Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

Bild:
<< vorherige Seite

Ihr weg müsse finster vnd schlipfferig werden / Vnd der Engel des HErrn verfolge sie.

Denn sie haben mir ohn vrsach gestellet jhr Netz zu verderben / vnd haben ohn vrsach meiner Seelen Gruben zugericht.

Er müsse vnversehens vberfallen werden / Vnnd sein Netz / das er gestellet hat / müsse jhn fahen / Vnd müsse drinnen vberfallen werden.

Aber meine Seele müsse sich frewen des HErrn / Vnd frölich seyn auff seine hülffe.

Alle meine Gebeine müssen sagen / HErr / wer ist deins gleichen? Der du den Elenden errettest von dem der jhm zu starck ist / vnd den Elenden vnd Armen von seinen Räubern.

Es treten Frevel Zeugen auff / Die zeihen mich des ich nicht schüldig bin.

Sie thun mir arges vmb gutes / Mich in Hertzleid zubringen.

Ich aber / wenn sie kranck waren / zog einen Sack an / Thet mir wehe mit fasten / Vnd betet von Hertzen stets.

Ihr weg müsse finster vnd schlipfferig werdẽ / Vnd der Engel des HErrn verfolge sie.

Denn sie haben mir ohn vrsach gestellet jhr Netz zu verderben / vnd haben ohn vrsach meiner Seelen Gruben zugericht.

Er müsse vnversehens vberfallen werden / Vnnd sein Netz / das er gestellet hat / müsse jhn fahen / Vnd müsse drinnen vberfallen werden.

Aber meine Seele müsse sich frewen des HErrn / Vnd frölich seyn auff seine hülffe.

Alle meine Gebeine müssen sagen / HErr / wer ist deins gleichen? Der du den Elenden errettest von dem der jhm zu starck ist / vnd den Elenden vnd Armen von seinen Räubern.

Es treten Frevel Zeugen auff / Die zeihen mich des ich nicht schüldig bin.

Sie thun mir arges vmb gutes / Mich in Hertzleid zubringen.

Ich aber / wenn sie kranck waren / zog einen Sack an / Thet mir wehe mit fasten / Vnd betet von Hertzen stets.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <pb facs="#f0159" n="131"/>
        <p>Ihr weg müsse finster vnd schlipfferig werde&#x0303; / Vnd der Engel des HErrn verfolge sie.</p>
        <p>Denn sie haben mir ohn vrsach gestellet jhr Netz zu verderben / vnd haben ohn vrsach meiner Seelen Gruben zugericht.</p>
        <p>Er müsse vnversehens vberfallen werden / Vnnd sein Netz / das er gestellet hat / müsse jhn fahen / Vnd müsse drinnen vberfallen werden.</p>
        <p>Aber meine Seele müsse sich frewen des HErrn / Vnd frölich seyn auff seine hülffe.</p>
        <p>Alle meine Gebeine müssen sagen / HErr / wer ist deins gleichen? Der du den Elenden errettest von dem der jhm zu starck ist / vnd den Elenden vnd Armen von seinen Räubern.</p>
        <p>Es treten Frevel Zeugen auff / Die zeihen mich des ich nicht schüldig bin.</p>
        <p>Sie thun mir arges vmb gutes / Mich in Hertzleid zubringen.</p>
        <p>Ich aber / wenn sie kranck waren / zog einen Sack an / Thet mir wehe mit fasten / Vnd betet von Hertzen stets.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[131/0159] Ihr weg müsse finster vnd schlipfferig werdẽ / Vnd der Engel des HErrn verfolge sie. Denn sie haben mir ohn vrsach gestellet jhr Netz zu verderben / vnd haben ohn vrsach meiner Seelen Gruben zugericht. Er müsse vnversehens vberfallen werden / Vnnd sein Netz / das er gestellet hat / müsse jhn fahen / Vnd müsse drinnen vberfallen werden. Aber meine Seele müsse sich frewen des HErrn / Vnd frölich seyn auff seine hülffe. Alle meine Gebeine müssen sagen / HErr / wer ist deins gleichen? Der du den Elenden errettest von dem der jhm zu starck ist / vnd den Elenden vnd Armen von seinen Räubern. Es treten Frevel Zeugen auff / Die zeihen mich des ich nicht schüldig bin. Sie thun mir arges vmb gutes / Mich in Hertzleid zubringen. Ich aber / wenn sie kranck waren / zog einen Sack an / Thet mir wehe mit fasten / Vnd betet von Hertzen stets.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/159
Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/159>, abgerufen am 24.11.2024.