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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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erzeiget / ist die / daß er vns aus lauter Gnade die Sünde vergibt / vnd gedult hat mit vnser Schwachheit.

3. Wenn Gott vns nicht beim leben erhielte / würden wir es nicht lang machen.

4. Eine Wolthat Gottes folget der andern / wie an einem Krantz eine Blum der andern rings herumb folget.

5. Gott tröstet vnd erfrewet vns mit seinem Wort vnd Wolthaten / vnd gibt vns Vrsach jhm von Hertzen zu dancken.

6. Die Frommen müssen offtermals vnverschuldeter Sachen leiden / wie Joseph / David / etc. Aber Gott bringet endlich jhre Vnschuld an den Tag / geschicht es eben allezeit hie nicht / so wird es doch am Jüngsten Tage geschehen.

7. Das ist auch der fürnembsten Wolthaten Gottes eine / daß er durch sein Wort sich vnd seinen Willen vns offenbaret.

8. Dieweil Gott barmhertzig vnd gnädig ist / vnd Gedult mit vns hat / sol kein Mensch in seinen Nöthen vnd Anfechtungen verzagen / sondern sich der vnaußsprechlichen Gnade vnd Barmhertzigkeit Gottes trösten / vnd die Gedult vnd Langmütigkeit Gottes sich zur Buß leiten lassen / Rom. 2. Aber man sol wol zusehen / daß man die Gnade vnd Langmütigkeit Gottes nicht mißbrauche.

9. Gott wendet auch / wenn er schon straffet / Gnade ein. Thren. 3. Die Güte des HErrn ist / daß wir nicht gar aus seyn. Er verstosst nicht ewig / sondern erbarmet sich wieder nach seiner grossen Güte. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübet.

erzeiget / ist die / daß er vns aus lauter Gnade die Sünde vergibt / vnd gedult hat mit vnser Schwachheit.

3. Wenn Gott vns nicht beim leben erhielte / würden wir es nicht lang machen.

4. Eine Wolthat Gottes folget der andern / wie an einem Krantz eine Blum der andern rings herumb folget.

5. Gott tröstet vnd erfrewet vns mit seinem Wort vnd Wolthaten / vnd gibt vns Vrsach jhm von Hertzen zu dancken.

6. Die Frommen müssen offtermals vnverschuldeter Sachen leiden / wie Joseph / David / etc. Aber Gott bringet endlich jhre Vnschuld an den Tag / geschicht es eben allezeit hie nicht / so wird es doch am Jüngsten Tage geschehen.

7. Das ist auch der fürnembsten Wolthaten Gottes eine / daß er durch sein Wort sich vnd seinen Willen vns offenbaret.

8. Dieweil Gott barmhertzig vnd gnädig ist / vnd Gedult mit vns hat / sol kein Mensch in seinen Nöthen vnd Anfechtungen verzagen / sondern sich der vnaußsprechlichen Gnade vnd Barmhertzigkeit Gottes trösten / vnd die Gedult vnd Langmütigkeit Gottes sich zur Buß leiten lassen / Rom. 2. Aber man sol wol zusehen / daß man die Gnade vnd Langmütigkeit Gottes nicht mißbrauche.

9. Gott wendet auch / wenn er schon straffet / Gnade ein. Thren. 3. Die Güte des HErrn ist / daß wir nicht gar aus seyn. Er verstosst nicht ewig / sondern erbarmet sich wieder nach seiner grossen Güte. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübet.

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[428/0456] erzeiget / ist die / daß er vns aus lauter Gnade die Sünde vergibt / vnd gedult hat mit vnser Schwachheit. 3. Wenn Gott vns nicht beim leben erhielte / würden wir es nicht lang machen. 4. Eine Wolthat Gottes folget der andern / wie an einem Krantz eine Blum der andern rings herumb folget. 5. Gott tröstet vnd erfrewet vns mit seinem Wort vnd Wolthaten / vnd gibt vns Vrsach jhm von Hertzen zu dancken. 6. Die Frommen müssen offtermals vnverschuldeter Sachen leiden / wie Joseph / David / etc. Aber Gott bringet endlich jhre Vnschuld an den Tag / geschicht es eben allezeit hie nicht / so wird es doch am Jüngsten Tage geschehen. 7. Das ist auch der fürnembsten Wolthaten Gottes eine / daß er durch sein Wort sich vnd seinen Willen vns offenbaret. 8. Dieweil Gott barmhertzig vnd gnädig ist / vnd Gedult mit vns hat / sol kein Mensch in seinen Nöthen vnd Anfechtungen verzagen / sondern sich der vnaußsprechlichen Gnade vnd Barmhertzigkeit Gottes trösten / vnd die Gedult vnd Langmütigkeit Gottes sich zur Buß leiten lassen / Rom. 2. Aber man sol wol zusehen / daß man die Gnade vnd Langmütigkeit Gottes nicht mißbrauche. 9. Gott wendet auch / wenn er schon straffet / Gnade ein. Thren. 3. Die Güte des HErrn ist / daß wir nicht gar aus seyn. Er verstosst nicht ewig / sondern erbarmet sich wieder nach seiner grossen Güte. Denn er nicht von Hertzen die Menschen plaget vnd betrübet.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 428. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/456>, abgerufen am 22.11.2024.