Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.anbeut vnd beweiset / trawen wir jhm doch nicht / es werde vns denn der Glaube in die Hand gegeben. Johan. 4. Wo jhr nicht Zeichen vnd Wunder sehet so gläubet jhr nicht. Aber es ist vnrecht. 7. Die außtrocknung des Schilffmeers / vnd das es auff beiden seiten stehen muß wie eine Mawr / ist ein herrlicher beweis / daß Gott an die leges vnd Eigenschafft der Natur nicht gebunden sey. Psal. 135. Er thut alles was er wil / im Himmel vnd auff Erden / im Meer vnd in allen Tieffen. 2. Reg. 6. muste das Eisen schwimmen. Dan. 3. das Fewer nicht brennen. 8. Die Christliche Kirche vnd das Volck Gottes / haben allezeit jhre Feinde vnd Widersacher: Aber Gott hilfft jhnen endlich / vnd lesst die Feinde vntergehen / dazu müssen alle Creaturen helffen. 9. Gottes Hülff sol in vns den Glauben erwecken / vnd daß wir jhm dancken. 10. Wir Menschen vergessen bald der Hülff vnd Wolthaten Gottes / wie die 9. Außsetzigen Luc. 17. Da wir billich es nicht thun / sondern jhm viel mehr dancken vnd auch vertrawen solten. 11. Wir sollen vns nicht des bösen gelüsten lassen / vnd Gott nicht versuchen / wie die Kinder Israel / 1. Cor. 10. Denn es ist jhnen vbel bekommen. 12. Gott thut auch den Gottlosen guts / daß er jhnen jhren vnfug vnter Augen stelle. 13. Wir sollen vns für Auffruhr hüten: Wer sich der anbeut vnd beweiset / trawen wir jhm doch nicht / es werde vns denn der Glaube in die Hand gegeben. Johan. 4. Wo jhr nicht Zeichen vnd Wunder sehet so gläubet jhr nicht. Aber es ist vnrecht. 7. Die außtrocknung des Schilffmeers / vnd das es auff beiden seiten stehen muß wie eine Mawr / ist ein herrlicher beweis / daß Gott an die leges vnd Eigenschafft der Natur nicht gebunden sey. Psal. 135. Er thut alles was er wil / im Himmel vnd auff Erden / im Meer vnd in allen Tieffen. 2. Reg. 6. muste das Eisen schwimmen. Dan. 3. das Fewer nicht brennen. 8. Die Christliche Kirche vnd das Volck Gottes / haben allezeit jhre Feinde vnd Widersacher: Aber Gott hilfft jhnen endlich / vnd lesst die Feinde vntergehen / dazu müssen alle Creaturen helffen. 9. Gottes Hülff sol in vns den Glauben erwecken / vnd daß wir jhm dancken. 10. Wir Menschen vergessen bald der Hülff vnd Wolthaten Gottes / wie die 9. Außsetzigen Luc. 17. Da wir billich es nicht thun / sondern jhm viel mehr dancken vnd auch vertrawen solten. 11. Wir sollen vns nicht des bösen gelüsten lassen / vnd Gott nicht versuchen / wie die Kinder Israel / 1. Cor. 10. Denn es ist jhnen vbel bekommen. 12. Gott thut auch den Gottlosen guts / daß er jhnen jhren vnfug vnter Augen stelle. 13. Wir sollen vns für Auffruhr hüten: Wer sich der <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0481" n="453"/> anbeut vnd beweiset / trawen wir jhm doch nicht / es werde vns denn der Glaube in die Hand gegeben. Johan. 4. Wo jhr nicht Zeichen vnd Wunder sehet so gläubet jhr nicht. Aber es ist vnrecht.</p> <p>7. Die außtrocknung des Schilffmeers / vnd das es auff beiden seiten stehen muß wie eine Mawr / ist ein herrlicher beweis / daß Gott an die leges vnd Eigenschafft der Natur nicht gebunden sey. Psal. 135. Er thut alles was er wil / im Himmel vnd auff Erden / im Meer vnd in allen Tieffen. 2. Reg. 6. muste das Eisen schwimmen. Dan. 3. das Fewer nicht brennen.</p> <p>8. Die Christliche Kirche vnd das Volck Gottes / haben allezeit jhre Feinde vnd Widersacher: Aber Gott hilfft jhnen endlich / vnd lesst die Feinde vntergehen / dazu müssen alle Creaturen helffen.</p> <p>9. Gottes Hülff sol in vns den Glauben erwecken / vnd daß wir jhm dancken.</p> <p>10. Wir Menschen vergessen bald der Hülff vnd Wolthaten Gottes / wie die 9. Außsetzigen Luc. 17. Da wir billich es nicht thun / sondern jhm viel mehr dancken vnd auch vertrawen solten.</p> <p>11. Wir sollen vns nicht des bösen gelüsten lassen / vnd Gott nicht versuchen / wie die Kinder Israel / 1. Cor. 10. Denn es ist jhnen vbel bekommen.</p> <p>12. Gott thut auch den Gottlosen guts / daß er jhnen jhren vnfug vnter Augen stelle.</p> <p>13. Wir sollen vns für Auffruhr hüten: Wer sich der </p> </div> </body> </text> </TEI> [453/0481]
anbeut vnd beweiset / trawen wir jhm doch nicht / es werde vns denn der Glaube in die Hand gegeben. Johan. 4. Wo jhr nicht Zeichen vnd Wunder sehet so gläubet jhr nicht. Aber es ist vnrecht.
7. Die außtrocknung des Schilffmeers / vnd das es auff beiden seiten stehen muß wie eine Mawr / ist ein herrlicher beweis / daß Gott an die leges vnd Eigenschafft der Natur nicht gebunden sey. Psal. 135. Er thut alles was er wil / im Himmel vnd auff Erden / im Meer vnd in allen Tieffen. 2. Reg. 6. muste das Eisen schwimmen. Dan. 3. das Fewer nicht brennen.
8. Die Christliche Kirche vnd das Volck Gottes / haben allezeit jhre Feinde vnd Widersacher: Aber Gott hilfft jhnen endlich / vnd lesst die Feinde vntergehen / dazu müssen alle Creaturen helffen.
9. Gottes Hülff sol in vns den Glauben erwecken / vnd daß wir jhm dancken.
10. Wir Menschen vergessen bald der Hülff vnd Wolthaten Gottes / wie die 9. Außsetzigen Luc. 17. Da wir billich es nicht thun / sondern jhm viel mehr dancken vnd auch vertrawen solten.
11. Wir sollen vns nicht des bösen gelüsten lassen / vnd Gott nicht versuchen / wie die Kinder Israel / 1. Cor. 10. Denn es ist jhnen vbel bekommen.
12. Gott thut auch den Gottlosen guts / daß er jhnen jhren vnfug vnter Augen stelle.
13. Wir sollen vns für Auffruhr hüten: Wer sich der
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