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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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vnd alles was zur Nahrung dienet / bestellen vnd zu den Früchten seinen Segen geben muß.

8. Gott segnet auch die Viehzucht / wie an Jacob etc. zu sehen.

9. Es sihet ein Mensch sein wunder vnd seine Lust / wie es im Lentzen mit den Blumen allein angehet / vnd biß in den Herbst ein Blümlein dem andern / deßgleichen im Sommer eine Frucht der andern / an den grossen Wassern / ein Fisch dem andern folget.

10. Darumb sol man Gott vmb seinen Segen vnd Beystand in allen Ständen / sonderlich auch vmb die Nahrung in der Haußhaltung anruffen / vnd jhm dafür dancken.

Der LXVI. Psalm. Ein Psalmlied vorzusingen.

IN diesem Psalm dencket David zu rück / wie wunderlich Gott die seinen in so grossen nöthen allezeit erhalten / vnd insonderheit jhn David selber auch. Darumb daß er auch andern dißfals ein Nachdencken mache / dancket er dafür Gott in diesem Psalm / vnd vermahnet auch andere / daß sie solche Wolthaten Gottes bedencken / vnd jhn frölich dafür loben / daß er die seinen so wänderlich wisse zu erhalten / vnd den Feinden zu stewren / vnd erzehlet insonderheit das grosse Wunder / da Gott das Meer vertrocknet / vnd sein Volck so er aus Pharaonis Tyranney erlöset / jhn aber gestraffet hat / daß thue er auch heutiges Tages noch bey allen seinen vnd der seinen Feinde. Dagegen da er schon die seinen in Leibes vnd Lebens gefahr gerathen lesset / erhalte er sie doch / daß / wenn man sie schon stosset sie nicht fallen vnd ligen bleiben. Doch habe er gleichwol sein Volck weil sie es auch darnach gemacht / probiret, geleutert vnd gefeget / daß jhre Feinde sie gefangen vnd hart beschweret / wie im Buch der Richter zu se-

vnd alles was zur Nahrung dienet / bestellen vnd zu den Früchten seinen Segen geben muß.

8. Gott segnet auch die Viehzucht / wie an Jacob etc. zu sehen.

9. Es sihet ein Mensch sein wunder vnd seine Lust / wie es im Lentzen mit den Blumen allein angehet / vnd biß in den Herbst ein Blümlein dem andern / deßgleichen im Sommer eine Frucht der andern / an den grossen Wassern / ein Fisch dem andern folget.

10. Darumb sol man Gott vmb seinen Segen vnd Beystand in allen Ständen / sonderlich auch vmb die Nahrung in der Haußhaltung anruffen / vnd jhm dafür dancken.

Der LXVI. Psalm. Ein Psalmlied vorzusingen.

IN diesem Psalm dencket David zu rück / wie wunderlich Gott die seinen in so grossen nöthen allezeit erhalten / vnd insonderheit jhn David selber auch. Darumb daß er auch andern dißfals ein Nachdencken mache / dancket er dafür Gott in diesem Psalm / vnd vermahnet auch andere / daß sie solche Wolthaten Gottes bedencken / vnd jhn frölich dafür loben / daß er die seinen so wänderlich wisse zu erhalten / vnd den Feinden zu stewren / vnd erzehlet insonderheit das grosse Wunder / da Gott das Meer vertrocknet / vnd sein Volck so er aus Pharaonis Tyranney erlöset / jhn aber gestraffet hat / daß thue er auch heutiges Tages noch bey allen seinen vnd der seinen Feinde. Dagegen da er schon die seinen in Leibes vnd Lebens gefahr gerathen lesset / erhalte er sie doch / daß / wenn man sie schon stosset sie nicht fallen vnd ligen bleiben. Doch habe er gleichwol sein Volck weil sie es auch darnach gemacht / probiret, geleutert vnd gefeget / daß jhre Feinde sie gefangen vnd hart beschweret / wie im Buch der Richter zu se-

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[258/0286] vnd alles was zur Nahrung dienet / bestellen vnd zu den Früchten seinen Segen geben muß. 8. Gott segnet auch die Viehzucht / wie an Jacob etc. zu sehen. 9. Es sihet ein Mensch sein wunder vnd seine Lust / wie es im Lentzen mit den Blumen allein angehet / vnd biß in den Herbst ein Blümlein dem andern / deßgleichen im Sommer eine Frucht der andern / an den grossen Wassern / ein Fisch dem andern folget. 10. Darumb sol man Gott vmb seinen Segen vnd Beystand in allen Ständen / sonderlich auch vmb die Nahrung in der Haußhaltung anruffen / vnd jhm dafür dancken. Der LXVI. Psalm. Ein Psalmlied vorzusingen. IN diesem Psalm dencket David zu rück / wie wunderlich Gott die seinen in so grossen nöthen allezeit erhalten / vnd insonderheit jhn David selber auch. Darumb daß er auch andern dißfals ein Nachdencken mache / dancket er dafür Gott in diesem Psalm / vnd vermahnet auch andere / daß sie solche Wolthaten Gottes bedencken / vnd jhn frölich dafür loben / daß er die seinen so wänderlich wisse zu erhalten / vnd den Feinden zu stewren / vnd erzehlet insonderheit das grosse Wunder / da Gott das Meer vertrocknet / vnd sein Volck so er aus Pharaonis Tyranney erlöset / jhn aber gestraffet hat / daß thue er auch heutiges Tages noch bey allen seinen vnd der seinen Feinde. Dagegen da er schon die seinen in Leibes vnd Lebens gefahr gerathen lesset / erhalte er sie doch / daß / wenn man sie schon stosset sie nicht fallen vnd ligen bleiben. Doch habe er gleichwol sein Volck weil sie es auch darnach gemacht / probiret, geleutert vnd gefeget / daß jhre Feinde sie gefangen vnd hart beschweret / wie im Buch der Richter zu se-

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 258. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/286>, abgerufen am 25.11.2024.