Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.man sie beleugt / wie Christo selbst wiederfahren. Aber man hüte sich für der That / der Lügen wird wol rath. Matth. 5. Seyd frölich vnd getrost / etc. 7. Wir sollen vns für falschem Zeugnis hüten: Denn ein falscher Zeug bleibt nicht vngestrafft. 8. Wir sollen nicht vndanckbar seyn wie die Weltkinder. Denn der Fluch lest nicht vom Hause des vndanckbaren ewiglich. Wiederfehrts vns aber / sollen wir vns Christi vnd anderer Heiligen Exempel trösten / denen es auch wiederfahren. 9. Es ist mit worten nicht außzusprechen / wie grimmig die Feind der Frommen seind. Psal. 124. Sie verschlüngen vns lebendig / etc. 10. Gottes Hülff sollen wir rühmen öffentlich / daß die Elenden hören vnd sich frewen / Psal. 34. 11. Die Feinde der gläubigen werden hie mit lebendigen Farben abgemalet. 1. Sie setzen jhnen zu / 2. ohn vrsach / 3. stellen jhnen heimlich nach / 4. sperren das Maul auff / 5. seind rechte schadenfroh. Das ist Christo auch begegnet / Psal. 22 / Also hat Julianus der Christen gespottet / etc. 12. Es weret bißweilen lang / daß die Feinde den Frommen zusetzen / vnd sihet Gott jhnen zu als schlieffe er / vnd sehe es nicht. Aber es hat kein gefahr / wenn wir nur mit dem Gebet anhalten / so wachet er endlich auff. 13. Gott sihet endlich darein / lest die Feinde der Frommen vnd schadenfroh / mit jhren Anschlägen zuschanden werden / tröstet aber vnd erfrewet die Frommen. man sie beleugt / wie Christo selbst wiederfahren. Aber man hüte sich für der That / der Lügen wird wol rath. Matth. 5. Seyd frölich vnd getrost / etc. 7. Wir sollen vns für falschem Zeugnis hüten: Denn ein falscher Zeug bleibt nicht vngestrafft. 8. Wir sollen nicht vndanckbar seyn wie die Weltkinder. Denn der Fluch lest nicht vom Hause des vndanckbaren ewiglich. Wiederfehrts vns aber / sollen wir vns Christi vnd anderer Heiligen Exempel trösten / denen es auch wiederfahren. 9. Es ist mit worten nicht außzusprechen / wie grimmig die Feind der Frommen seind. Psal. 124. Sie verschlüngen vns lebendig / etc. 10. Gottes Hülff sollen wir rühmen öffentlich / daß die Elenden hören vnd sich frewen / Psal. 34. 11. Die Feinde der gläubigen werden hie mit lebendigen Farben abgemalet. 1. Sie setzen jhnen zu / 2. ohn vrsach / 3. stellen jhnen heimlich nach / 4. sperren das Maul auff / 5. seind rechte schadenfroh. Das ist Christo auch begegnet / Psal. 22 / Also hat Julianus der Christen gespottet / etc. 12. Es weret bißweilen lang / daß die Feinde den Frommen zusetzen / vnd sihet Gott jhnen zu als schlieffe er / vnd sehe es nicht. Aber es hat kein gefahr / wenn wir nur mit dem Gebet anhalten / so wachet er endlich auff. 13. Gott sihet endlich darein / lest die Feinde der Frommen vnd schadenfroh / mit jhren Anschlägen zuschanden werden / tröstet aber vnd erfrewet die Frommen. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0163" n="135"/> man sie beleugt / wie Christo selbst wiederfahren. Aber man hüte sich für der That / der Lügen wird wol rath. Matth. 5. Seyd frölich vnd getrost / etc.</p> <p>7. Wir sollen vns für falschem Zeugnis hüten: Denn ein falscher Zeug bleibt nicht vngestrafft.</p> <p>8. Wir sollen nicht vndanckbar seyn wie die Weltkinder. Denn der Fluch lest nicht vom Hause des vndanckbaren ewiglich. Wiederfehrts vns aber / sollen wir vns Christi vnd anderer Heiligen Exempel trösten / denen es auch wiederfahren.</p> <p>9. Es ist mit worten nicht außzusprechen / wie grimmig die Feind der Frommen seind. Psal. 124. Sie verschlüngen vns lebendig / etc.</p> <p>10. Gottes Hülff sollen wir rühmen öffentlich / daß die Elenden hören vnd sich frewen / Psal. 34.</p> <p>11. Die Feinde der gläubigen werden hie mit lebendigen Farben abgemalet. 1. Sie setzen jhnen zu / 2. ohn vrsach / 3. stellen jhnen heimlich nach / 4. sperren das Maul auff / 5. seind rechte schadenfroh. Das ist Christo auch begegnet / Psal. 22 / Also hat Julianus der Christen gespottet / etc.</p> <p>12. Es weret bißweilen lang / daß die Feinde den Frommen zusetzen / vnd sihet Gott jhnen zu als schlieffe er / vnd sehe es nicht. Aber es hat kein gefahr / wenn wir nur mit dem Gebet anhalten / so wachet er endlich auff.</p> <p>13. Gott sihet endlich darein / lest die Feinde der Frommen vnd schadenfroh / mit jhren Anschlägen zuschanden werden / tröstet aber vnd erfrewet die Frommen.</p> </div> </body> </text> </TEI> [135/0163]
man sie beleugt / wie Christo selbst wiederfahren. Aber man hüte sich für der That / der Lügen wird wol rath. Matth. 5. Seyd frölich vnd getrost / etc.
7. Wir sollen vns für falschem Zeugnis hüten: Denn ein falscher Zeug bleibt nicht vngestrafft.
8. Wir sollen nicht vndanckbar seyn wie die Weltkinder. Denn der Fluch lest nicht vom Hause des vndanckbaren ewiglich. Wiederfehrts vns aber / sollen wir vns Christi vnd anderer Heiligen Exempel trösten / denen es auch wiederfahren.
9. Es ist mit worten nicht außzusprechen / wie grimmig die Feind der Frommen seind. Psal. 124. Sie verschlüngen vns lebendig / etc.
10. Gottes Hülff sollen wir rühmen öffentlich / daß die Elenden hören vnd sich frewen / Psal. 34.
11. Die Feinde der gläubigen werden hie mit lebendigen Farben abgemalet. 1. Sie setzen jhnen zu / 2. ohn vrsach / 3. stellen jhnen heimlich nach / 4. sperren das Maul auff / 5. seind rechte schadenfroh. Das ist Christo auch begegnet / Psal. 22 / Also hat Julianus der Christen gespottet / etc.
12. Es weret bißweilen lang / daß die Feinde den Frommen zusetzen / vnd sihet Gott jhnen zu als schlieffe er / vnd sehe es nicht. Aber es hat kein gefahr / wenn wir nur mit dem Gebet anhalten / so wachet er endlich auff.
13. Gott sihet endlich darein / lest die Feinde der Frommen vnd schadenfroh / mit jhren Anschlägen zuschanden werden / tröstet aber vnd erfrewet die Frommen.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 135. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/163>, abgerufen am 15.08.2024. |