Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.8. Die Tyrannen nehmen gemeinlich ein schrecklich Ende / vnd werden die Gewaltigen gewaltig gestrafft / Sap. 6. 9. Es gehet in diesem Leben auch im Gericht offt vnrecht zu / Eccl. 3. v. 16. 10. Gott wird einmal den Erdkreis richten / Act. 17. mit Gerechtigkeit. 11. Gott muß gut Regiment geben / Syr. 10. Der LXXXIII. Psalm. Ein Psalmlied Assaph. WEil dem Volck Gottes auff allen seiten von den vmbher ligenden Völckern hart zugesetzt wird / vnd Gott denselben eine zeitlang zusihet / vnd sichs nicht annimbt / beten sie / vnd wecken gleich Gott auff in diesem Psalm / daß er doch ein mal auffwachen / vnd darein sehen wolle / es seyn nicht allein jhre / sondern auch Gottes Feinde mit / sie stellen dem Volck Gottes listiglich nach / vnd wollen sie gar herunter haben / machen eine ligam vnd verbündnis / vnd seyn der Völcker eben viel / (wie sie denn nahmhafft gemacht werden) dieweil sie nun jhnen viel zu schwach seind / kehren sie sich durch das Gebet zu Gott / vnd bitten / er wolle jhnen wehren / vnd sie schlagen / wie er wol ehermals mächtigen Feinden gethan / vnd sie gedempffet habe / als die Midianiter / Jud. 4. Oreb vnd Seb / Jud. 7. die zu schanden worden. Sie seyn gar mutig / als stünde es alles bey jhnen / vnd Gott jhnen nicht stewren köndte: Vnd bittet / Gott wolle nach seiner Allmacht sie zu nichte machen / daß sie sich wie ein Windwirbel verlieren / wie der Wind die Stoppel verwehet / wie ein Fewer ein gantz Gebirg verzehret / vnd wolle wie 1. Sam. 7. ein Wetter vber sie kommen lassen / vnd sie schrecken / daß sie mit schanden abziehen / vnd erfahren müssen / daß Gott allein rathe / vnd kein Rath vnd Anschlag wider den HErrn helffe / Prov. 21. 8. Die Tyrannen nehmen gemeinlich ein schrecklich Ende / vnd werden die Gewaltigen gewaltig gestrafft / Sap. 6. 9. Es gehet in diesem Leben auch im Gericht offt vnrecht zu / Eccl. 3. v. 16. 10. Gott wird einmal den Erdkreis richten / Act. 17. mit Gerechtigkeit. 11. Gott muß gut Regiment geben / Syr. 10. Der LXXXIII. Psalm. Ein Psalmlied Assaph. WEil dem Volck Gottes auff allen seiten von den vmbher ligenden Völckern hart zugesetzt wird / vnd Gott denselben eine zeitlang zusihet / vnd sichs nicht annimbt / beten sie / vnd wecken gleich Gott auff in diesem Psalm / daß er doch ein mal auffwachen / vnd darein sehen wolle / es seyn nicht allein jhre / sondern auch Gottes Feinde mit / sie stellen dem Volck Gottes listiglich nach / vnd wollen sie gar herunter haben / machen eine ligam vnd verbündnis / vnd seyn der Völcker eben viel / (wie sie denn nahmhafft gemacht werden) dieweil sie nun jhnen viel zu schwach seind / kehren sie sich durch das Gebet zu Gott / vnd bitten / er wolle jhnen wehren / vnd sie schlagen / wie er wol ehermals mächtigen Feinden gethan / vnd sie gedempffet habe / als die Midianiter / Jud. 4. Oreb vnd Seb / Jud. 7. die zu schanden worden. Sie seyn gar mutig / als stünde es alles bey jhnen / vnd Gott jhnen nicht stewren köndte: Vnd bittet / Gott wolle nach seiner Allmacht sie zu nichte machen / daß sie sich wie ein Windwirbel verlieren / wie der Wind die Stoppel verwehet / wie ein Fewer ein gantz Gebirg verzehret / vnd wolle wie 1. Sam. 7. ein Wetter vber sie kommen lassen / vnd sie schrecken / daß sie mit schanden abziehen / vnd erfahren müssen / daß Gott allein rathe / vnd kein Rath vnd Anschlag wider den HErrn helffe / Prov. 21. <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0374" n="346"/> <p>8. Die Tyrannen nehmen gemeinlich ein schrecklich Ende / vnd werden die Gewaltigen gewaltig gestrafft / Sap. 6.</p> <p>9. Es gehet in diesem Leben auch im Gericht offt vnrecht zu / Eccl. 3. v. 16.</p> <p>10. Gott wird einmal den Erdkreis richten / Act. 17. mit Gerechtigkeit.</p> <p>11. Gott muß gut Regiment geben / Syr. 10.</p> </div> <div> <head>Der LXXXIII. Psalm. Ein Psalmlied Assaph.</head><lb/> <p>WEil dem Volck Gottes auff allen seiten von den vmbher ligenden Völckern hart zugesetzt wird / vnd Gott denselben eine zeitlang zusihet / vnd sichs nicht annimbt / beten sie / vnd wecken gleich Gott auff in diesem Psalm / daß er doch ein mal auffwachen / vnd darein sehen wolle / es seyn nicht allein jhre / sondern auch Gottes Feinde mit / sie stellen dem Volck Gottes listiglich nach / vnd wollen sie gar herunter haben / machen eine ligam vnd verbündnis / vnd seyn der Völcker eben viel / (wie sie denn nahmhafft gemacht werden) dieweil sie nun jhnen viel zu schwach seind / kehren sie sich durch das Gebet zu Gott / vnd bitten / er wolle jhnen wehren / vnd sie schlagen / wie er wol ehermals mächtigen Feinden gethan / vnd sie gedempffet habe / als die Midianiter / Jud. 4. Oreb vnd Seb / Jud. 7. die zu schanden worden. Sie seyn gar mutig / als stünde es alles bey jhnen / vnd Gott jhnen nicht stewren köndte: Vnd bittet / Gott wolle nach seiner Allmacht sie zu nichte machen / daß sie sich wie ein Windwirbel verlieren / wie der Wind die Stoppel verwehet / wie ein Fewer ein gantz Gebirg verzehret / vnd wolle wie 1. Sam. 7. ein Wetter vber sie kommen lassen / vnd sie schrecken / daß sie mit schanden abziehen / vnd erfahren müssen / daß Gott allein rathe / vnd kein Rath vnd Anschlag wider den HErrn helffe / Prov. 21.</p> </div> </body> </text> </TEI> [346/0374]
8. Die Tyrannen nehmen gemeinlich ein schrecklich Ende / vnd werden die Gewaltigen gewaltig gestrafft / Sap. 6.
9. Es gehet in diesem Leben auch im Gericht offt vnrecht zu / Eccl. 3. v. 16.
10. Gott wird einmal den Erdkreis richten / Act. 17. mit Gerechtigkeit.
11. Gott muß gut Regiment geben / Syr. 10.
Der LXXXIII. Psalm. Ein Psalmlied Assaph.
WEil dem Volck Gottes auff allen seiten von den vmbher ligenden Völckern hart zugesetzt wird / vnd Gott denselben eine zeitlang zusihet / vnd sichs nicht annimbt / beten sie / vnd wecken gleich Gott auff in diesem Psalm / daß er doch ein mal auffwachen / vnd darein sehen wolle / es seyn nicht allein jhre / sondern auch Gottes Feinde mit / sie stellen dem Volck Gottes listiglich nach / vnd wollen sie gar herunter haben / machen eine ligam vnd verbündnis / vnd seyn der Völcker eben viel / (wie sie denn nahmhafft gemacht werden) dieweil sie nun jhnen viel zu schwach seind / kehren sie sich durch das Gebet zu Gott / vnd bitten / er wolle jhnen wehren / vnd sie schlagen / wie er wol ehermals mächtigen Feinden gethan / vnd sie gedempffet habe / als die Midianiter / Jud. 4. Oreb vnd Seb / Jud. 7. die zu schanden worden. Sie seyn gar mutig / als stünde es alles bey jhnen / vnd Gott jhnen nicht stewren köndte: Vnd bittet / Gott wolle nach seiner Allmacht sie zu nichte machen / daß sie sich wie ein Windwirbel verlieren / wie der Wind die Stoppel verwehet / wie ein Fewer ein gantz Gebirg verzehret / vnd wolle wie 1. Sam. 7. ein Wetter vber sie kommen lassen / vnd sie schrecken / daß sie mit schanden abziehen / vnd erfahren müssen / daß Gott allein rathe / vnd kein Rath vnd Anschlag wider den HErrn helffe / Prov. 21.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |