Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.2. Gott helt sein Wort vnd Zusage / wie er insonderheit die gnedige Verheissung vom Messia trewlich gehalten. 3. Der Gott / der mit David einen Bund gemacht vnd jhm einen Eyd geschworen / der verbindet sich mit vns in der heiligen Tauffe / daß er vns durch Christum die Sünde vergeben wolle / vnd wir dißfals ein gut Gewissen haben sollen / 1. Pet. 3. So schwert er Ezech. 33. daß er nicht gefallen habe an dem Tod des Sünders / sondern daß er sich bekehre vnd lebe. Auff den Eyd sollen wir vns verlassen. 4. Weil GOTT seinem Sohn einen Stuel gebawet / das ist / in sein Geistlich Reich eingesetzt / muß man jhn wol bleiben lassen. 5. Gott ist Allmächtig / vnd beweiset solches täglich in der Gemein der Heiligen. 6. Dieweil Gott ein Allmächtiger HErr ist / des Himmels / der Erden / des Meers vnd aller Creaturen / vnd alles in seinen Händen hat / sollen wir jhm in allen nöthen / zu Wasser vnd Land / auch im Tod vertrawen / vnd mit Assaph / Psal. 73. sagen: Wenn ich nur dich habe / frage ich nichts nach Himmel vnd Erden / etc. 7. Weil Christus ein gerechter / gnädiger vnd warhafftiger König ist / sollen wir ob vnsern Sünden erschrecken / vmb Gnade bitten / vnd vns hinfort für Sünden hüten: Vnd weil Gnad vnd Warheit für seinem Angesicht ist / sollen wir in Sünden nicht verzagen / sondern vns seiner verheissenen Gnad in warem Glauben trösten. Die nicht Busse thun / wird er als ein gerechter Richter nicht vngestraffet lassen. 2. Gott helt sein Wort vnd Zusage / wie er insonderheit die gnedige Verheissung vom Messia trewlich gehalten. 3. Der Gott / der mit David einen Bund gemacht vnd jhm einen Eyd geschworen / der verbindet sich mit vns in der heiligen Tauffe / daß er vns durch Christum die Sünde vergeben wolle / vnd wir dißfals ein gut Gewissen haben sollen / 1. Pet. 3. So schwert er Ezech. 33. daß er nicht gefallen habe an dem Tod des Sünders / sondern daß er sich bekehre vnd lebe. Auff den Eyd sollen wir vns verlassen. 4. Weil GOTT seinem Sohn einen Stuel gebawet / das ist / in sein Geistlich Reich eingesetzt / muß man jhn wol bleiben lassen. 5. Gott ist Allmächtig / vnd beweiset solches täglich in der Gemein der Heiligen. 6. Dieweil Gott ein Allmächtiger HErr ist / des Himmels / der Erden / des Meers vnd aller Creaturen / vnd alles in seinen Händen hat / sollen wir jhm in allen nöthen / zu Wasser vnd Land / auch im Tod vertrawen / vnd mit Assaph / Psal. 73. sagen: Wenn ich nur dich habe / frage ich nichts nach Himmel vnd Erden / etc. 7. Weil Christus ein gerechter / gnädiger vnd warhafftiger König ist / sollen wir ob vnsern Sünden erschrecken / vmb Gnade bitten / vnd vns hinfort für Sünden hüten: Vnd weil Gnad vnd Warheit für seinem Angesicht ist / sollen wir in Sünden nicht verzagen / sondern vns seiner verheissenen Gnad in warem Glauben trösten. Die nicht Busse thun / wird er als ein gerechter Richter nicht vngestraffet lassen. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0403" n="375"/> <p>2. Gott helt sein Wort vnd Zusage / wie er insonderheit die gnedige Verheissung vom Messia trewlich gehalten.</p> <p>3. Der Gott / der mit David einen Bund gemacht vnd jhm einen Eyd geschworen / der verbindet sich mit vns in der heiligen Tauffe / daß er vns durch Christum die Sünde vergeben wolle / vnd wir dißfals ein gut Gewissen haben sollen / 1. Pet. 3. So schwert er Ezech. 33. daß er nicht gefallen habe an dem Tod des Sünders / sondern daß er sich bekehre vnd lebe. Auff den Eyd sollen wir vns verlassen.</p> <p>4. Weil GOTT seinem Sohn einen Stuel gebawet / das ist / in sein Geistlich Reich eingesetzt / muß man jhn wol bleiben lassen.</p> <p>5. Gott ist Allmächtig / vnd beweiset solches täglich in der Gemein der Heiligen.</p> <p>6. Dieweil Gott ein Allmächtiger HErr ist / des Himmels / der Erden / des Meers vnd aller Creaturen / vnd alles in seinen Händen hat / sollen wir jhm in allen nöthen / zu Wasser vnd Land / auch im Tod vertrawen / vnd mit Assaph / Psal. 73. sagen: Wenn ich nur dich habe / frage ich nichts nach Himmel vnd Erden / etc.</p> <p>7. Weil Christus ein gerechter / gnädiger vnd warhafftiger König ist / sollen wir ob vnsern Sünden erschrecken / vmb Gnade bitten / vnd vns hinfort für Sünden hüten: Vnd weil Gnad vnd Warheit für seinem Angesicht ist / sollen wir in Sünden nicht verzagen / sondern vns seiner verheissenen Gnad in warem Glauben trösten. Die nicht Busse thun / wird er als ein gerechter Richter nicht vngestraffet lassen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [375/0403]
2. Gott helt sein Wort vnd Zusage / wie er insonderheit die gnedige Verheissung vom Messia trewlich gehalten.
3. Der Gott / der mit David einen Bund gemacht vnd jhm einen Eyd geschworen / der verbindet sich mit vns in der heiligen Tauffe / daß er vns durch Christum die Sünde vergeben wolle / vnd wir dißfals ein gut Gewissen haben sollen / 1. Pet. 3. So schwert er Ezech. 33. daß er nicht gefallen habe an dem Tod des Sünders / sondern daß er sich bekehre vnd lebe. Auff den Eyd sollen wir vns verlassen.
4. Weil GOTT seinem Sohn einen Stuel gebawet / das ist / in sein Geistlich Reich eingesetzt / muß man jhn wol bleiben lassen.
5. Gott ist Allmächtig / vnd beweiset solches täglich in der Gemein der Heiligen.
6. Dieweil Gott ein Allmächtiger HErr ist / des Himmels / der Erden / des Meers vnd aller Creaturen / vnd alles in seinen Händen hat / sollen wir jhm in allen nöthen / zu Wasser vnd Land / auch im Tod vertrawen / vnd mit Assaph / Psal. 73. sagen: Wenn ich nur dich habe / frage ich nichts nach Himmel vnd Erden / etc.
7. Weil Christus ein gerechter / gnädiger vnd warhafftiger König ist / sollen wir ob vnsern Sünden erschrecken / vmb Gnade bitten / vnd vns hinfort für Sünden hüten: Vnd weil Gnad vnd Warheit für seinem Angesicht ist / sollen wir in Sünden nicht verzagen / sondern vns seiner verheissenen Gnad in warem Glauben trösten. Die nicht Busse thun / wird er als ein gerechter Richter nicht vngestraffet lassen.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 375. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/403>, abgerufen am 22.07.2024. |