Sattler, Basilius: Auslegung der Histori von der Erklerung Christi. Helmstedt, 1582.sein / denn ein ander Mensch / Ja Er war / was das Elend vnd Jamer belangt / noch mehr geplaget denn andere Menschen / damit nun die leute sich daran nicht ergerten / sonder gleichwol jn dafür hielten / dafür Er zuhalten ist / nemlich für den Son Gottes vnd Heiland der Welt / so thut der Himlische Vater von jm diese Predigt. DIß ist mein lieber Son / an dem ich wolgefallen hab / den solt jr hören. Das ist dieser Jesus von Nazareth / Marien Son / Der für euch Aposteln jtzt / wie jr selber sehet / verkleret ist / auch Mosen vnd Eliam / so in verklerten Leibern neben jm erschienen / in klarheit weit vbertrifft / der sich sonst / schlecht vnter den Menschen helt / auch armer vnd elender scheinet als andere Menschen sein / Der ist gleichwol weit weit ein andere vnd fürtrefflichere / auch höhere Person / denn alle andere Menschen / so jemals in der Welt gelebet haben / noch leben / oder künfftig leben werden. Denn er ist mein / des waren lebendigen vnd Allmechtigen Gottes Son. Vnd zwar so ist er nicht also mein Son / wie die Engel vnd Menschen / die ich an kindes stat auffneme / Sonder er ist mein warer / natürlicher / wesentlicher vnd ewiger Son / den Ich von ewigkeit her / geboren / der da ist Mein Ebenbildt / vnd der glantz meiner herrligkeit / also daß Ich vnd Er eins sind / den Ich hertzlich liebe / als freilich kein Vater seinen Son liebet / oder auch lieben kan. Vnd ob Ich schon in diesem stand seiner ernidrigung / weil er darumb da ist / daß er an der Menschen stat / deim Gesetz gnug thue vnd die Sünde büsse / mich etwas frembd gegen jm stelle / ja auch meinen gerechten Zorn vber jn außgiessen werde / Jedoch so bin Ich mit jm gar wol zufrieden / vnd hab an diesem Mitler nicht allein ein genügen / sonder auch mein sein / denn ein ander Mensch / Ja Er war / was das Elend vnd Jamer belangt / noch mehr geplaget denn andere Menschen / damit nun die leute sich daran nicht ergerten / sonder gleichwol jn dafür hielten / dafür Er zuhalten ist / nemlich für den Son Gottes vnd Heiland der Welt / so thut der Himlische Vater von jm diese Predigt. DIß ist mein lieber Son / an dem ich wolgefallen hab / den solt jr hören. Das ist dieser Jesus von Nazareth / Marien Son / Der für euch Aposteln jtzt / wie jr selber sehet / verkleret ist / auch Mosen vnd Eliam / so in verklerten Leibern neben jm erschienen / in klarheit weit vbertrifft / der sich sonst / schlecht vnter den Menschen helt / auch armer vnd elender scheinet als andere Menschen sein / Der ist gleichwol weit weit ein andere vnd fürtrefflichere / auch höhere Person / denn alle andere Menschen / so jemals in der Welt gelebet haben / noch leben / oder künfftig leben werden. Denn er ist mein / des waren lebendigen vñ Allmechtigen Gottes Son. Vnd zwar so ist er nicht also mein Son / wie die Engel vnd Menschen / die ich an kindes stat auffneme / Sonder er ist mein warer / natürlicher / wesentlicher vnd ewiger Son / den Ich von ewigkeit her / geboren / der da ist Mein Ebenbildt / vnd der glantz meiner herrligkeit / also daß Ich vnd Er eins sind / den Ich hertzlich liebe / als freilich kein Vater seinen Son liebet / oder auch lieben kan. Vnd ob Ich schon in diesem stand seiner ernidrigung / weil er darumb da ist / daß er an der Menschen stat / deim Gesetz gnug thue vnd die Sünde büsse / mich etwas frembd gegen jm stelle / ja auch meinen gerechten Zorn vber jn außgiessen werde / Jedoch so bin Ich mit jm gar wol zufrieden / vnd hab an diesem Mitler nicht allein ein genügen / sonder auch mein <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0027"/> sein / denn ein ander Mensch / Ja Er war / was das Elend vnd Jamer belangt / noch mehr geplaget denn andere Menschen / damit nun die leute sich daran nicht ergerten / sonder gleichwol jn dafür hielten / dafür Er zuhalten ist / nemlich für den Son Gottes vnd Heiland der Welt / so thut der Himlische Vater von jm diese Predigt.</p> <p>DIß ist mein lieber Son / an dem ich wolgefallen hab / den solt jr hören. Das ist dieser Jesus von Nazareth / Marien Son / Der für euch Aposteln jtzt / wie jr selber sehet / verkleret ist / auch Mosen vnd Eliam / so in verklerten Leibern neben jm erschienen / in klarheit weit vbertrifft / der sich sonst / schlecht vnter den Menschen helt / auch armer vnd elender scheinet als andere Menschen sein / Der ist gleichwol weit weit ein andere vnd fürtrefflichere / auch höhere Person / denn alle andere Menschen / so jemals in der Welt gelebet haben / noch leben / oder künfftig leben werden. Denn er ist mein / des waren lebendigen vñ Allmechtigen Gottes Son. Vnd zwar so ist er nicht also mein Son / wie die Engel vnd Menschen / die ich an kindes stat auffneme / Sonder er ist mein warer / natürlicher / wesentlicher vnd ewiger Son / den Ich von ewigkeit her / geboren / der da ist Mein Ebenbildt / vnd der glantz meiner herrligkeit / also daß Ich vnd Er eins sind / den Ich hertzlich liebe / als freilich kein Vater seinen Son liebet / oder auch lieben kan.</p> <p>Vnd ob Ich schon in diesem stand seiner ernidrigung / weil er darumb da ist / daß er an der Menschen stat / deim Gesetz gnug thue vnd die Sünde büsse / mich etwas frembd gegen jm stelle / ja auch meinen gerechten Zorn vber jn außgiessen werde / Jedoch so bin Ich mit jm gar wol zufrieden / vnd hab an diesem Mitler nicht allein ein genügen / sonder auch mein </p> </div> </body> </text> </TEI> [0027]
sein / denn ein ander Mensch / Ja Er war / was das Elend vnd Jamer belangt / noch mehr geplaget denn andere Menschen / damit nun die leute sich daran nicht ergerten / sonder gleichwol jn dafür hielten / dafür Er zuhalten ist / nemlich für den Son Gottes vnd Heiland der Welt / so thut der Himlische Vater von jm diese Predigt.
DIß ist mein lieber Son / an dem ich wolgefallen hab / den solt jr hören. Das ist dieser Jesus von Nazareth / Marien Son / Der für euch Aposteln jtzt / wie jr selber sehet / verkleret ist / auch Mosen vnd Eliam / so in verklerten Leibern neben jm erschienen / in klarheit weit vbertrifft / der sich sonst / schlecht vnter den Menschen helt / auch armer vnd elender scheinet als andere Menschen sein / Der ist gleichwol weit weit ein andere vnd fürtrefflichere / auch höhere Person / denn alle andere Menschen / so jemals in der Welt gelebet haben / noch leben / oder künfftig leben werden. Denn er ist mein / des waren lebendigen vñ Allmechtigen Gottes Son. Vnd zwar so ist er nicht also mein Son / wie die Engel vnd Menschen / die ich an kindes stat auffneme / Sonder er ist mein warer / natürlicher / wesentlicher vnd ewiger Son / den Ich von ewigkeit her / geboren / der da ist Mein Ebenbildt / vnd der glantz meiner herrligkeit / also daß Ich vnd Er eins sind / den Ich hertzlich liebe / als freilich kein Vater seinen Son liebet / oder auch lieben kan.
Vnd ob Ich schon in diesem stand seiner ernidrigung / weil er darumb da ist / daß er an der Menschen stat / deim Gesetz gnug thue vnd die Sünde büsse / mich etwas frembd gegen jm stelle / ja auch meinen gerechten Zorn vber jn außgiessen werde / Jedoch so bin Ich mit jm gar wol zufrieden / vnd hab an diesem Mitler nicht allein ein genügen / sonder auch mein
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Zitationshilfe: | Sattler, Basilius: Auslegung der Histori von der Erklerung Christi. Helmstedt, 1582, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/sattler_auslegung_1582/27>, abgerufen am 22.07.2024. |