Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.werden. 5. Daß sie dem Ebenbild Christi ehnlich / 6. vnd dieses Lebens müde werden. Heb. 12. Alle Kinder Gottes seind der Züchtigung theilhafftig worden / etc. Darüber sollen wir vns nicht ergern / vnd vns keine schwere Gedancken machen / auch aus dem Glück oder Vnglück von den Leuten nicht vrtheilen / wie Hiobs Freunde / die Apostel / Johan. 9. Die Melitenser / Act. 28. thun. 5. Wenn vns böse Gedancken kommen / wenn wir sehen / daß es den Gottlosen wol / den Frommen aber vbel gehet / sollen wir nicht vnserm Fleisch vnd Blut folgen / sondern Gottes Wort / das vns lehret / Gott wolle sich der Frommen Väterlich annemen / vnd die Gottlosen straffen / wie seltzam es sichauch eine zeitlang anlasse. 6. Wenn vns insonderheit schwere Gedancken kommen / vom grossen Glück der Gottlosen / sollen wir vns erinnern / daß es mit jhnen keinen Bestand habe / sondern nemen ein ende mit schrecken / wie Pharao / Haman / etc. Psal. 37. 7. Es wird vns zu malen sawr / vnd gehet hart her / daß wir vns am vngleichen Zustand der Gottlosen vnd Frommen nicht ergern / sondern vns zu frieden geben / wie im 39. Psalm zu sehen. 8. Fromme Hertzen sollen sich / wie Assaph hie thut / der gnädigen verheissung Gottes trösten / darin sich Gott erbeut / er wolle vnser Vater seyn / der kan vnd wil vns erhalten / auch endlich erlösen. Darumb wir jhn auch anruffen sollen / Psal. 37. 9. Wenn wir schon vns bedüncken lassen / Himmel vnd werden. 5. Daß sie dem Ebenbild Christi ehnlich / 6. vnd dieses Lebens müde werden. Heb. 12. Alle Kinder Gottes seind der Züchtigung theilhafftig worden / etc. Darüber sollen wir vns nicht ergern / vnd vns keine schwere Gedancken machen / auch aus dem Glück oder Vnglück von den Leuten nicht vrtheilen / wie Hiobs Freunde / die Apostel / Johan. 9. Die Melitenser / Act. 28. thun. 5. Wenn vns böse Gedancken kommen / wenn wir sehen / daß es den Gottlosen wol / den Frommen aber vbel gehet / sollen wir nicht vnserm Fleisch vnd Blut folgen / sondern Gottes Wort / das vns lehret / Gott wolle sich der Frommen Väterlich annemen / vnd die Gottlosen straffen / wie seltzam es sichauch eine zeitlang anlasse. 6. Wenn vns insonderheit schwere Gedancken kommen / vom grossen Glück der Gottlosen / sollen wir vns erinnern / daß es mit jhnen keinen Bestand habe / sondern nemen ein ende mit schrecken / wie Pharao / Haman / etc. Psal. 37. 7. Es wird vns zu malen sawr / vnd gehet hart her / daß wir vns am vngleichen Zustand der Gottlosen vnd Frommen nicht ergern / sondern vns zu frieden geben / wie im 39. Psalm zu sehen. 8. Fromme Hertzen sollen sich / wie Assaph hie thut / der gnädigen verheissung Gottes trösten / darin sich Gott erbeut / er wolle vnser Vater seyn / der kan vnd wil vns erhalten / auch endlich erlösen. Darumb wir jhn auch anruffen sollen / Psal. 37. 9. Wenn wir schon vns bedüncken lassen / Himmel vnd <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0330" n="302"/> werden. 5. Daß sie dem Ebenbild Christi ehnlich / 6. vnd dieses Lebens müde werden. Heb. 12. Alle Kinder Gottes seind der Züchtigung theilhafftig worden / etc. Darüber sollen wir vns nicht ergern / vnd vns keine schwere Gedancken machen / auch aus dem Glück oder Vnglück von den Leuten nicht vrtheilen / wie Hiobs Freunde / die Apostel / Johan. 9. Die Melitenser / Act. 28. thun.</p> <p>5. Wenn vns böse Gedancken kommen / wenn wir sehen / daß es den Gottlosen wol / den Frommen aber vbel gehet / sollen wir nicht vnserm Fleisch vnd Blut folgen / sondern Gottes Wort / das vns lehret / Gott wolle sich der Frommen Väterlich annemen / vnd die Gottlosen straffen / wie seltzam es sichauch eine zeitlang anlasse.</p> <p>6. Wenn vns insonderheit schwere Gedancken kommen / vom grossen Glück der Gottlosen / sollen wir vns erinnern / daß es mit jhnen keinen Bestand habe / sondern nemen ein ende mit schrecken / wie Pharao / Haman / etc. Psal. 37.</p> <p>7. Es wird vns zu malen sawr / vnd gehet hart her / daß wir vns am vngleichen Zustand der Gottlosen vnd Frommen nicht ergern / sondern vns zu frieden geben / wie im 39. Psalm zu sehen.</p> <p>8. Fromme Hertzen sollen sich / wie Assaph hie thut / der gnädigen verheissung Gottes trösten / darin sich Gott erbeut / er wolle vnser Vater seyn / der kan vnd wil vns erhalten / auch endlich erlösen. Darumb wir jhn auch anruffen sollen / Psal. 37.</p> <p>9. Wenn wir schon vns bedüncken lassen / Himmel vnd </p> </div> </body> </text> </TEI> [302/0330]
werden. 5. Daß sie dem Ebenbild Christi ehnlich / 6. vnd dieses Lebens müde werden. Heb. 12. Alle Kinder Gottes seind der Züchtigung theilhafftig worden / etc. Darüber sollen wir vns nicht ergern / vnd vns keine schwere Gedancken machen / auch aus dem Glück oder Vnglück von den Leuten nicht vrtheilen / wie Hiobs Freunde / die Apostel / Johan. 9. Die Melitenser / Act. 28. thun.
5. Wenn vns böse Gedancken kommen / wenn wir sehen / daß es den Gottlosen wol / den Frommen aber vbel gehet / sollen wir nicht vnserm Fleisch vnd Blut folgen / sondern Gottes Wort / das vns lehret / Gott wolle sich der Frommen Väterlich annemen / vnd die Gottlosen straffen / wie seltzam es sichauch eine zeitlang anlasse.
6. Wenn vns insonderheit schwere Gedancken kommen / vom grossen Glück der Gottlosen / sollen wir vns erinnern / daß es mit jhnen keinen Bestand habe / sondern nemen ein ende mit schrecken / wie Pharao / Haman / etc. Psal. 37.
7. Es wird vns zu malen sawr / vnd gehet hart her / daß wir vns am vngleichen Zustand der Gottlosen vnd Frommen nicht ergern / sondern vns zu frieden geben / wie im 39. Psalm zu sehen.
8. Fromme Hertzen sollen sich / wie Assaph hie thut / der gnädigen verheissung Gottes trösten / darin sich Gott erbeut / er wolle vnser Vater seyn / der kan vnd wil vns erhalten / auch endlich erlösen. Darumb wir jhn auch anruffen sollen / Psal. 37.
9. Wenn wir schon vns bedüncken lassen / Himmel vnd
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 302. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/330>, abgerufen am 16.02.2025. |