Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625.3. Gottes Wort zerstöret alle Höhe / die sich erhebet wider das Erkentnis Gottes 2. Cor. 10. Daß sich kein fleisch rühme. 4. Das Evangelium erleuchtet / vnd erwärmet der gläubigen Hertzen / bey den Gottlosen ist es ein verzehrendes Fewr / den Frommen vnd gläubigen ist es ein Geruch des Lebens zum Leben / vnd ein Geruch den vngläubigen des Todes zum Tode / 2. Cor. 3. 5. Gottes Wort erreget auch die Wüsten / das ist / es gilt auch den Heyden. Matt. 28. Lehret alle Heyden / vnd Rom. 15. 6. Die Tauffe ist als ein Sündfluth / darin die Sünde vndergehet / die gläubigen aber werden als Noa im Kasten erhalten. 7. Gott muß vnd wil seinen Geist vnd Krafft zum Wort geben. Psal. 68. Er wird seinem Donner Krafft geben. 8. Gott wil seine gläubigen nicht allein mit zeitlichem / sondern auch ewigen Fried vnd Segen erfrewen. Der XXX. Psalm. Ein Psalm zusingen / von der Einweihung des Hauses Davids. GOTT lest bißweilen die seinen in höchste Anfechtung gerathen / daß jhnen fast aller Trost entgehet / als wenn sie in der Hell vnd von Gott verstossen weren. So ists David dißmal auch gangen / da er diesen Psalm gemacht / Als er aber mit dem Gebet angehalten / hat jhn Gott aus solcher Hellen-Angst erlöset / dafür dancket er hie Gott mit frewden / daß er jhm aus der grossen Noth geholffen / vnd seinen Feinden kein frolocken angerichtet / er zeiget an / er sey für grossem Leid kranck gewesen / Aber Gott habe jhn 3. Gottes Wort zerstöret alle Höhe / die sich erhebet wider das Erkentnis Gottes 2. Cor. 10. Daß sich kein fleisch rühme. 4. Das Evangelium erleuchtet / vnd erwärmet der gläubigen Hertzen / bey den Gottlosen ist es ein verzehrendes Fewr / den Frommen vnd gläubigen ist es ein Geruch des Lebens zum Leben / vnd ein Geruch den vngläubigen des Todes zum Tode / 2. Cor. 3. 5. Gottes Wort erreget auch die Wüsten / das ist / es gilt auch den Heyden. Matt. 28. Lehret alle Heyden / vnd Rom. 15. 6. Die Tauffe ist als ein Sündfluth / darin die Sünde vndergehet / die gläubigen aber werden als Noa im Kasten erhalten. 7. Gott muß vnd wil seinen Geist vnd Krafft zum Wort geben. Psal. 68. Er wird seinem Donner Krafft geben. 8. Gott wil seine gläubigen nicht allein mit zeitlichem / sondern auch ewigen Fried vnd Segen erfrewen. Der XXX. Psalm. Ein Psalm zusingen / von der Einweihung des Hauses Davids. GOTT lest bißweilen die seinen in höchste Anfechtung gerathen / daß jhnen fast aller Trost entgehet / als wenn sie in der Hell vnd von Gott verstossen weren. So ists David dißmal auch gangen / da er diesen Psalm gemacht / Als er aber mit dem Gebet angehalten / hat jhn Gott aus solcher Hellen-Angst erlöset / dafür dancket er hie Gott mit frewden / daß er jhm aus der grossen Noth geholffen / vnd seinen Feinden kein frolocken angerichtet / er zeiget an / er sey für grossem Leid kranck gewesen / Aber Gott habe jhn <TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0133" n="105"/> <p>3. Gottes Wort zerstöret alle Höhe / die sich erhebet wider das Erkentnis Gottes 2. Cor. 10. Daß sich kein fleisch rühme.</p> <p>4. Das Evangelium erleuchtet / vnd erwärmet der gläubigen Hertzen / bey den Gottlosen ist es ein verzehrendes Fewr / den Frommen vnd gläubigen ist es ein Geruch des Lebens zum Leben / vnd ein Geruch den vngläubigen des Todes zum Tode / 2. Cor. 3.</p> <p>5. Gottes Wort erreget auch die Wüsten / das ist / es gilt auch den Heyden. Matt. 28. Lehret alle Heyden / vnd Rom. 15.</p> <p>6. Die Tauffe ist als ein Sündfluth / darin die Sünde vndergehet / die gläubigen aber werden als Noa im Kasten erhalten.</p> <p>7. Gott muß vnd wil seinen Geist vnd Krafft zum Wort geben. Psal. 68. Er wird seinem Donner Krafft geben.</p> <p>8. Gott wil seine gläubigen nicht allein mit zeitlichem / sondern auch ewigen Fried vnd Segen erfrewen.</p> </div> <div> <head>Der XXX. Psalm. Ein Psalm zusingen / von der Einweihung des Hauses Davids.</head><lb/> <p>GOTT lest bißweilen die seinen in höchste Anfechtung gerathen / daß jhnen fast aller Trost entgehet / als wenn sie in der Hell vnd von Gott verstossen weren. So ists David dißmal auch gangen / da er diesen Psalm gemacht / Als er aber mit dem Gebet angehalten / hat jhn Gott aus solcher Hellen-Angst erlöset / dafür dancket er hie Gott mit frewden / daß er jhm aus der grossen Noth geholffen / vnd seinen Feinden kein frolocken angerichtet / er zeiget an / er sey für grossem Leid kranck gewesen / Aber Gott habe jhn </p> </div> </body> </text> </TEI> [105/0133]
3. Gottes Wort zerstöret alle Höhe / die sich erhebet wider das Erkentnis Gottes 2. Cor. 10. Daß sich kein fleisch rühme.
4. Das Evangelium erleuchtet / vnd erwärmet der gläubigen Hertzen / bey den Gottlosen ist es ein verzehrendes Fewr / den Frommen vnd gläubigen ist es ein Geruch des Lebens zum Leben / vnd ein Geruch den vngläubigen des Todes zum Tode / 2. Cor. 3.
5. Gottes Wort erreget auch die Wüsten / das ist / es gilt auch den Heyden. Matt. 28. Lehret alle Heyden / vnd Rom. 15.
6. Die Tauffe ist als ein Sündfluth / darin die Sünde vndergehet / die gläubigen aber werden als Noa im Kasten erhalten.
7. Gott muß vnd wil seinen Geist vnd Krafft zum Wort geben. Psal. 68. Er wird seinem Donner Krafft geben.
8. Gott wil seine gläubigen nicht allein mit zeitlichem / sondern auch ewigen Fried vnd Segen erfrewen.
Der XXX. Psalm. Ein Psalm zusingen / von der Einweihung des Hauses Davids.
GOTT lest bißweilen die seinen in höchste Anfechtung gerathen / daß jhnen fast aller Trost entgehet / als wenn sie in der Hell vnd von Gott verstossen weren. So ists David dißmal auch gangen / da er diesen Psalm gemacht / Als er aber mit dem Gebet angehalten / hat jhn Gott aus solcher Hellen-Angst erlöset / dafür dancket er hie Gott mit frewden / daß er jhm aus der grossen Noth geholffen / vnd seinen Feinden kein frolocken angerichtet / er zeiget an / er sey für grossem Leid kranck gewesen / Aber Gott habe jhn
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Medulla Davidica das ist Gründliche und summarische Außlegung uber die Psalmen des Königlichen Propheten Davids. Wolfenbüttel, 1625, S. 105. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_medulla_1625/133>, abgerufen am 22.07.2024. |