Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.5. Gott erhelt seine Kirche gewaltiglich / daß man sich darüber verwundern muß. 6. Es lasse sich so gefärlich an als es wolle / wird doch Gott seine Kirche erhalten / biß an den Jüngsten Tag. Matth. 16. Die Pforten der Hellen werden sie nicht vberweltigen. 7. Man sol sich schlecht auff Gottes Zusage / die man in seinem Wort höret / verlassen. 8. Wenn wir auch zurücke dencken / wie gewaltig Gott allezeit seiner Kirchen beygestanden / vnd sie erhalten / sollen wir vns dessen von hertzen trösten. 9. Alle Menschen sollen an jhrem Ort den Gottesdienst befürdern / sonderlich aber sollen die Prediger an jhnen nichts erwinden lassen / in dem / was zur erbawung der Christlichen Kirchen dienet / vnd wol zusehen / daß Gottes Wort auch auff die Nachkommen propagiret werde. 10. Der Gott / der sich durch die Propheten offenbahret hat dem Jüdischen Volck / ist allein der rechte wahre Gott. 11. Gott leitet vnd führet die seinen wie die Kinder / daß thut er durch sein liebes Wort. Der XLIX. Psalm. Ein Psalmlied der Kinder Korah / vorzusingen. IN diesem Psalm vermahnet Gott die Frommen trewlich / daß sie nicht kleinmütig werden sollen / wenn es jhnen hart vnd vbel / den Gottlosen aber wol gehet / vnd sie alles vollauff haben. Denn es habe gar keinen Bestand mit den Gottlosen / vnd helffe sie nicht jhr Geld vnd Gut zur Seligkeit / sondern 5. Gott erhelt seine Kirche gewaltiglich / daß man sich darüber verwundern muß. 6. Es lasse sich so gefärlich an als es wolle / wird doch Gott seine Kirche erhalten / biß an den Jüngsten Tag. Matth. 16. Die Pforten der Hellen werden sie nicht vberweltigen. 7. Man sol sich schlecht auff Gottes Zusage / die man in seinem Wort höret / verlassen. 8. Wenn wir auch zurücke dencken / wie gewaltig Gott allezeit seiner Kirchen beygestanden / vnd sie erhalten / sollen wir vns dessen von hertzen trösten. 9. Alle Menschen sollen an jhrem Ort den Gottesdienst befürdern / sonderlich aber sollen die Prediger an jhnen nichts erwinden lassen / in dem / was zur erbawung der Christlichen Kirchen dienet / vnd wol zusehen / daß Gottes Wort auch auff die Nachkommen propagiret werde. 10. Der Gott / der sich durch die Propheten offenbahret hat dem Jüdischen Volck / ist allein der rechte wahre Gott. 11. Gott leitet vnd führet die seinen wie die Kinder / daß thut er durch sein liebes Wort. Der XLIX. Psalm. Ein Psalmlied der Kinder Korah / vorzusingen. IN diesem Psalm vermahnet Gott die Frommen trewlich / daß sie nicht kleinmütig werden sollen / wenn es jhnen hart vnd vbel / den Gottlosen aber wol gehet / vnd sie alles vollauff haben. Denn es habe gar keinen Bestand mit den Gottlosen / vnd helffe sie nicht jhr Geld vnd Gut zur Seligkeit / sondern <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0221" n="193"/> <p>5. Gott erhelt seine Kirche gewaltiglich / daß man sich darüber verwundern muß.</p> <p>6. Es lasse sich so gefärlich an als es wolle / wird doch Gott seine Kirche erhalten / biß an den Jüngsten Tag. Matth. 16. Die Pforten der Hellen werden sie nicht vberweltigen.</p> <p>7. Man sol sich schlecht auff Gottes Zusage / die man in seinem Wort höret / verlassen.</p> <p>8. Wenn wir auch zurücke dencken / wie gewaltig Gott allezeit seiner Kirchen beygestanden / vnd sie erhalten / sollen wir vns dessen von hertzen trösten.</p> <p>9. Alle Menschen sollen an jhrem Ort den Gottesdienst befürdern / sonderlich aber sollen die Prediger an jhnen nichts erwinden lassen / in dem / was zur erbawung der Christlichen Kirchen dienet / vnd wol zusehen / daß Gottes Wort auch auff die Nachkommen propagiret werde.</p> <p>10. Der Gott / der sich durch die Propheten offenbahret hat dem Jüdischen Volck / ist allein der rechte wahre Gott.</p> <p>11. Gott leitet vnd führet die seinen wie die Kinder / daß thut er durch sein liebes Wort.</p> </div> <div> <head>Der XLIX. Psalm. Ein Psalmlied der Kinder Korah / vorzusingen.</head><lb/> <p>IN diesem Psalm vermahnet Gott die Frommen trewlich / daß sie nicht kleinmütig werden sollen / wenn es jhnen hart vnd vbel / den Gottlosen aber wol gehet / vnd sie alles vollauff haben. Denn es habe gar keinen Bestand mit den Gottlosen / vnd helffe sie nicht jhr Geld vnd Gut zur Seligkeit / sondern </p> </div> </body> </text> </TEI> [193/0221]
5. Gott erhelt seine Kirche gewaltiglich / daß man sich darüber verwundern muß.
6. Es lasse sich so gefärlich an als es wolle / wird doch Gott seine Kirche erhalten / biß an den Jüngsten Tag. Matth. 16. Die Pforten der Hellen werden sie nicht vberweltigen.
7. Man sol sich schlecht auff Gottes Zusage / die man in seinem Wort höret / verlassen.
8. Wenn wir auch zurücke dencken / wie gewaltig Gott allezeit seiner Kirchen beygestanden / vnd sie erhalten / sollen wir vns dessen von hertzen trösten.
9. Alle Menschen sollen an jhrem Ort den Gottesdienst befürdern / sonderlich aber sollen die Prediger an jhnen nichts erwinden lassen / in dem / was zur erbawung der Christlichen Kirchen dienet / vnd wol zusehen / daß Gottes Wort auch auff die Nachkommen propagiret werde.
10. Der Gott / der sich durch die Propheten offenbahret hat dem Jüdischen Volck / ist allein der rechte wahre Gott.
11. Gott leitet vnd führet die seinen wie die Kinder / daß thut er durch sein liebes Wort.
Der XLIX. Psalm. Ein Psalmlied der Kinder Korah / vorzusingen.
IN diesem Psalm vermahnet Gott die Frommen trewlich / daß sie nicht kleinmütig werden sollen / wenn es jhnen hart vnd vbel / den Gottlosen aber wol gehet / vnd sie alles vollauff haben. Denn es habe gar keinen Bestand mit den Gottlosen / vnd helffe sie nicht jhr Geld vnd Gut zur Seligkeit / sondern
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 193. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/221>, abgerufen am 23.07.2024. |