Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.auff Gott / der ist vnser Schutz. Psal. 20. Jene verlassen sich auff Roß vnd Wagen / wir aber dencken an den Namen des HErrn / etc. Sie seind nidergeschlagen vnd gefallen / wir aber stehen auffgericht. 6. Die Feinde der Frommen / so sich auff jhre Macht verlassen / müssen wie der 76. Psalm saget / in einen Schlaff sincken vnd fallen. Wenn Gott erst auffwacht / vnd gleich mit Donner vnd Blitz darein schlegt. 7. Wir sollen vns erinnern / daß Gott nicht ohn vrsach sich den HErrn der Heerscharen nennet / denn alle Creaturen jhm zu gebot stehen / vnd gehorsam seyn müssen / des hat sich Jacob / das ist / die Christliche Kirche / die Gott vertrawet / zu erfrewen / zu der sagt er / er wolle jhr Gott seyn / vnd sie sollen sein Volck seyn. 8. Wenn wir lesen vnd hören / wie Gott jederzeit die Feinde seines Volcks / als Pharaonem / Sanherib / Julianum vnd andere Tyrannen vnd verfolger seines Volcks gestrafft / sehen wir augenscheinlich / wie trewlich vnd gewaltig sich Gott seiner Kirchen annimbt / sollen es derowegen zu vnserm Trost gebranchen / das Gott noch heutiges Tages den Feinden stewren könne. 9. Wir sollen / wie Jesa. 30. stehet / still seyn vnd hoffen / das ist / vns nur wol zu frieden geben / vnd Gott vertrawen / vnd jhn walten lassen / er wil den Sachen wol rathen / vnd den Feinden stewren / vmb seines Namens willen / er wil sein gut Lob nicht lassen vntergehen. 10. Ist Gott für vns / wer mag wider vns seyn? Rom. 8. auff Gott / der ist vnser Schutz. Psal. 20. Jene verlassen sich auff Roß vnd Wagen / wir aber dencken an den Namen des HErrn / etc. Sie seind nidergeschlagen vnd gefallen / wir aber stehen auffgericht. 6. Die Feinde der Frommen / so sich auff jhre Macht verlassen / müssen wie der 76. Psalm saget / in einen Schlaff sincken vnd fallen. Wenn Gott erst auffwacht / vnd gleich mit Donner vnd Blitz darein schlegt. 7. Wir sollen vns erinnern / daß Gott nicht ohn vrsach sich den HErrn der Heerscharen nennet / denn alle Creaturen jhm zu gebot stehen / vñ gehorsam seyn müssen / des hat sich Jacob / das ist / die Christliche Kirche / die Gott vertrawet / zu erfrewen / zu der sagt er / er wolle jhr Gott seyn / vnd sie sollen sein Volck seyn. 8. Wenn wir lesen vnd hören / wie Gott jederzeit die Feinde seines Volcks / als Pharaonem / Sanherib / Julianum vnd andere Tyrannen vnd verfolger seines Volcks gestrafft / sehen wir augenscheinlich / wie trewlich vnd gewaltig sich Gott seiner Kirchen annimbt / sollen es derowegen zu vnserm Trost gebranchen / das Gott noch heutiges Tages den Feinden stewren könne. 9. Wir sollen / wie Jesa. 30. stehet / still seyn vnd hoffen / das ist / vns nur wol zu frieden geben / vnd Gott vertrawen / vnd jhn walten lassen / er wil den Sachen wol rathen / vnd den Feinden stewren / vmb seines Namens willen / er wil sein gut Lob nicht lassen vntergehen. 10. Ist Gott für vns / wer mag wider vns seyn? Rom. 8. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0214" n="186"/> auff Gott / der ist vnser Schutz. Psal. 20. Jene verlassen sich auff Roß vnd Wagen / wir aber dencken an den Namen des HErrn / etc. Sie seind nidergeschlagen vnd gefallen / wir aber stehen auffgericht.</p> <p>6. Die Feinde der Frommen / so sich auff jhre Macht verlassen / müssen wie der 76. Psalm saget / in einen Schlaff sincken vnd fallen. Wenn Gott erst auffwacht / vnd gleich mit Donner vnd Blitz darein schlegt.</p> <p>7. Wir sollen vns erinnern / daß Gott nicht ohn vrsach sich den HErrn der Heerscharen nennet / denn alle Creaturen jhm zu gebot stehen / vñ gehorsam seyn müssen / des hat sich Jacob / das ist / die Christliche Kirche / die Gott vertrawet / zu erfrewen / zu der sagt er / er wolle jhr Gott seyn / vnd sie sollen sein Volck seyn.</p> <p>8. Wenn wir lesen vnd hören / wie Gott jederzeit die Feinde seines Volcks / als Pharaonem / Sanherib / Julianum vnd andere Tyrannen vnd verfolger seines Volcks gestrafft / sehen wir augenscheinlich / wie trewlich vnd gewaltig sich Gott seiner Kirchen annimbt / sollen es derowegen zu vnserm Trost gebranchen / das Gott noch heutiges Tages den Feinden stewren könne.</p> <p>9. Wir sollen / wie Jesa. 30. stehet / still seyn vnd hoffen / das ist / vns nur wol zu frieden geben / vnd Gott vertrawen / vnd jhn walten lassen / er wil den Sachen wol rathen / vnd den Feinden stewren / vmb seines Namens willen / er wil sein gut Lob nicht lassen vntergehen.</p> <p>10. Ist Gott für vns / wer mag wider vns seyn? Rom. 8. </p> </div> </body> </text> </TEI> [186/0214]
auff Gott / der ist vnser Schutz. Psal. 20. Jene verlassen sich auff Roß vnd Wagen / wir aber dencken an den Namen des HErrn / etc. Sie seind nidergeschlagen vnd gefallen / wir aber stehen auffgericht.
6. Die Feinde der Frommen / so sich auff jhre Macht verlassen / müssen wie der 76. Psalm saget / in einen Schlaff sincken vnd fallen. Wenn Gott erst auffwacht / vnd gleich mit Donner vnd Blitz darein schlegt.
7. Wir sollen vns erinnern / daß Gott nicht ohn vrsach sich den HErrn der Heerscharen nennet / denn alle Creaturen jhm zu gebot stehen / vñ gehorsam seyn müssen / des hat sich Jacob / das ist / die Christliche Kirche / die Gott vertrawet / zu erfrewen / zu der sagt er / er wolle jhr Gott seyn / vnd sie sollen sein Volck seyn.
8. Wenn wir lesen vnd hören / wie Gott jederzeit die Feinde seines Volcks / als Pharaonem / Sanherib / Julianum vnd andere Tyrannen vnd verfolger seines Volcks gestrafft / sehen wir augenscheinlich / wie trewlich vnd gewaltig sich Gott seiner Kirchen annimbt / sollen es derowegen zu vnserm Trost gebranchen / das Gott noch heutiges Tages den Feinden stewren könne.
9. Wir sollen / wie Jesa. 30. stehet / still seyn vnd hoffen / das ist / vns nur wol zu frieden geben / vnd Gott vertrawen / vnd jhn walten lassen / er wil den Sachen wol rathen / vnd den Feinden stewren / vmb seines Namens willen / er wil sein gut Lob nicht lassen vntergehen.
10. Ist Gott für vns / wer mag wider vns seyn? Rom. 8.
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