Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.darumb auch wol bleiben / vnd werden es die Pforten der Hellen nicht vberweltigen. 28. Wir sollen Gott fleissig vmb erhaltung seines Reichs vnd seiner Kirchen anruffen. 29. Es seind allezeit etliche die Gottes Wort verkeren vnd verfälschen / vmb jhres geniesses willen / wie zu Christi zeiten die Phariseer / jetzt das Bapsthumb / etc. 30. Die Heyden gehören auch zu diesen Wolthaten / aber sie müssen die Hände außstrecken / vnd sie in warem Glauben annemen. 31 Die grosse Herrn sollen Gottes Wort annemen / vnd Pfleger der Kirchen seyn / wie Constantinus / Theodosius / etc. 32. Gott muß zur Predigt das gedeyen geben / seinem Donner Krafft geben. 1. Cor. 3. Der da pflantzt vnd der da begeust ist nichts / sondern Gott der das gedeyen gibt. Darumb sollen wir jhn anruffen. 33. Wie Gott im Alten Testament in seinem Heiligthumb Wunder gethan / vnd seine Göttliche Macht bewiesen / so erhelt er noch jetzund seine Kirche wunderlich vnd gewaltiglich / vnd thut darin grosse Wunder. Der LXIX. Psalm. Ein Psalm Davids / von den Rosen / vorzusingen. IST ein Weissagung vom Leyden vnd Aufferstehung Christi vnd seinen Wolthaten. Vnd klagt nun Christus in diesem Psalm vber seine grosse Angst vnd Noth / darunter er gleich vergehen müsse / vnd daß es jhm lang wehre / daß er darüber gar abneme / habe viel vnd mächtige Feinde / die thun darumb auch wol bleiben / vnd werden es die Pforten der Hellen nicht vberweltigen. 28. Wir sollen Gott fleissig vmb erhaltung seines Reichs vnd seiner Kirchen anruffen. 29. Es seind allezeit etliche die Gottes Wort verkeren vnd verfälschen / vmb jhres geniesses willen / wie zu Christi zeiten die Phariseer / jetzt das Bapsthumb / etc. 30. Die Heyden gehören auch zu diesen Wolthaten / aber sie müssen die Hände außstrecken / vnd sie in warem Glauben annemen. 31 Die grosse Herrn sollen Gottes Wort annemen / vnd Pfleger der Kirchen seyn / wie Constantinus / Theodosius / etc. 32. Gott muß zur Predigt das gedeyen geben / seinem Donner Krafft geben. 1. Cor. 3. Der da pflantzt vnd der da begeust ist nichts / sondern Gott der das gedeyen gibt. Darumb sollen wir jhn anruffen. 33. Wie Gott im Alten Testament in seinem Heiligthumb Wunder gethan / vnd seine Göttliche Macht bewiesen / so erhelt er noch jetzund seine Kirche wunderlich vnd gewaltiglich / vnd thut darin grosse Wunder. Der LXIX. Psalm. Ein Psalm Davids / von den Rosen / vorzusingen. IST ein Weissagung vom Leyden vnd Aufferstehung Christi vnd seinen Wolthaten. Vnd klagt nun Christus in diesem Psalm vber seine grosse Angst vnd Noth / darunter er gleich vergehen müsse / vnd daß es jhm lang wehre / daß er darüber gar abneme / habe viel vnd mächtige Feinde / die thun <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0303" n="275"/> darumb auch wol bleiben / vnd werden es die Pforten der Hellen nicht vberweltigen.</p> <p>28. Wir sollen Gott fleissig vmb erhaltung seines Reichs vnd seiner Kirchen anruffen.</p> <p>29. Es seind allezeit etliche die Gottes Wort verkeren vnd verfälschen / vmb jhres geniesses willen / wie zu Christi zeiten die Phariseer / jetzt das Bapsthumb / etc.</p> <p>30. Die Heyden gehören auch zu diesen Wolthaten / aber sie müssen die Hände außstrecken / vnd sie in warem Glauben annemen.</p> <p>31 Die grosse Herrn sollen Gottes Wort annemen / vnd Pfleger der Kirchen seyn / wie Constantinus / Theodosius / etc.</p> <p>32. Gott muß zur Predigt das gedeyen geben / seinem Donner Krafft geben. 1. Cor. 3. Der da pflantzt vnd der da begeust ist nichts / sondern Gott der das gedeyen gibt. Darumb sollen wir jhn anruffen.</p> <p>33. Wie Gott im Alten Testament in seinem Heiligthumb Wunder gethan / vnd seine Göttliche Macht bewiesen / so erhelt er noch jetzund seine Kirche wunderlich vnd gewaltiglich / vnd thut darin grosse Wunder.</p> </div> <div> <head>Der LXIX. Psalm. Ein Psalm Davids / von den Rosen / vorzusingen.</head><lb/> <p>IST ein Weissagung vom Leyden vnd Aufferstehung Christi vnd seinen Wolthaten. Vnd klagt nun Christus in diesem Psalm vber seine grosse Angst vnd Noth / darunter er gleich vergehen müsse / vnd daß es jhm lang wehre / daß er darüber gar abneme / habe viel vnd mächtige Feinde / die thun </p> </div> </body> </text> </TEI> [275/0303]
darumb auch wol bleiben / vnd werden es die Pforten der Hellen nicht vberweltigen.
28. Wir sollen Gott fleissig vmb erhaltung seines Reichs vnd seiner Kirchen anruffen.
29. Es seind allezeit etliche die Gottes Wort verkeren vnd verfälschen / vmb jhres geniesses willen / wie zu Christi zeiten die Phariseer / jetzt das Bapsthumb / etc.
30. Die Heyden gehören auch zu diesen Wolthaten / aber sie müssen die Hände außstrecken / vnd sie in warem Glauben annemen.
31 Die grosse Herrn sollen Gottes Wort annemen / vnd Pfleger der Kirchen seyn / wie Constantinus / Theodosius / etc.
32. Gott muß zur Predigt das gedeyen geben / seinem Donner Krafft geben. 1. Cor. 3. Der da pflantzt vnd der da begeust ist nichts / sondern Gott der das gedeyen gibt. Darumb sollen wir jhn anruffen.
33. Wie Gott im Alten Testament in seinem Heiligthumb Wunder gethan / vnd seine Göttliche Macht bewiesen / so erhelt er noch jetzund seine Kirche wunderlich vnd gewaltiglich / vnd thut darin grosse Wunder.
Der LXIX. Psalm. Ein Psalm Davids / von den Rosen / vorzusingen.
IST ein Weissagung vom Leyden vnd Aufferstehung Christi vnd seinen Wolthaten. Vnd klagt nun Christus in diesem Psalm vber seine grosse Angst vnd Noth / darunter er gleich vergehen müsse / vnd daß es jhm lang wehre / daß er darüber gar abneme / habe viel vnd mächtige Feinde / die thun
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 275. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/303>, abgerufen am 23.07.2024. |