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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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8. Die Weltkinder halten so viel von den zeitlichen Gütern / daß sie darüber auch die ewige vnd die Seligkeit zusetzen / da sie doch nicht wissen wer sie kriegen wird. Wir sollen weil es so vngewis ding damit ist / an Christi Wort gedencken / was hülffe es den Menschen ob er die gantze Welt gewünne / vnd lidte schaden an seiner Seelen / Matth. 16.

9. Daß höchste Gut ist vergebung der Sünden. Psal. 32. Wol dem / dem die Vbertrettung vergeben sind / dem die Sünde bedecket ist. Darnach sollen wir trachten / Matth. 6.

10. Wir sollen fleissig bitten / daß Gott vns im rechten Glauben biß ans Ende erhalte.

11. Gott nimbt die seinen in diesem Leben hart mit / auff daß sie es auff diß Leben nicht setzen / sich in den Zeitlichen Gütern nicht vertieffen / ja dieses Lebens müde werden / vnd nach dem Ewigen ein verlangen haben.

12. In solcher Anfechtung vnd Widerwertigkeit sol man zum Gebet greiffen / vnd bitten / daß Gott das Creutz lindere / vnd vns nicht zu schwer mache.

13. Daß sich David einen Pilgrim vnd Bürger heist / wie auch die Ertzväter / damit lehrt er vns / daß wir hie kein bleibende stett haben / vnd daß dieses ein elendes Leben sey. Daß er sich ein Pilgrim vnd ein Bürger nennet / dabey sehen wir / daß die heilige Ertzväter ein ewiges Leben gegläubet / 2. Cor. 5. Phil. 3. Heb. 11. vnd 13. Wir haben hie kein bleibende stat / sondern die Zukünfftige suchen wir.

8. Die Weltkinder halten so viel von den zeitlichen Gütern / daß sie darüber auch die ewige vñ die Seligkeit zusetzen / da sie doch nicht wissen wer sie kriegẽ wird. Wir sollen weil es so vngewis ding damit ist / an Christi Wort gedencken / was hülffe es den Menschen ob er die gantze Welt gewünne / vnd lidte schaden an seiner Seelen / Matth. 16.

9. Daß höchste Gut ist vergebung der Sünden. Psal. 32. Wol dem / dem die Vbertrettung vergeben sind / dem die Sünde bedecket ist. Darnach sollen wir trachten / Matth. 6.

10. Wir sollen fleissig bitten / daß Gott vns im rechten Glauben biß ans Ende erhalte.

11. Gott nimbt die seinen in diesem Leben hart mit / auff daß sie es auff diß Leben nicht setzen / sich in den Zeitlichen Gütern nicht vertieffen / ja dieses Lebens müde werden / vnd nach dem Ewigen ein verlangen haben.

12. In solcher Anfechtung vnd Widerwertigkeit sol man zum Gebet greiffen / vnd bitten / daß Gott das Creutz lindere / vnd vns nicht zu schwer mache.

13. Daß sich David einen Pilgrim vnd Bürger heist / wie auch die Ertzväter / damit lehrt er vns / daß wir hie kein bleibende stett haben / vnd daß dieses ein elendes Leben sey. Daß er sich ein Pilgrim vnd ein Bürger nennet / dabey sehen wir / daß die heilige Ertzväter ein ewiges Leben gegläubet / 2. Cor. 5. Phil. 3. Heb. 11. vnd 13. Wir haben hie kein bleibende stat / sondern die Zukünfftige suchen wir.

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[157/0185] 8. Die Weltkinder halten so viel von den zeitlichen Gütern / daß sie darüber auch die ewige vñ die Seligkeit zusetzen / da sie doch nicht wissen wer sie kriegẽ wird. Wir sollen weil es so vngewis ding damit ist / an Christi Wort gedencken / was hülffe es den Menschen ob er die gantze Welt gewünne / vnd lidte schaden an seiner Seelen / Matth. 16. 9. Daß höchste Gut ist vergebung der Sünden. Psal. 32. Wol dem / dem die Vbertrettung vergeben sind / dem die Sünde bedecket ist. Darnach sollen wir trachten / Matth. 6. 10. Wir sollen fleissig bitten / daß Gott vns im rechten Glauben biß ans Ende erhalte. 11. Gott nimbt die seinen in diesem Leben hart mit / auff daß sie es auff diß Leben nicht setzen / sich in den Zeitlichen Gütern nicht vertieffen / ja dieses Lebens müde werden / vnd nach dem Ewigen ein verlangen haben. 12. In solcher Anfechtung vnd Widerwertigkeit sol man zum Gebet greiffen / vnd bitten / daß Gott das Creutz lindere / vnd vns nicht zu schwer mache. 13. Daß sich David einen Pilgrim vnd Bürger heist / wie auch die Ertzväter / damit lehrt er vns / daß wir hie kein bleibende stett haben / vnd daß dieses ein elendes Leben sey. Daß er sich ein Pilgrim vnd ein Bürger nennet / dabey sehen wir / daß die heilige Ertzväter ein ewiges Leben gegläubet / 2. Cor. 5. Phil. 3. Heb. 11. vnd 13. Wir haben hie kein bleibende stat / sondern die Zukünfftige suchen wir.

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 157. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/185>, abgerufen am 21.11.2024.