Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.4. Christus macht die arme Sünder selig / vnd verdampt die vngläubigen. 5. Wir seind als ein trocken Land / aber Christus ist der vns / wie der Thaw das Land / feuchtet vnd erquicket. 6. Im Reich Christi grünen vnd blühen die Gerechten / da ist grosser Fried. Wie lieblich seind die Füsse der Boten / die Friede verkündigen. 7. Andere Reich haben jhre Grentz / aber Christi Reich erstrecket sich von einem ende der Welt zum andern. Andere Reich weren eine zeitlang / Christi Reich ist ewig. In andern Reichen ist (wenn das glück gut) eusserliche Gerechtigkeit / in Christi Reich hat man die Gerechtigkeit die für Gott gilt. Anderswo ist zeitlicher Fried / hie ist Fried vnd Frewd im heiligen Geist. 8. Die Feinde Christi vnd die jhm nicht dienen / müssen vmbkommen / Jes. 60. Darumb sollen wir vns jhm nicht widersetzen. 9. Alle Menschen an allen enden vnd örtern / wes Standes sie auch seind / sollen Christum annemen / vnd sein Reich befürdern. 10. Weil Christus angebetet wird / ist er ewiger Gott. 11. Ob schon die Christen in dieser Welt arm vnd elend seind / wil sich doch Christus jhrer sonderlich annemen / jhr Gebet erhören / vnd jhnen helffen. 12. Wenn schon die Christen drauff gehen wie Abel / vnd jhr Blut vergiessen / ist doch jhr Tod köstlich für dem HErrn. 13. Gleich wie der Regen das Land fruchtbar macht / daß 4. Christus macht die arme Sünder selig / vnd verdampt die vngläubigen. 5. Wir seind als ein trocken Land / aber Christus ist der vns / wie der Thaw das Land / feuchtet vnd erquicket. 6. Im Reich Christi grünen vnd blühen die Gerechten / da ist grosser Fried. Wie lieblich seind die Füsse der Boten / die Friede verkündigen. 7. Andere Reich haben jhre Grentz / aber Christi Reich erstrecket sich von einem ende der Welt zum andern. Andere Reich weren eine zeitlang / Christi Reich ist ewig. In andern Reichen ist (wenn das glück gut) eusserliche Gerechtigkeit / in Christi Reich hat man die Gerechtigkeit die für Gott gilt. Anderswo ist zeitlicher Fried / hie ist Fried vnd Frewd im heiligen Geist. 8. Die Feinde Christi vnd die jhm nicht dienen / müssen vmbkommen / Jes. 60. Darumb sollen wir vns jhm nicht widersetzen. 9. Alle Menschen an allen enden vnd örtern / wes Standes sie auch seind / sollen Christum annemen / vnd sein Reich befürdern. 10. Weil Christus angebetet wird / ist er ewiger Gott. 11. Ob schon die Christen in dieser Welt arm vnd elend seind / wil sich doch Christus jhrer sonderlich annemen / jhr Gebet erhören / vnd jhnen helffen. 12. Wenn schon die Christen drauff gehen wie Abel / vnd jhr Blut vergiessen / ist doch jhr Tod köstlich für dem HErrn. 13. Gleich wie der Regen das Land fruchtbar macht / daß <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0324" n="296"/> <p>4. Christus macht die arme Sünder selig / vnd verdampt die vngläubigen.</p> <p>5. Wir seind als ein trocken Land / aber Christus ist der vns / wie der Thaw das Land / feuchtet vnd erquicket.</p> <p>6. Im Reich Christi grünen vnd blühen die Gerechten / da ist grosser Fried. Wie lieblich seind die Füsse der Boten / die Friede verkündigen.</p> <p>7. Andere Reich haben jhre Grentz / aber Christi Reich erstrecket sich von einem ende der Welt zum andern. Andere Reich weren eine zeitlang / Christi Reich ist ewig. In andern Reichen ist (wenn das glück gut) eusserliche Gerechtigkeit / in Christi Reich hat man die Gerechtigkeit die für Gott gilt. Anderswo ist zeitlicher Fried / hie ist Fried vnd Frewd im heiligen Geist.</p> <p>8. Die Feinde Christi vnd die jhm nicht dienen / müssen vmbkommen / Jes. 60. Darumb sollen wir vns jhm nicht widersetzen.</p> <p>9. Alle Menschen an allen enden vnd örtern / wes Standes sie auch seind / sollen Christum annemen / vnd sein Reich befürdern.</p> <p>10. Weil Christus angebetet wird / ist er ewiger Gott.</p> <p>11. Ob schon die Christen in dieser Welt arm vnd elend seind / wil sich doch Christus jhrer sonderlich annemen / jhr Gebet erhören / vnd jhnen helffen.</p> <p>12. Wenn schon die Christen drauff gehen wie Abel / vnd jhr Blut vergiessen / ist doch jhr Tod köstlich für dem HErrn.</p> <p>13. Gleich wie der Regen das Land fruchtbar macht / daß </p> </div> </body> </text> </TEI> [296/0324]
4. Christus macht die arme Sünder selig / vnd verdampt die vngläubigen.
5. Wir seind als ein trocken Land / aber Christus ist der vns / wie der Thaw das Land / feuchtet vnd erquicket.
6. Im Reich Christi grünen vnd blühen die Gerechten / da ist grosser Fried. Wie lieblich seind die Füsse der Boten / die Friede verkündigen.
7. Andere Reich haben jhre Grentz / aber Christi Reich erstrecket sich von einem ende der Welt zum andern. Andere Reich weren eine zeitlang / Christi Reich ist ewig. In andern Reichen ist (wenn das glück gut) eusserliche Gerechtigkeit / in Christi Reich hat man die Gerechtigkeit die für Gott gilt. Anderswo ist zeitlicher Fried / hie ist Fried vnd Frewd im heiligen Geist.
8. Die Feinde Christi vnd die jhm nicht dienen / müssen vmbkommen / Jes. 60. Darumb sollen wir vns jhm nicht widersetzen.
9. Alle Menschen an allen enden vnd örtern / wes Standes sie auch seind / sollen Christum annemen / vnd sein Reich befürdern.
10. Weil Christus angebetet wird / ist er ewiger Gott.
11. Ob schon die Christen in dieser Welt arm vnd elend seind / wil sich doch Christus jhrer sonderlich annemen / jhr Gebet erhören / vnd jhnen helffen.
12. Wenn schon die Christen drauff gehen wie Abel / vnd jhr Blut vergiessen / ist doch jhr Tod köstlich für dem HErrn.
13. Gleich wie der Regen das Land fruchtbar macht / daß
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 296. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/324>, abgerufen am 23.07.2024. |