Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.Pestilentz / wollen es nicht außmachen / Gott muß dafür bewaren / daß wil er auch thun / so fern es einem Menschen nütz vnd gut ist. 4. Wie eine Kluckhenne jhre Küchlein vnter jhren Flügeln schützet / so wil Gott die seinen auch behüten. Gen. 15. Ich bin dein Schild. 5. Wir sollen vns an Gottes Warheit / das ist / an seine Zusage halten / das kan vns nicht fehlen / denn er nicht liegen kan. 6. Vns Menschen grawet von Natur für der Pestilentz / auch der Menschen heimlichen oder öffentlichen Anschlägen wider vns / aber da sollen wir vns an diese Verheissung Gottes halten / vnd damit solche Furcht vertreiben. 7. Es ist den Frommen ein grosser Trost / wenn sie sehen / wie Gott endlich die Gottlosen straffet / nicht daß sie sich jhres Vnglücks frewen / sondern daß sie Gottes Gerechtigkeit vnd Warheit an jhnen augenscheinlich sehen. 8. Gott hat die Engel bestellet / daß sie auff die Frommen warten / jhnen dienen / vnd sie behüten sollen. Hebre. 4. Sie seind dienstbare Geister / außgesand zum Dienst deren / die die Seligkeit ererben sollen. 9. Wir sollen nicht aus vnserm Beruff tretten / sondern darin bleiben / vnd den Weg wandeln / den Gott vns allen / vnd einem jeden durch sein Wort vnd in seinem Beruff weiset. Siehe weiter von den Engeln Gen. 33. Psal. 34. vnd Zach. 2. 10. Den Frommen wird von den Tyrannen / die den Le- Pestilentz / wollen es nicht außmachen / Gott muß dafür bewaren / daß wil er auch thun / so fern es einem Menschen nütz vnd gut ist. 4. Wie eine Kluckhenne jhre Küchlein vnter jhren Flügeln schützet / so wil Gott die seinen auch behüten. Gen. 15. Ich bin dein Schild. 5. Wir sollen vns an Gottes Warheit / das ist / an seine Zusage halten / das kan vns nicht fehlen / denn er nicht liegen kan. 6. Vns Menschen grawet von Natur für der Pestilentz / auch der Menschen heimlichen oder öffentlichen Anschlägen wider vns / aber da sollen wir vns an diese Verheissung Gottes halten / vnd damit solche Furcht vertreiben. 7. Es ist den Frommen ein grosser Trost / wenn sie sehen / wie Gott endlich die Gottlosen straffet / nicht daß sie sich jhres Vnglücks frewen / sondern daß sie Gottes Gerechtigkeit vnd Warheit an jhnen augenscheinlich sehen. 8. Gott hat die Engel bestellet / daß sie auff die Frommen warten / jhnen dienen / vnd sie behüten sollen. Hebre. 4. Sie seind dienstbare Geister / außgesand zum Dienst deren / die die Seligkeit ererben sollen. 9. Wir sollen nicht aus vnserm Beruff tretten / sondern darin bleiben / vnd den Weg wandeln / den Gott vns allen / vnd einem jeden durch sein Wort vnd in seinem Beruff weiset. Siehe weiter von den Engeln Gen. 33. Psal. 34. vnd Zach. 2. 10. Den Frommen wird von den Tyrannen / die den Le- <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0414" n="386"/> Pestilentz / wollen es nicht außmachen / Gott muß dafür bewaren / daß wil er auch thun / so fern es einem Menschen nütz vnd gut ist.</p> <p>4. Wie eine Kluckhenne jhre Küchlein vnter jhren Flügeln schützet / so wil Gott die seinen auch behüten. Gen. 15. Ich bin dein Schild.</p> <p>5. Wir sollen vns an Gottes Warheit / das ist / an seine Zusage halten / das kan vns nicht fehlen / denn er nicht liegen kan.</p> <p>6. Vns Menschen grawet von Natur für der Pestilentz / auch der Menschen heimlichen oder öffentlichen Anschlägen wider vns / aber da sollen wir vns an diese Verheissung Gottes halten / vnd damit solche Furcht vertreiben.</p> <p>7. Es ist den Frommen ein grosser Trost / wenn sie sehen / wie Gott endlich die Gottlosen straffet / nicht daß sie sich jhres Vnglücks frewen / sondern daß sie Gottes Gerechtigkeit vnd Warheit an jhnen augenscheinlich sehen.</p> <p>8. Gott hat die Engel bestellet / daß sie auff die Frommen warten / jhnen dienen / vnd sie behüten sollen. Hebre. 4. Sie seind dienstbare Geister / außgesand zum Dienst deren / die die Seligkeit ererben sollen.</p> <p>9. Wir sollen nicht aus vnserm Beruff tretten / sondern darin bleiben / vnd den Weg wandeln / den Gott vns allen / vnd einem jeden durch sein Wort vnd in seinem Beruff weiset. Siehe weiter von den Engeln Gen. 33. Psal. 34. vnd Zach. 2.</p> <p>10. Den Frommen wird von den Tyrannen / die den Le- </p> </div> </body> </text> </TEI> [386/0414]
Pestilentz / wollen es nicht außmachen / Gott muß dafür bewaren / daß wil er auch thun / so fern es einem Menschen nütz vnd gut ist.
4. Wie eine Kluckhenne jhre Küchlein vnter jhren Flügeln schützet / so wil Gott die seinen auch behüten. Gen. 15. Ich bin dein Schild.
5. Wir sollen vns an Gottes Warheit / das ist / an seine Zusage halten / das kan vns nicht fehlen / denn er nicht liegen kan.
6. Vns Menschen grawet von Natur für der Pestilentz / auch der Menschen heimlichen oder öffentlichen Anschlägen wider vns / aber da sollen wir vns an diese Verheissung Gottes halten / vnd damit solche Furcht vertreiben.
7. Es ist den Frommen ein grosser Trost / wenn sie sehen / wie Gott endlich die Gottlosen straffet / nicht daß sie sich jhres Vnglücks frewen / sondern daß sie Gottes Gerechtigkeit vnd Warheit an jhnen augenscheinlich sehen.
8. Gott hat die Engel bestellet / daß sie auff die Frommen warten / jhnen dienen / vnd sie behüten sollen. Hebre. 4. Sie seind dienstbare Geister / außgesand zum Dienst deren / die die Seligkeit ererben sollen.
9. Wir sollen nicht aus vnserm Beruff tretten / sondern darin bleiben / vnd den Weg wandeln / den Gott vns allen / vnd einem jeden durch sein Wort vnd in seinem Beruff weiset. Siehe weiter von den Engeln Gen. 33. Psal. 34. vnd Zach. 2.
10. Den Frommen wird von den Tyrannen / die den Le-
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/414>, abgerufen am 27.07.2024. |