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Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.

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wir nicht sicher seyn / wer stehet / mag wol zusehen daß er nicht falle / vnd sollen vns auff Gott alle in verlassen.

7. Weil hie der heilige Geist sagt / Gott hab lust zum leben / sollen wir nimmermehr verzagen / noch ein anders vns einbilden.

8. Wenn wir schon keinen Trost fühlen / sondern eitel schrecken vnd zagen / sollen wir darumb nicht verzagen / sondern mit dem Gebet anhalten / vnd gedencken / Gott wolle lieber / daß wir jhn mit Frewden ewig loben / als in der Hell ewig heulen.

9. Der HErr tödtet nicht allein / sondern macht auch lebendig / er führet in die Helle / vnd wieder heraus / 1. Sam. 2. Vnd so hoch er vns betrübet hat / so hoch wil er vns auch erfrewen / vnd das wird im ewigen Leben erst recht angehen. Psal. 126. Da werden die mit Threnen seen / mit Frewden Erndten.

Der XXXI. Psalm. Ein Psalm Davids / vorzusingen.

HIe ist abermal an David außwendig streit / inwendig furcht. Denn da klaget er vber seine Feinde / die jhm außwendig zusetzen / inwendig fület er grosse Angst von wegen seiner Sünden: Darumb rüfft er Gott so instendig an / wiederholet seine Bitte / als die pflegen zuthun / die in grossen nöthen seind / etliche vnderschiedliche mal / Errette mich / neige deine Ohren zu mir / eilend hilff mir / etc. vnd erinnert Gott / daß er ja auff jhn trawe / solche Leute pflege er ja nicht zuverlassen: Er wolle jhm doch helffen vmb seines Namens Ehre willen / da klaget er vber seine Feinde vnd jhre listige Anschläg / befihlet sich Gott / daß wenn er ja darauff gehen solte /

wir nicht sicher seyn / wer stehet / mag wol zusehen daß er nicht falle / vnd sollen vns auff Gott alle in verlassen.

7. Weil hie der heilige Geist sagt / Gott hab lust zum leben / sollen wir nimmermehr verzagen / noch ein anders vns einbilden.

8. Wenn wir schon keinen Trost fühlen / sondern eitel schrecken vnd zagen / sollen wir darumb nicht verzagen / sondern mit dem Gebet anhalten / vnd gedencken / Gott wolle lieber / daß wir jhn mit Frewden ewig loben / als in der Hell ewig heulen.

9. Der HErr tödtet nicht allein / sondern macht auch lebendig / er führet in die Helle / vnd wieder heraus / 1. Sam. 2. Vnd so hoch er vns betrübet hat / so hoch wil er vns auch erfrewen / vnd das wird im ewigen Leben erst recht angehen. Psal. 126. Da werden die mit Threnen seen / mit Frewden Erndten.

Der XXXI. Psalm. Ein Psalm Davids / vorzusingen.

HIe ist abermal an David außwendig streit / inwendig furcht. Denn da klaget er vber seine Feinde / die jhm außwendig zusetzen / inwendig fület er grosse Angst von wegen seiner Sünden: Darumb rüfft er Gott so instendig an / wiederholet seine Bitte / als die pflegen zuthun / die in grossen nöthen seind / etliche vnderschiedliche mal / Errette mich / neige deine Ohren zu mir / eilend hilff mir / etc. vnd erinnert Gott / daß er ja auff jhn trawe / solche Leute pflege er ja nicht zuverlassen: Er wolle jhm doch helffen vmb seines Namens Ehre willen / da klaget er vber seine Feinde vnd jhre listige Anschläg / befihlet sich Gott / daß wenn er ja darauff gehen solte /

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[109/0137] wir nicht sicher seyn / wer stehet / mag wol zusehen daß er nicht falle / vnd sollen vns auff Gott alle in verlassen. 7. Weil hie der heilige Geist sagt / Gott hab lust zum leben / sollen wir nimmermehr verzagen / noch ein anders vns einbilden. 8. Wenn wir schon keinen Trost fühlen / sondern eitel schrecken vnd zagen / sollen wir darumb nicht verzagen / sondern mit dem Gebet anhalten / vnd gedencken / Gott wolle lieber / daß wir jhn mit Frewden ewig loben / als in der Hell ewig heulen. 9. Der HErr tödtet nicht allein / sondern macht auch lebendig / er führet in die Helle / vnd wieder heraus / 1. Sam. 2. Vnd so hoch er vns betrübet hat / so hoch wil er vns auch erfrewen / vnd das wird im ewigen Leben erst recht angehen. Psal. 126. Da werden die mit Threnen seen / mit Frewden Erndten. Der XXXI. Psalm. Ein Psalm Davids / vorzusingen. HIe ist abermal an David außwendig streit / inwendig furcht. Denn da klaget er vber seine Feinde / die jhm außwendig zusetzen / inwendig fület er grosse Angst von wegen seiner Sünden: Darumb rüfft er Gott so instendig an / wiederholet seine Bitte / als die pflegen zuthun / die in grossen nöthen seind / etliche vnderschiedliche mal / Errette mich / neige deine Ohren zu mir / eilend hilff mir / etc. vnd erinnert Gott / daß er ja auff jhn trawe / solche Leute pflege er ja nicht zuverlassen: Er wolle jhm doch helffen vmb seines Namens Ehre willen / da klaget er vber seine Feinde vnd jhre listige Anschläg / befihlet sich Gott / daß wenn er ja darauff gehen solte /

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 109. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/137>, abgerufen am 25.11.2024.