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Sattler, Basilius: Eine Christliche Leichpredigt. Gethan bey der Begrebnis eines Pastoris. Wolfenbüttel, 1597.

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Denn Erstlich weil er / das seine Diener vnnd gleubigen dem ebenbilt jhres HErrn vnd Heilandes JEsu Christi gleich werden / wie Paulus Rom. 8. schreibet / die er zuuor ersehen hat / die hat er auch verordtnet / das sie gleich sein solten dem ebenbild seines Sohns. Vnd Christus selber sagt Matth. 10. Der Jünger ist nicht vber seinen Meister / noch der knecht vber seinen herrn. Es ist dem Jüngergnug / das er sey wie sein Meister / vnd der knecht wie sein Herr.

Nun ist Christus in dieser Welt nicht reich gewesen / sonder arm / wie Zacharias. 9. Von jhm geweissaget / Sihe dein König kömbt zu dir ein Gerechter / vnd ein Helffer / arm vnd reitet auff einem Esel / vnd auff einem Jungen füllen der Eselin. Vnd er selber Christus spricht Matth. 8. Die Füchsse haben Gruben / vnd die Vogel Nester / aber des Menschen Sohn / hat nicht da er sein Heupt hin neige vnd Paul. 2. Cor 8. schreibt: jhr wisset die gnade vnsers Herrn Jesu Christi / welcher ob er wol reich war / würd er doch arm vmb ewer willen.

Eben also gehets gemeinlich den gleubigen / vnd sonderlich den Dienern Christi auch in dieser Welt / wie den Gott Zephan. 3. sagt: Ich wil in dir lassen vberbleiben ein armes geringes Volck / die werden auff des Herrn Namen trawen / vnd Luce. 22. sagt Christus / Ich habe euch gesand ohne Beutel vnd Taschen. Daher Paulus sagt Phil. 4. Er sey geschicket / beyde sat zu sein vnnd zu hungern / vbrig zu haben vnd mangel zu leiden.

Vnnd sol da ein Christ fein sein Seel mit gedult fassen / vnnd gedencken / hat der Allmechtige Sohn Gottes armut gelitten / warumb wolte ich mich des beschweren? Warumb wolte ich es besser haben / denn andere Diener vnnd Jünger Christi? Wir müssen je auch dißfals erstadten an vnserm Fleisch / was noch mangelt an Trübsal in Christo

Denn Erstlich weil er / das seine Diener vnnd gleubigen dem ebenbilt jhres HErrn vnd Heilandes JEsu Christi gleich werden / wie Paulus Rom. 8. schreibet / die er zuuor ersehen hat / die hat er auch verordtnet / das sie gleich sein solten dem ebenbild seines Sohns. Vnd Christus selber sagt Matth. 10. Der Jünger ist nicht vber seinen Meister / noch der knecht vber seinen herrn. Es ist dem Jüngergnug / das er sey wie sein Meister / vnd der knecht wie sein Herr.

Nun ist Christus in dieser Welt nicht reich gewesen / sonder arm / wie Zacharias. 9. Von jhm geweissaget / Sihe dein König kömbt zu dir ein Gerechter / vnd ein Helffer / arm vnd reitet auff einem Esel / vnd auff einem Jungen füllen der Eselin. Vnd er selber Christus spricht Matth. 8. Die Füchsse haben Gruben / vnd die Vogel Nester / aber des Menschen Sohn / hat nicht da er sein Heupt hin neige vnd Paul. 2. Cor 8. schreibt: jhr wisset die gnade vnsers Herrn Jesu Christi / welcher ob er wol reich war / würd er doch arm vmb ewer willen.

Eben also gehets gemeinlich den gleubigen / vnd sonderlich den Dienern Christi auch in dieser Welt / wie den Gott Zephan. 3. sagt: Ich wil in dir lassen vberbleiben ein armes geringes Volck / die werden auff des Herrn Namen trawen / vnd Luce. 22. sagt Christus / Ich habe euch gesand ohne Beutel vnd Taschen. Daher Paulus sagt Phil. 4. Er sey geschicket / beyde sat zu sein vnnd zu hungern / vbrig zu haben vnd mangel zu leiden.

Vnnd sol da ein Christ fein sein Seel mit gedult fassen / vnnd gedencken / hat der Allmechtige Sohn Gottes armut gelitten / warumb wolte ich mich des beschweren? Warumb wolte ich es besser haben / denn andere Diener vnnd Jünger Christi? Wir müssen je auch dißfals erstadten an vnserm Fleisch / was noch mangelt an Trübsal in Christo

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        <p>Nun ist Christus in dieser Welt nicht reich gewesen / sonder arm / wie Zacharias.                      9. Von jhm geweissaget / Sihe dein König kömbt zu dir ein Gerechter / vnd ein                      Helffer / arm vnd reitet auff einem Esel / vnd auff einem Jungen füllen der                      Eselin. Vnd er selber Christus spricht Matth. 8. Die Füchsse haben Gruben / vnd                      die Vogel Nester / aber des Menschen Sohn / hat nicht da er sein Heupt hin neige                      vnd Paul. 2. Cor 8. schreibt: jhr wisset die gnade vnsers Herrn Jesu Christi /                      welcher ob er wol reich war / würd er doch arm vmb ewer willen.</p>
        <p>Eben also gehets gemeinlich den gleubigen / vnd sonderlich den Dienern Christi                      auch in dieser Welt / wie den Gott Zephan. 3. sagt: Ich wil in dir lassen                      vberbleiben ein armes geringes Volck / die werden auff des Herrn Namen trawen /                      vnd Luce. 22. sagt Christus / Ich habe euch gesand ohne Beutel vnd Taschen.                      Daher Paulus sagt Phil. 4. Er sey geschicket / beyde sat zu sein vnnd zu hungern                      / vbrig zu haben vnd mangel zu leiden.</p>
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[0016] Denn Erstlich weil er / das seine Diener vnnd gleubigen dem ebenbilt jhres HErrn vnd Heilandes JEsu Christi gleich werden / wie Paulus Rom. 8. schreibet / die er zuuor ersehen hat / die hat er auch verordtnet / das sie gleich sein solten dem ebenbild seines Sohns. Vnd Christus selber sagt Matth. 10. Der Jünger ist nicht vber seinen Meister / noch der knecht vber seinen herrn. Es ist dem Jüngergnug / das er sey wie sein Meister / vnd der knecht wie sein Herr. Nun ist Christus in dieser Welt nicht reich gewesen / sonder arm / wie Zacharias. 9. Von jhm geweissaget / Sihe dein König kömbt zu dir ein Gerechter / vnd ein Helffer / arm vnd reitet auff einem Esel / vnd auff einem Jungen füllen der Eselin. Vnd er selber Christus spricht Matth. 8. Die Füchsse haben Gruben / vnd die Vogel Nester / aber des Menschen Sohn / hat nicht da er sein Heupt hin neige vnd Paul. 2. Cor 8. schreibt: jhr wisset die gnade vnsers Herrn Jesu Christi / welcher ob er wol reich war / würd er doch arm vmb ewer willen. Eben also gehets gemeinlich den gleubigen / vnd sonderlich den Dienern Christi auch in dieser Welt / wie den Gott Zephan. 3. sagt: Ich wil in dir lassen vberbleiben ein armes geringes Volck / die werden auff des Herrn Namen trawen / vnd Luce. 22. sagt Christus / Ich habe euch gesand ohne Beutel vnd Taschen. Daher Paulus sagt Phil. 4. Er sey geschicket / beyde sat zu sein vnnd zu hungern / vbrig zu haben vnd mangel zu leiden. Vnnd sol da ein Christ fein sein Seel mit gedult fassen / vnnd gedencken / hat der Allmechtige Sohn Gottes armut gelitten / warumb wolte ich mich des beschweren? Warumb wolte ich es besser haben / denn andere Diener vnnd Jünger Christi? Wir müssen je auch dißfals erstadten an vnserm Fleisch / was noch mangelt an Trübsal in Christo

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Zitationshilfe: Sattler, Basilius: Eine Christliche Leichpredigt. Gethan bey der Begrebnis eines Pastoris. Wolfenbüttel, 1597, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_leichpredigt_1597/16>, abgerufen am 25.11.2024.