Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.wie der Phariseer Luc. 18. thun die gläubigen solches nicht / sondern halten Gott jhr Elend für / auff daß er solches behertzige / vnd sich jhrer erbarme. Wir sollen zusehen / daß wir vnschüldig / vnd als die Knechte Gottes leiden / 1. Pet. 4. 3. Wenn wir nur Gott instendig anruffen / dürffen wir an der erhörung nicht zweiffeln. Denn Gott ist nicht so vnbarmhertzig / als wir vns einbilden: Sondern wie die gläubigen mit der That erfahren / gut / gnädig / etc. 4. Gott ist allein der rechte Nothhelffer / der in allen nöthen helffen kan / darumb sagt er: Ich bin der HErr dein Gott / du solt kein andere Götter haben. 5. Daß dieser Psalm von den Heyden sagt / das ist im Newen Testament recht erfüllet / dafür wir / als die auch Heyden gewesen / Gott von Hertzen dancken sollen. 6. Wenn vns die Feinde so hefftig zusetzen / sollen wir insonderheit fleissig bitten / daß Gott vns in warer furcht Gottes vnd auff rechtem Wege erhalte / damit wir den Feinden vns zu lästern keine Vrsach geben / wie auch der 25. Psalm bittet. 7. Wenn vns Gott aus nöthen hilfft / sollen wir jhm auch hernacher vertrawen. 8. Die Gottlosen setzen den Frommen hefftig vnd ohne schew zu / das ist die feindschafft / Gen. 3. 9. Daß sich Gott Erod. 34. offenbahret / er sey Barmhertzig / gnädig / gedültig vnd von grosser Gnade vnd Trewe / damit sollen wir vnsern Glauben in allen Anfechtungen stützen / vnd vns darauff verlassen. wie der Phariseer Luc. 18. thun die gläubigen solches nicht / sondern halten Gott jhr Elend für / auff daß er solches behertzige / vnd sich jhrer erbarme. Wir sollen zusehen / daß wir vnschüldig / vnd als die Knechte Gottes leiden / 1. Pet. 4. 3. Wenn wir nur Gott instendig anruffen / dürffen wir an der erhörung nicht zweiffeln. Denn Gott ist nicht so vnbarmhertzig / als wir vns einbilden: Sondern wie die gläubigen mit der That erfahren / gut / gnädig / etc. 4. Gott ist allein der rechte Nothhelffer / der in allen nöthen helffen kan / darumb sagt er: Ich bin der HErr dein Gott / du solt kein andere Götter haben. 5. Daß dieser Psalm von den Heyden sagt / das ist im Newen Testament recht erfüllet / dafür wir / als die auch Heyden gewesen / Gott von Hertzen dancken sollen. 6. Wenn vns die Feinde so hefftig zusetzen / sollen wir insonderheit fleissig bitten / daß Gott vns in warer furcht Gottes vñ auff rechtem Wege erhalte / damit wir den Feinden vns zu lästern keine Vrsach geben / wie auch der 25. Psalm bittet. 7. Wenn vns Gott aus nöthen hilfft / sollen wir jhm auch hernacher vertrawen. 8. Die Gottlosen setzen den Frommen hefftig vnd ohne schew zu / das ist die feindschafft / Gen. 3. 9. Daß sich Gott Erod. 34. offenbahret / er sey Barmhertzig / gnädig / gedültig vnd von grosser Gnade vnd Trewe / damit sollen wir vnsern Glauben in allen Anfechtungen stützen / vnd vns darauff verlassen. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0388" n="360"/> wie der Phariseer Luc. 18. thun die gläubigen solches nicht / sondern halten Gott jhr Elend für / auff daß er solches behertzige / vnd sich jhrer erbarme.</p> <p>Wir sollen zusehen / daß wir vnschüldig / vnd als die Knechte Gottes leiden / 1. Pet. 4.</p> <p>3. Wenn wir nur Gott instendig anruffen / dürffen wir an der erhörung nicht zweiffeln. Denn Gott ist nicht so vnbarmhertzig / als wir vns einbilden: Sondern wie die gläubigen mit der That erfahren / gut / gnädig / etc.</p> <p>4. Gott ist allein der rechte Nothhelffer / der in allen nöthen helffen kan / darumb sagt er: Ich bin der HErr dein Gott / du solt kein andere Götter haben.</p> <p>5. Daß dieser Psalm von den Heyden sagt / das ist im Newen Testament recht erfüllet / dafür wir / als die auch Heyden gewesen / Gott von Hertzen dancken sollen.</p> <p>6. Wenn vns die Feinde so hefftig zusetzen / sollen wir insonderheit fleissig bitten / daß Gott vns in warer furcht Gottes vñ auff rechtem Wege erhalte / damit wir den Feinden vns zu lästern keine Vrsach geben / wie auch der 25. Psalm bittet.</p> <p>7. Wenn vns Gott aus nöthen hilfft / sollen wir jhm auch hernacher vertrawen.</p> <p>8. Die Gottlosen setzen den Frommen hefftig vnd ohne schew zu / das ist die feindschafft / Gen. 3.</p> <p>9. Daß sich Gott Erod. 34. offenbahret / er sey Barmhertzig / gnädig / gedültig vnd von grosser Gnade vnd Trewe / damit sollen wir vnsern Glauben in allen Anfechtungen stützen / vnd vns darauff verlassen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [360/0388]
wie der Phariseer Luc. 18. thun die gläubigen solches nicht / sondern halten Gott jhr Elend für / auff daß er solches behertzige / vnd sich jhrer erbarme.
Wir sollen zusehen / daß wir vnschüldig / vnd als die Knechte Gottes leiden / 1. Pet. 4.
3. Wenn wir nur Gott instendig anruffen / dürffen wir an der erhörung nicht zweiffeln. Denn Gott ist nicht so vnbarmhertzig / als wir vns einbilden: Sondern wie die gläubigen mit der That erfahren / gut / gnädig / etc.
4. Gott ist allein der rechte Nothhelffer / der in allen nöthen helffen kan / darumb sagt er: Ich bin der HErr dein Gott / du solt kein andere Götter haben.
5. Daß dieser Psalm von den Heyden sagt / das ist im Newen Testament recht erfüllet / dafür wir / als die auch Heyden gewesen / Gott von Hertzen dancken sollen.
6. Wenn vns die Feinde so hefftig zusetzen / sollen wir insonderheit fleissig bitten / daß Gott vns in warer furcht Gottes vñ auff rechtem Wege erhalte / damit wir den Feinden vns zu lästern keine Vrsach geben / wie auch der 25. Psalm bittet.
7. Wenn vns Gott aus nöthen hilfft / sollen wir jhm auch hernacher vertrawen.
8. Die Gottlosen setzen den Frommen hefftig vnd ohne schew zu / das ist die feindschafft / Gen. 3.
9. Daß sich Gott Erod. 34. offenbahret / er sey Barmhertzig / gnädig / gedültig vnd von grosser Gnade vnd Trewe / damit sollen wir vnsern Glauben in allen Anfechtungen stützen / vnd vns darauff verlassen.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 360. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/388>, abgerufen am 23.07.2024. |