Sattler, Basilius: Encoenia Riddageshusana: Eine christliche Predigt, gethan in der Kirchen des Closters Riddageshausen, als ... ein newer Pastor eingeführet. Helmstedt, 1610.wie ein Baum gepflantzet an den Wasserbechen / vnd alles was er macht / das geredt wol / vnd im 128. Psalm sagt Dauid / Der HErr wird dich segnen aus Zion / daß du sehest das glück Jerusalem dein Lebelang / vnd sehest deiner Kinder Kinder / Fried vber Israel. Vnd Christus sagt / Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes / vnd nach seiner Gerechtigkeit / so wird euch das ander alles zufallen. So verheist Gott dem Jacob hie auch zeitlichen Segen / mit vermehrung seines Geschlechts / vnd daß er jhnen das gelobte Land eingeben wölle. Entlich so hat man sich auch an dem Ort / da Gottes Wort im schwang gehet / Gottes Schutzes zuerfrewen. Denn wie er hie zum Jacob sagt / Ich wil dich behüten / wo du hin zeuchst / Also verheist er denen / die sein Wort haben / vnd sich darnach halten / daß er sie wieder alle jhre Feinde schützen wölle. Darumb singt die Christliche Kirch im 46. Psalmen / Gott ist vnser Zuuersicht vnd Sterck / ein Hülff in den grossen Nöthen / die vns troffen haben. Darumb fürchten wir vns nicht / wenn gleich die Welt vntergieng / Dennoch sol die Stadt Gottes fein lustig bleiben / mit jhren Brünlein / da die heiligen Wohnung des Höchsten sind. GOtt ist bey jhr drinnen / darumb wird sie wol bleiben / Gott hilfft jhr früe. Vnd im 48. GOtt ist in jhren Pallasten bekant / daß er schutz sey / vnd Zach. 2. sagt Gott / Ich wil ein fewrige Mawr vmbher seyn. Vnd im 87. Psalm / Sie ist fest gegründet. Das erkleret Christus Matth. 16. Die Pforten der Hellen sollen sie nicht vberweltigen. Ohne ist es nicht / Es helt offt mit der Kirchen Christi hart / vnnd lest sich ansehen / wie mit diesem Closter / als sey es gar aus damit / aber Gott lest sie nicht vntergehen. Wie die Historien von anfang der Welt / biß auff diese zeit bezeugen / sie ist vnd bleibet vnüberwindlich. wie ein Baum gepflantzet an den Wasserbechen / vnd alles was er macht / das geredt wol / vnd im 128. Psalm sagt Dauid / Der HErr wird dich segnen aus Zion / daß du sehest das glück Jerusalem dein Lebelang / vnd sehest deiner Kinder Kinder / Fried vber Israel. Vnd Christus sagt / Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes / vnd nach seiner Gerechtigkeit / so wird euch das ander alles zufallen. So verheist Gott dem Jacob hie auch zeitlichen Segen / mit vermehrung seines Geschlechts / vnd daß er jhnen das gelobte Land eingeben wölle. Entlich so hat man sich auch an dem Ort / da Gottes Wort im schwang gehet / Gottes Schutzes zuerfrewen. Denn wie er hie zum Jacob sagt / Ich wil dich behüten / wo du hin zeuchst / Also verheist er denen / die sein Wort haben / vnd sich darnach halten / daß er sie wieder alle jhre Feinde schützen wölle. Darumb singt die Christliche Kirch im 46. Psalmen / Gott ist vnser Zuuersicht vnd Sterck / ein Hülff in den grossen Nöthen / die vns troffen haben. Darumb fürchten wir vns nicht / wenn gleich die Welt vntergieng / Dennoch sol die Stadt Gottes fein lustig bleiben / mit jhren Brünlein / da die heiligen Wohnung des Höchsten sind. GOtt ist bey jhr drinnen / darumb wird sie wol bleiben / Gott hilfft jhr früe. Vnd im 48. GOtt ist in jhren Pallasten bekant / daß er schutz sey / vnd Zach. 2. sagt Gott / Ich wil ein fewrige Mawr vmbher seyn. Vnd im 87. Psalm / Sie ist fest gegründet. Das erkleret Christus Matth. 16. Die Pforten der Hellen sollen sie nicht vberweltigen. Ohne ist es nicht / Es helt offt mit der Kirchen Christi hart / vnnd lest sich ansehen / wie mit diesem Closter / als sey es gar aus damit / aber Gott lest sie nicht vntergehen. Wie die Historien von anfang der Welt / biß auff diese zeit bezeugen / sie ist vnd bleibet vnüberwindlich. <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0025"/> wie ein Baum gepflantzet an den Wasserbechen / vnd alles was er macht / das geredt wol / vnd im 128. Psalm sagt Dauid / Der HErr wird dich segnen aus Zion / daß du sehest das glück Jerusalem dein Lebelang / vnd sehest deiner Kinder Kinder / Fried vber Israel. Vnd Christus sagt / Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes / vnd nach seiner Gerechtigkeit / so wird euch das ander alles zufallen.</p> <p>So verheist Gott dem Jacob hie auch zeitlichen Segen / mit vermehrung seines Geschlechts / vnd daß er jhnen das gelobte Land eingeben wölle.</p> <p>Entlich so hat man sich auch an dem Ort / da Gottes Wort im schwang gehet / Gottes Schutzes zuerfrewen. Denn wie er hie zum Jacob sagt / Ich wil dich behüten / wo du hin zeuchst / Also verheist er denen / die sein Wort haben / vnd sich darnach halten / daß er sie wieder alle jhre Feinde schützen wölle. Darumb singt die Christliche Kirch im 46. Psalmen / Gott ist vnser Zuuersicht vnd Sterck / ein Hülff in den grossen Nöthen / die vns troffen haben.</p> <p>Darumb fürchten wir vns nicht / wenn gleich die Welt vntergieng / Dennoch sol die Stadt Gottes fein lustig bleiben / mit jhren Brünlein / da die heiligen Wohnung des Höchsten sind. GOtt ist bey jhr drinnen / darumb wird sie wol bleiben / Gott hilfft jhr früe. Vnd im 48. GOtt ist in jhren Pallasten bekant / daß er schutz sey / vnd Zach. 2. sagt Gott / Ich wil ein fewrige Mawr vmbher seyn. Vnd im 87. Psalm / Sie ist fest gegründet.</p> <p>Das erkleret Christus Matth. 16. Die Pforten der Hellen sollen sie nicht vberweltigen. Ohne ist es nicht / Es helt offt mit der Kirchen Christi hart / vnnd lest sich ansehen / wie mit diesem Closter / als sey es gar aus damit / aber Gott lest sie nicht vntergehen. Wie die Historien von anfang der Welt / biß auff diese zeit bezeugen / sie ist vnd bleibet vnüberwindlich.</p> </div> </body> </text> </TEI> [0025]
wie ein Baum gepflantzet an den Wasserbechen / vnd alles was er macht / das geredt wol / vnd im 128. Psalm sagt Dauid / Der HErr wird dich segnen aus Zion / daß du sehest das glück Jerusalem dein Lebelang / vnd sehest deiner Kinder Kinder / Fried vber Israel. Vnd Christus sagt / Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes / vnd nach seiner Gerechtigkeit / so wird euch das ander alles zufallen.
So verheist Gott dem Jacob hie auch zeitlichen Segen / mit vermehrung seines Geschlechts / vnd daß er jhnen das gelobte Land eingeben wölle.
Entlich so hat man sich auch an dem Ort / da Gottes Wort im schwang gehet / Gottes Schutzes zuerfrewen. Denn wie er hie zum Jacob sagt / Ich wil dich behüten / wo du hin zeuchst / Also verheist er denen / die sein Wort haben / vnd sich darnach halten / daß er sie wieder alle jhre Feinde schützen wölle. Darumb singt die Christliche Kirch im 46. Psalmen / Gott ist vnser Zuuersicht vnd Sterck / ein Hülff in den grossen Nöthen / die vns troffen haben.
Darumb fürchten wir vns nicht / wenn gleich die Welt vntergieng / Dennoch sol die Stadt Gottes fein lustig bleiben / mit jhren Brünlein / da die heiligen Wohnung des Höchsten sind. GOtt ist bey jhr drinnen / darumb wird sie wol bleiben / Gott hilfft jhr früe. Vnd im 48. GOtt ist in jhren Pallasten bekant / daß er schutz sey / vnd Zach. 2. sagt Gott / Ich wil ein fewrige Mawr vmbher seyn. Vnd im 87. Psalm / Sie ist fest gegründet.
Das erkleret Christus Matth. 16. Die Pforten der Hellen sollen sie nicht vberweltigen. Ohne ist es nicht / Es helt offt mit der Kirchen Christi hart / vnnd lest sich ansehen / wie mit diesem Closter / als sey es gar aus damit / aber Gott lest sie nicht vntergehen. Wie die Historien von anfang der Welt / biß auff diese zeit bezeugen / sie ist vnd bleibet vnüberwindlich.
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Encoenia Riddageshusana: Eine christliche Predigt, gethan in der Kirchen des Closters Riddageshausen, als ... ein newer Pastor eingeführet. Helmstedt, 1610, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_encoenia_1610/25>, abgerufen am 05.07.2024. |