid durch den HErrn / Die er aus der Noth erlöset hat. Vnd die er aus den Ländern zusammen bracht hat / vom Auffgang / vom Nidergang / von Mitternacht vnd vom Meer. Die jrre giengen in der Wüsten / in vngebahntem Wege / Vnd funden keine Stad / da sie wohnen kundten / hungerig vnd durstig / vnd jhre Seele verschmachtet. 4. Es kommen auch etliche in Wassers Noth / ja in die eusserste Gefahr / daß sie gleich den Tod für Augensehen: Aber wenn sie zu dem Allmächtigen Gott schreyen / so stillet er das Vngewitter / daß sie noch mit dem Leben davon kommen / vnd gleich aus dem Tod gerissen werden / die sollen auch nicht allein für solche grosse Wolthat Gott dancken / sondern es auch andern zum Trost nachsagen vnd rühmen. 5. Gott pflegt auch vnterweilen mit Mißgewechs zu straffen / daß man nicht zu Essen vnd zu Trincken hat / da sol man auch darumb nicht verzagen / sondern solche Noth Gott klagen / vnd jhn bitten / daß er die Früchte der Erden segne / das wil er auch thun. 6. Er lesst auch bißweilen Tyrannen vber das Volck herrschen / die die Leute / wie Pharao in Egyptenland that / hart mitnehmen / da solman auch zu Gott schreyen / da wil sich Gott solcher bedrängten Leute annehmen / vnd sie segnen / wie die Kinder Israel in Egyptenland. Diese vnd die andern Wolthaten vnd Hülff / sollen wir mit danck barkeit erkennen / vnd Gott loben. DAncket dem HErrn / denn er ist freundlich / Vnd seine Güte weret ewiglich. Saget die jhr erlöset seid durch den HErrn / Die er aus der Noth erlöset hat. Vnd die er aus den Ländern zusammen bracht hat / vom Auffgang / vom Nidergang / von Mitternacht vnd vom Meer. Die jrre giengen in der Wüsten / in vngebahntem Wege / Vnd funden keine Stad / da sie wohnen kundten / hungerig vnd durstig / vnd jhre Seele verschmachtet. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0484" n="456"/> <p>4. Es kommen auch etliche in Wassers Noth / ja in die eusserste Gefahr / daß sie gleich den Tod für Augensehen: Aber wenn sie zu dem Allmächtigen Gott schreyen / so stillet er das Vngewitter / daß sie noch mit dem Leben davon kommen / vnd gleich aus dem Tod gerissen werden / die sollen auch nicht allein für solche grosse Wolthat Gott dancken / sondern es auch andern zum Trost nachsagen vnd rühmen.</p> <p>5. Gott pflegt auch vnterweilen mit Mißgewechs zu straffen / daß man nicht zu Essen vnd zu Trincken hat / da sol man auch darumb nicht verzagen / sondern solche Noth Gott klagen / vnd jhn bitten / daß er die Früchte der Erden segne / das wil er auch thun.</p> <p>6. Er lesst auch bißweilen Tyrannen vber das Volck herrschen / die die Leute / wie Pharao in Egyptenland that / hart mitnehmen / da solman auch zu Gott schreyen / da wil sich Gott solcher bedrängten Leute annehmen / vnd sie segnen / wie die Kinder Israel in Egyptenland. Diese vnd die andern Wolthaten vnd Hülff / sollen wir mit danck barkeit erkennen / vnd Gott loben.</p> <p>DAncket dem HErrn / denn er ist freundlich / Vnd seine Güte weret ewiglich.</p> <p>Saget die jhr erlöset seid durch den HErrn / Die er aus der Noth erlöset hat.</p> <p>Vnd die er aus den Ländern zusammen bracht hat / vom Auffgang / vom Nidergang / von Mitternacht vnd vom Meer.</p> <p>Die jrre giengen in der Wüsten / in vngebahntem Wege / Vnd funden keine Stad / da sie wohnen kundten / hungerig vnd durstig / vnd jhre Seele verschmachtet.</p> </div> </body> </text> </TEI> [456/0484]
4. Es kommen auch etliche in Wassers Noth / ja in die eusserste Gefahr / daß sie gleich den Tod für Augensehen: Aber wenn sie zu dem Allmächtigen Gott schreyen / so stillet er das Vngewitter / daß sie noch mit dem Leben davon kommen / vnd gleich aus dem Tod gerissen werden / die sollen auch nicht allein für solche grosse Wolthat Gott dancken / sondern es auch andern zum Trost nachsagen vnd rühmen.
5. Gott pflegt auch vnterweilen mit Mißgewechs zu straffen / daß man nicht zu Essen vnd zu Trincken hat / da sol man auch darumb nicht verzagen / sondern solche Noth Gott klagen / vnd jhn bitten / daß er die Früchte der Erden segne / das wil er auch thun.
6. Er lesst auch bißweilen Tyrannen vber das Volck herrschen / die die Leute / wie Pharao in Egyptenland that / hart mitnehmen / da solman auch zu Gott schreyen / da wil sich Gott solcher bedrängten Leute annehmen / vnd sie segnen / wie die Kinder Israel in Egyptenland. Diese vnd die andern Wolthaten vnd Hülff / sollen wir mit danck barkeit erkennen / vnd Gott loben.
DAncket dem HErrn / denn er ist freundlich / Vnd seine Güte weret ewiglich.
Saget die jhr erlöset seid durch den HErrn / Die er aus der Noth erlöset hat.
Vnd die er aus den Ländern zusammen bracht hat / vom Auffgang / vom Nidergang / von Mitternacht vnd vom Meer.
Die jrre giengen in der Wüsten / in vngebahntem Wege / Vnd funden keine Stad / da sie wohnen kundten / hungerig vnd durstig / vnd jhre Seele verschmachtet.
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